Frédérik Mey

Frédérik Mey

Reinhard Friedrich Michael Mey (* 21. Dezember 1942 in Berlin) ist ein deutscher Musiker und ein Hauptvertreter der deutschen Liedermacher-Szene. Pseudonyme sind Frédérik Mey (in Frankreich), Alfons Yondrascheck und Rainer May.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Reinhard Mey wurde am 21. Dezember 1942 im Berliner Stadtteil Wilmersdorf als zweites Kind des Rechtsanwalts Gerhard Mey und der Lehrerin Hertha Mey, geb. Koch, geboren.

Er besuchte das Französische Gymnasium in Berlin, wo er 1963 das deutsche Abitur sowie das französische Äquivalent Baccalauréat absolvierte. Einer seiner Klassenkameraden im Französischen Gymnasium war der spätere Liedermacher Ulrich Roski. Auch die Politologin Gesine Schwan war mit Mey in einer Klasse [1]. Mey begann danach eine Industriekaufmannslehre bei der Schering AG Berlin. Ein darauf begonnenes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin brach er nach sechs Semestern ab, um sich ganz der Liedermacherei zu widmen.

Mit zwölf Jahren hatte Mey seine erste Klavierstunde, mit vierzehn wurde ihm von seiner Tante seine erste Gitarre geliehen, kurz darauf folgte seine zweite, die er für vierzig Mark erstand. Er brachte sich selber das Trompetespielen bei. Bereits während der Schulzeit sammelte er mit Freunden Erfahrungen auf der Bühne mit der Aufführung von Skiffle-Musik in der Band Rotten Radish Skiffle Guys (engl. Rotten Radish: Faule Radieschen) (gegr. 1957). Im Jahr 1961 bildete sich die Gruppe Les Trois Affamés (franz. für ‚Die drei Ausgehungerten‘) mit Wolfgang 'Schobert' Schulz. Meys erstes Chanson, Ich wollte wie Orpheus singen, kam 1964 heraus. 1964 bekam Mey die Möglichkeit, auf dem Festival Chanson Folklore International auf der Burg Waldeck, einer Burgruine im Hunsrück, seine Lieder vorzutragen. 1967 startete er für Deutschland beim Knokke-Festival in Belgien. Dies führte zu seinem ersten französischen Plattenvertrag.

1967 heiratete er die Französin Christine, von der er sich 1976 scheiden ließ. Sie starb 2002 an Brustkrebs. Mey lebt seit 1977 in Berlin-Frohnau in zweiter Ehe mit seiner Frau Hella, die er am 14. Oktober 1977 heiratete. Er hat mit ihr zwei Söhne (geboren 1976 und 1982) und eine Tochter (geboren 1985).

Werk

Daten

Bis 2007 hat Mey 24 deutsche Studioalben herausgebracht, das erste 1967 mit Ich wollte wie Orpheus singen, das letzte 2007 mit Bunter Hund. Von 1986 bis 2004 veröffentlichte Reinhard Mey seine Studioalben im Zweijahresrhythmus, jeweils im Mai. Die erste goldene Schallplatte gab es für Ich bin aus jenem Holze (1971). Seinen größten Erfolg veröffentlichte er mit Mein achtel Lorbeerblatt (1972); sein bekanntester Song dürfte Über den Wolken (1974) sein. Unter anderem erreichte dieser Titel bei der Wahl der 100 besten Lieder des Jahrhunderts (vom ZDF im Rahmen der „100 Besten“-Sendung veranstaltet) den 4. Platz, obwohl er ursprünglich nur als B-Seite der Single Mann aus Alemannia herausgebracht wurde.

Zu den Studioaufnahmen veröffentlichte Mey zwölf deutsche Live-Platten, die sich seit Anfang der 1990er durch einen beträchtlichen Teil an einleitenden Sprechbeiträgen auszeichnen. Außer diesen beiden Plattentypen gibt es eine große Anzahl von Samplern, Singles und eine DVD, die in wesentlichen Teilen Filmmaterial enthält, das anlässlich des 60. Geburtstags 2002 produziert wurde.

