Fritz Litzmann

Fritz Litzmann
Rainer Pause

Rainer Pause (* 14. Juni 1947 in Essen) ist ein deutscher Kabarettist. 1987 gründete er in Bonn das Pantheon Theater.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rainer Pause studierte in Bonn zunächst Medizin, dann Germanistik, Kommunikationswissenschaften und Phonetik.

1966 begann er als Schauspieler bei der Studiobühne Bonn, deren Regisseur und Leiter er einige Zeit später wurde. 1979 wurde Rainer Pause Mitglied des Ensembles Hoffmanns Comic Teater, zu dem u.a. Peter Möbius, Rio Reiser (Ton Steine Scherben) und Claudia Roth gehörten. Ab 1982 machte er Kabarett mit Heinrich Pachl im Kölner Theater Der Wahre Anton. Ein Jahr später war er Mitbegründer der alternativen Karnevalssitzung Pink Punk Pantheon. Im Jahre 1987 gründete Pause das Pantheon Theater in Bonn, dessen Inhaber und Geschäftsführer er heute ist. Seit 1990 tritt er als Duo Pause-Alich zusammen mit Norbert Alich auf und seit 1994 arbeitet er außerdem zusammen mit dem Kölner Journalisten Martin Stankowski. Seit 1995 moderiert er den Kabarett- und Satirepreis Prix Pantheon. Zu seinen Regiearbeiten gehört für Georg Schramm: Thomas Bernhard hätte geschossen (2005), für Andreas Giebel: Im Sammelbecken der Leidenschaft (2007) und für Helmut Schleich: Der allerletzte Held (2008). 2005 begründete er den kabarettistischen Politischen Aschermittwoch in Berlin.

Pause hat einen Sohn und eine Tochter und lebt seit 1966 in Bonn.

Fritz Litzmann

Seit mehreren Jahren ist Rainer Pauses Bühnenfigur und alter ego Fritz Litzmann fester Bestandteil im Programm des Pantheon Theaters. Fritz Litzmann ist Alterspräsident des fiktiven Heimatvereins Rhenania und leitet im Zusammenspiel mit dem alter ego seines Bühnenpartners Norbert Alich: Hermann Schwaderlappen den Vorsitz der alternativen Bonner Karnevalssitzung Pink Punk Pantheon. Als Fritz Litzmann ist Rainer Pause auch Partner von Norbert Alich im Kabarett-Duo Pause-Alich und im Zusammenspiel mit dem Kölner Historiker Martin Stankowski bei seinen Auftritten in Kirchen, Krematorien und Bestattungsinstituten mit der legendären Produktion Tod im Rheinland und auf diversen Schiffstouren auf dem Rhein, u.a. mit Revolution im Rheinland.

Außerdem gehört zu seinem Repertoire sein Solofinale das Letzte Gericht, eine von schwarzem Humor geprägte Tour de force durch das „Bestattungswesen und -unwesen“. Fritz Litzmann tritt dabei als Bestatter auf, der den Bogen vom Holocaust bis zum Grabherrenmodell des Neuen Jahrtausends spannt.

In der Karnevals-Session 2007 musste Pink Punk Pantheon erstmals zeitweise (darunter auch in der Fernsehübertragung) ohne Fritz Litzmann auskommen, da Pause sich von einer Operation Ende Dezember erholen musste.

Fernsehen

Sendungen, in denen Rainer Pause auftritt, sind

und als Regisseur in: Schimpf vor 12 (BR)

Auszeichnungen

(gemeinsam mit Norbert Alich)

  • 1991 Morenhovener Lupe
  • 1992 Kritikerpreis des Komödiantenpreises, den er erhielt „für den Mut, uns mit bitterbösen Worten an unsere eigenen Toleranzgrenzen zu führen; ein Komödiant, der Wort und Emotion bis in die endlosen Extremitäten verlängert und sich selbst übergangslos in Schmerz, hellste Empörung und brüllendes Lachen taucht“.
  • 2002 Mindener StichlingGruppenpreis

Veröffentlichungen

  • Rainer Pause, Jean Faure und Norbert Alich: Kölsch für Europa, Audio-CD, ISBN 3-416-05012-6
  • Rainer Pause und Martin Stankowski: Tod im Rheinland, Audio-CD, ISBN 3-785-73034-9
  • Rainer Pause und Martin Stankowski: Tod im Rheinland; Letzte Worte von Elke Heidenreich. Neue vollständ. überarb. Aufl. 2004. ISBN 3-462-03572-X

Weblinks


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