- Frieden von Sistowa
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Der Frieden von Sistowa vom 4. August 1791 beendete den letzten der österreichischen Türkenkriege. Sistowa ist der frühere Name des heutigen Swischtow in Bulgarien.
Kaiser Joseph II. beteiligte sich am Krieg der Zarin Katharina II. im Jahr 1787 gegen das Osmanische Reich, weil sich beide Geländegewinne zu Lasten der Hohen Pforte erhofften. Die Österreicher verwickelten die Osmanen in Serbien, in Galizien und in Siebenbürgen in Gefechte. Das türkische Heer drang in das Banat ein. Zwar konnte die Armee der Habsburger am 8. Oktober 1789 Belgrad einnehmen und 1791 auch einen Sieg bei Kalafat über die Osmanen verbuchen, doch änderte sich in dieser Zeit durch die Französische Revolution die politische Großwetterlage.
Kaiser Josef II. war 1790 verstorben. Sein Bruder Leopold II. folgte ihm auf dem Thron des Reiches, als König von Ungarn und als König von Böhmen nach. In der Konvention von Reichenbach (dem heutigen Dzierżoniów) vom 27. Juli 1790 zwischen Preußen und Österreich wurde ein Waffengang der beiden Staaten vermieden. Leopold II. verpflichtete sich darin ferner, mit dem Osmanischen Reich einen Waffenstillstand und Frieden auf der Basis des Status quo zu schließen. So geschah es.
Die Vereinbarung zwischen Kaiser Leopold II. und Sultan Selim III. brachte dem Habsburger lediglich die Eingliederung von Alt-Orşova nach Ungarn und schrieb ansonsten die gemeinsame Grenze beider Reiche nach dem Stand von 1788 fest. Österreich hielt sich in den folgenden Jahrzehnten aus weiteren Türkenkriegen heraus.
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