Mey hatte beachtlichen Erfolg in Frankreich und den Niederlanden. Es gibt in französischer Sprache sieben Frédérik Mey-Alben und zwei Live-LPs, zuletzt erschien nach 23-jähriger Pause die CD Frédérik Mey, Vol. 7 – douce france (2005). Des weiteren erschienen Texte von Mey in französischen Schulbüchern. Auf niederländisch erschien 1975 Als de dag van toen (‚Wie vor Jahr und Tag‘) – seine einzige Doppel-Platin-Platte überhaupt – und 1976 Er zijn dagen ... (‚Es gibt Tage ...‘). Der Versuch, 1970 mit einer LP in Großbritannien Fuß zu fassen, schlug fehl.

Liedinhalte

Meys Lieder zeichnen sich durch ausdrucksstarke, oft sehr umfangreiche Texte und eingängige Melodien aus. Sie sind stark vom französischen Chanson beeinflusst, behandelten im Gegensatz zu diesem aber anfangs eher selten politische Themen. Erst seit den späten 1990ern finden sich zunehmend auch Politik-kritische Stücke auf den Alben (Die Waffen nieder, Sei wachsam, Heimatlos, Das Narrenschiff, Frieden, Nein, meine Söhne geb ich nicht, Kai usw.). Dabei vertritt Mey eine moderat linksliberale politische Position. In seinen Liedern setzt er sich besonders für die Werte Freiheit und Gewaltlosigkeit / Frieden ein und engagiert sich auch dafür (beispielsweise im Bundestagswahlkampf 2002 für den Omnibus für direkte Demokratie oder auf einer Großdemonstration Anfang 2003 in Berlin gegen den bevorstehenden Irakkrieg).

Reinhard Mey behandelt sonst in seinen Liedern im Wesentlichen aus dem Leben gegriffene Themen. In den 1960ern und 1970ern waren das unter anderem Liebeslieder (Und für mein Mädchen, Herbstgewitter über Dächern, Wie vor Jahr und Tag, Sommermorgen, usw.), Lieder über das Fliegen (Über den Wolken, Ikarus, usw.), satirische Betrachtungen von gesellschaftlichen Gegebenheiten und den Widrigkeiten des Alltags (Diplomatenjagd, Annabelle, Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars, Die heiße Schlacht am kalten Buffet usw.) oder seines eigenen Lebens (Trilogie auf Frau Pohl, Ankomme Freitag, den 13., usw.). Gelegentlich gelingt es ihm dabei, die deutsche Sprache zu prägen (Der Mörder ist immer der Gärtner). Immer wieder benutzt Mey die Form der spöttischen Demaskierung, um sich zum Beispiel über die Unzuverlässigkeit von Handwerkern (Ich bin Klempner von Beruf), die Auswüchse des modernen Regietheaters (Zwei Hühner auf dem Weg nach vorgestern) oder über heuchlerische Politiker (Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden) lustig zu machen. Durch die Geburt seiner Kinder ergab sich ab 1977 ein neuer Schwerpunkt: Kinder und Familie (Du hast mir schon Fragen gestellt, Keine ruhige Minute, usw.). Dieses Thema dominierte bis in die frühen 1990er.

Mey ist überzeugter Vegetarier und engagierte sich bei der Organisation PETA aktiv für den Tierschutz. Seit 1992 setzten sich einige seiner Lieder kritisch mit dem Thema Tierschutz auseinander (Die Würde des Schweins ist unantastbar, Hasengebet, Tierpolizei, Erbarme dich, Hundegebet). Diese und andere Tierlieder aus verschiedenen Jahrzehnten veröffentlichte er 2006 gesammelt auf dem Sampler Frei!.

Kritik

Meys Lieder wurden von der deutschsprachigen Musikkritik und Presse großteils positiv aufgenommen und überwiegend als angenehmer Kontrast zur seichten Schlagermusik mit ihren niveauarmen Texten gesehen. So nannte ihn beispielsweise die Neue Zürcher Zeitung einen „seltenen Glücksfall im Showbusiness“, mit „jungenhafter Frische, unbekümmerter Spontaneität und Direktheit im Kontakt mit dem Publikum.“

