Freesie

Freesie
Freesien
Freesia-Hybriden

Freesia-Hybriden

Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Schwertliliengewächse (Iridaceae)
Unterfamilie: Ixioideae
Gattung: Freesien
Wissenschaftlicher Name
Freesia
Eckl. ex Klatt
Freesia grandiflora, Illustration.
Freesia-Hybriden, Illustration.
Freesia laxa

Die Freesien (Freesia) sind eine Pflanzengattung der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die Gattung besteht aus etwa 15 Arten, die in Südafrika beheimatet sind. Die meisten Arten kommen in Regionen mit Winterregenfällen vor.

Die Benennung erfolgte 1866 durch den Botaniker Christian Friedrich Ecklon (Linnaea, 34: 672) zu Ehren seines Freundes und Schülers, des Mediziners Friedrich Heinrich Theodor Freese (1795–1868).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Freesia-Arten wachsen als laubabwerfende oder immergrüne, ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden Knollen, die einen Durchmesser von etwa 10 mm aufweisen, als Überdauerungsorgane aus. Die Stängel sind einfach oder verzweigt. Die Blätter sind grundständig oder zweizeilig angeordnet am Stängel verteilt. Die einfachen Laubblätter sind flach und parallelnervig. Der Blattrand ist glatt.

Die ährigen Blütenständen enthalten wenige bis viele Blüten und laubblattähnliche, oft nur grüne oder selten strohfarbene Tragblätter. Die oft stark duftenden Blüten sind zwittrig, zygomorph und dreizählig. Die sechs fast gleichgeformten Blütenhüllblätter sind röhrig bis trichterförmig verwachsen. Die Blütenröhre ist meist gebogen. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von meist weiß über gelb bis seltener rosafarben bis rot. Es ist nur ein Kreis mit drei freien, fertilen Staubblättern vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel ist in drei dünne Äste geteilt.

Die dreifächerigen Kapselfrüchte enthalten einige Samen je Fach. Die ungeflügelten, kugeligen Samen sind hart, glänzend und hell bis dunkel braun.

Verwendung

Die Freesia-Hybriden entstanden aus Kreuzung von Freesia refracta mit Freesia leichtlinii, Freesia corymbosa oder anderen Arten. Sie sind meist tetraploid. Freesien, mit ihren pokalförmigen, leuchtenden und zart duftenden Blüten, spielen eine große Rolle für den Blumenhandel, da sie hervorragende Schnittblumen sind. Hunderte Hybriden wurden gezüchtet, um dem Handel eine möglichst breite Palette leuchtender Farben zu bieten.

Systematik

Die Gattung Freesia gehört zur Tribus Ixieae in der Unterfamilie der Ixioideae. Ein Synonyme für Freesia Eckl. ex Klatt sind: Anomatheca Ker Gawl., Lapeirousia subgen. Anomatheca (Ker Gawl.) Baker.

Arten

Es gibt etwa 14 bis 15 Freesia-Arten [1]:

  • Freesia alba (G.L.Meyer) Gumbleton
  • Freesia armstrongii W.Wats.
  • Freesia caryophyllaceae (Burm. f.) N.E.Br.
  • Freesia corymbosa (Burm. f.) N.E.Br.
  • Freesia elimensis L.Bol.
  • Freesia fergusoniae L.Bol.
  • Freesia fucata J.C.Manning & Goldblatt
  • Freesia grandiflora (Baker) Klatt
  • Freesia lactea Eckl. ex Klatt
  • Freesia laxa (Thunb.), Goldblatt & J.C.Manning
  • Freesia leichtlinii Klatt
  • Freesia occidentalis L.Bol.
  • Freesia refracta (Jacq.) Eckl. ex Klatt
  • Freesia sparmannii (Thunb.) N.E.Br.
  • Freesia verrucosa (Vogel) Goldblatt & J.C.Manning
  • Freesia viridis (Aiton) Goldblatt & J.C.Manning

Nicht mehr zur Gattung gehört:

    • Freesia fistulosa Spreng. ex Klatt => Xenoscapa fistulosa (Spreng. ex Klatt) Goldblatt & J.C.Manning

Quellen

  • Peter Goldblatt: Freesia in der Flora of North America, Volume 29, S. 495: Online.
  • J. Gath: Freesia in der Western Australian Flora Online:Beschreibung, 2008.
  • Peter Goldblatt & J. C. Manning: Phylogeny of the African genera Anomatheca and Freesia (Iridaceae–Ixioideae), and a new genus Xenoscapa. in Systematic Botany, Volume 20, 1995, S. 161–178. Abstract.
  • Peter Goldblatt: Freesia in Flora of Tropical East Africa, 1996: Online bei ALUKA.
  • J. C. Manning, Peter Goldblatt & D. Snijman: The colour encyclopedia of Cape bulbs. Timber Press, USA, 2002.

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei GRIN.

Weblinks


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