Friderike Zweig

Friderike Zweig

Fri(e)derike Maria Zweig, geborene Burger (* 4. Dezember 1882 in Wien; † 18. Januar 1971 in Stamford, Connecticut, USA), war die erste Frau von Stefan Zweig und arbeitete als Schriftstellerin, Journalistin, Lehrerin und Übersetzerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Friderike Burger war die Tochter von Emanuel Burger (1844–1902) und Theresia Elisabeth Burger geborene Feigl (1844–1923). In erster Ehe war sie mit dem Finanzbeamten Dr. Felix Edler von Winternitz (1877–1950) verheiratet, von dem sie sich 1914 hatte scheiden lassen. Das Paar hatte zwei Töchter, Alexia Elisabeth (Alix) Winternitz (1907–1986) und Susanna Benediktine (Suse) Winternitz (1910–1998). Unter dem Namen Friderike Winternitz veröffentlichte sie mehrere Romane. Im Jahr 1920 heiratete sie den Schriftsteller Stefan Zweig (1881–1942), den sie bereits 1912 kennen gelernt hatte. Später schrieb sie biografische Werke über ihn.

Nach ihrer Scheidung von Stefan Zweig (1938) emigrierte sie zunächst nach Frankreich und 1941 in die USA. Dort gründete sie im Jahre 1943 das „Writers Service Center“, dessen Zweck darin bestand, Vertriebenen Hilfe angedeihen zu lassen. 1954 gründete sie die „American-European-Friendship-Association“. Sie war Ehrenpräsidentin der „Internationalen Stefan-Zweig-Gesellschaft“.

Veröffentlichungen

  • Stefan Zweig - Wie ich ihn erlebte. Berlin: F.A. Herbig Verlag, 1948.
  • Stefan Zweig - Eine Bildbiographie. München: Kindler Verlag, 1961.
  • Spiegelungen des Lebens. Lebenserinnerungen. Frankfurt a.M.: S. Fischer TB-Verlag, 1985. ISBN 3-596-25639-9 (frühere Ausgabe: Deutsch-Verlag, Wien).

Literatur

  • Harry Zohn (Hrsg.): Liber Amicorum - Friderike Maria Zweig. In Honor of her Seventieth Birthday. Dahl. Stamford 1952.
  • Jeffrey B. Berlin, Gert Kerschbaumer (Hrsg.): Stefan Zweig - Friderike Zweig. „Wenn einen Augenblick die Wolken weichen“. Briefwechsel 1912–1942. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-10-097096-1.

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