Mit wachsendem Erfolg häuften sich in den siebziger Jahren jedoch auch negative Kritiken, vor allem von linker Seite, die ihm mangelndes politisches Engagement, Ängstlichkeit und einen Hang zur Idylle vorwarfen. So bezeichnete Volker Rebell in der Frankfurter Rundschau Meys musikalische Gestaltung als „nicht unterscheidbar von der kleinkarierten Schlagermusik [...] von der Essenz her der gleiche Kohl, die gleichen beschränkten Variationen über ein Standardsortiment musikalischer Muster“. Barry Graves nannte den Sänger in der Welt einen „nichtssagenden Schnurrenerzähler“, einen „Fluchthelfer der Umweltverdrossenen“ und einen Heintje für geistig Höhergestellte“. Der Kabarettist Dieter Hildebrandt sprach von einem Heino fürs Dritte Programm“. Einen Höhepunkt erreichte diese Kritik Mitte der 1970er, als Mey in dem Lied Annabelle Erscheinungsformen und Auswüchse der Studenten- und 68er-Bewegung aufs Korn nahm. Thomas Rothschild schrieb in dem Buch Liedermacher: „Mit dieser Karikatur einer linken Studentin [...] entpuppte sich Reinhard Mey endgültig als einer, der seinen kleinbürgerlichen Zuhörern, die sich ihre heile Welt nicht rauben lassen wollen, nach dem Mund singt. [...] Was offenbar sogar Moderatoren für Humor halten, ist bösartige Lächerlichmachung einer Minderheit. Von der Annabelle, die nie lacht, zum Russen mit dem Messer zwischen den Zähnen ist es nur ein Schritt. Mey betreibt mit Annabelle Hexenjagd in Chanson-Form.“

In späteren Jahren wurde Mey nicht mehr derart scharf wegen seiner Liedinhalte kritisiert, und in Frankreich, dem Land des Chansons, gab es jahrzehntelang keinen einzigen vergleichbaren Verriss.

Mey selbst reagierte 1972 auf die Kritik auf seine Art – mit einem Chanson: Darin heißt es: „Und ich bedenk', was ein jeder zu sagen hat / Und schweig' fein, still / Und setz' mich auf mein Achtel Lorbeerblatt / Und mache, was ich will.“ (Mein Achtel Lorbeerblatt, 1972)

Für das Lied Annabelle, das ihm nach eigenem Bekunden „jede Menge Ärger, aber auch jede Menge Spaß“ eingebracht hat, schrieb er Jahrzehnte später eine Art Entschuldigungssong, in dem er seine Wertschätzung für Annabelle zum Ausdruck bringt (Der Biker). Die Freundschaft und Anerkennung politisch engagierterer Liedermacher hatte er ohnehin nicht verloren, wie seine gemeinsamen Auftritte mit Hannes Wader und Konstantin Wecker zu Hannes Waders 60. Geburtstag und auf der bereits erwähnten großen Friedensdemonstration im Vorfeld des Irakkrieges zeigten.

Mey und das Internet

Ende 2002 untersagte Reinhard Mey anwaltlich die „Verbreitung von Informationen zu seiner Person“ im Internet und drohte Fanseitenbetreibern mit Unterlassungsklagen[2], wonach alle wesentlichen Reinhard-Mey-Fanseiten zu der Zeit (z. B. reinhard-mey-berlin.de oder reinhardmey-online.de) aus dem Internet verschwanden. Gleichzeitig erschien eine offizielle Seite, auf welcher u.a. sämtliche Liedtexte zu finden sind.

Biographieuntersagung

Die Veröffentlichung eines biographischen Buches Über den Wolken ließ Reinhard Mey gerichtlich untersagen. Im August 2005 gab er ein eigenes Buch mit dem Titel Was ich noch zu sagen hätte (Autor: Bernd Schroeder) heraus.

Geistiges Eigentum

Am 25. April 2008 spricht sich Mey als Mitunterzeichner in einem offenen Brief [3] an die Kanzlerin, Angela Merkel, in der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der tageszeitung gegen illegales Filesharing aus und behauptet, als einziger Weg bliebe den Künstlern nur noch das juristische Vorgehen.

TV-Aktivitäten

Mey moderierte wiederholt TV-Sendungen (z. B. die Reinhard-Mey-Show 1972[4]) und trat in TV-Filmen als Gastdarsteller auf (z. B. in der romantischen Komödie Die Frauenversteher – Männer unter sich als Flugzeugmechaniker).[5]

Weiterhin moderierte Mey zeitweise die ARD-Unterhaltungssendung Die Montagsmaler, bis diese von Sigi Harreis weitergeführt wurde.

Die vom Bayrischen Rundfunk produzierte Sendung Songs an einem Sommerabend wurde von 1987 bis 1996 von Reinhard Mey moderiert[6]. In diesem Rahmen bot er auch eigene Lieder dar. Da er nicht gewillt war, darauf zu verzichten, das Lied Sei wachsam mit dem darin enthaltenen Text „Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: / Halt du sie dumm, – ich halt’ sie arm!“ zu singen, beendete er seine Moderationstätigkeit und seine Teilnahme für mehrere Jahre. Inzwischen beteiligt sich Reinhard Mey aber wieder an der Musiksendung.

Hobby Fliegerei

Reinhard Mey erwarb alle für Privatpersonen zugelassenen Fluglizenzen; im Jahr 1984 erwarb er bei Weltmeister Manfred Strößenreuther die Berechtigung zum Kunstflug auf Motorflugzeugen. Mey gründete eine kleine Fluggesellschaft, die sich aber nicht lange hielt. Seine Fluglizenzen ließ er in den letzten Jahren nach und nach verfallen, da ihm nach eigenen Angaben die Zeit für die notwendigen Flugstunden fehlte.
Inzwischen fliegt er wieder und hat die Lizenz als Privatpilot wieder erworben.

Tourneenotizen

Mey reist auf Tourneen grundsätzlich mit einem privaten Flightcase, in dem er die für ihn wichtigsten Utensilien verstaut. Unter anderem sind dabei: ein Brandmelder, eine Brandschutzhaube und eine Rohrzange (er bekam auch eine von Johannes B. Kerner geschenkt), mit der er in Hotels den Wassersparer aus der Dusche entfernt.

Die Organisation der Tourneen leitete von 1970 bis 2005 Peter Graumann, der am 29. Oktober 2005 verstarb. Diesem engen Weggefährten widmete Mey 1992 einen eigenen Song (Peter).

Pseudonyme

Reinhard Meys französisches Pseudonym Frédérik Mey leitet sich von der französischen Version seines Zweitnamens Friedrich ab. Er wählte es, da Reinhard Mey laut eigener Aussage eine ungünstige französische Aussprache mit sich brächte (Renaud)[7].

Ein weiteres wichtiges Pseudonym war Alfons Yondrascheck, unter welchem er für das Duo Inga & Wolf Gute Nacht, Freunde schrieb, mit dem er am Eurovision Song Contest 1972 teilnehmen wollte. Im deutschen Vorentscheid am 19. Februar 1972 belegte das Lied aber nur den vierten Platz. Den Namen Alfons Yondrascheck verwendete Mey bereits vorher im Lied Ankomme Freitag den 13., in dem er beteuert, „ganz bestimmt nicht Alfons Yondrascheck“ zu sein. Der Name taucht in Meys Werk nur ein einziges weiteres Mal auf: In „Zwei Hühner auf dem Weg nach vorgestern“ wird Alfons Yondrascheck als Autor des gleichnamigen Theaterstücks bezeichnet.

Eines der frühesten Pseudonyme ist Rainer May, unter dem er 1965 unter anderem das Stück Geh und fang den Wind herausbrachte, eine deutschsprachige Interpretation des Donovan-Hits Catch The Wind. Dieses Pseudonym entstand ungewollt – der Produzent hatte den Namen falsch notiert.

Kampen (Sylt)

Reinhard Mey besitzt ein Haus in Kampen (Sylt). Sein enger Bezug zur Nordsee und der Insel Sylt spiegelt sich in einigen seiner Lieder wider. Weiterhin ergeben der Albumname Rüm Hart und der DVD-Titel Klaar Kiming einen nordfriesischen Sinnspruch (Rüm Hart, klaar Kiming ‚Weites Herz, klarer Horizont‘).

Auf Sylt sorgte er im Jahr 2002 für erhitzte Diskussionen, als er in einem offenen Brief an die Gemeindeverwaltung von Kampen in satirisch-ironischer, aber missverständlicher Art den Einsatz lärmender Rasenmäher durch Nachbarn – die er mit „Gartennazis“ betitelt – als allgegenwärtige Ruhestörung anprangerte. Der Vorfall wurde bundesweit vom Boulevard-Journalismus aufgegriffen. Mey selber verarbeitete das Ereignis in einer Umdichtung seines 1996 erschienenen Liedes Irgendein Depp bohrt irgendwo immer: Auf Meys darauffolgendem Live-Album Klaar Kiming und der wenig später herausgebrachten gleichnamigen Doppel-DVD erschien Irgendein Depp mäht irgendwo immer.

Notizen aus seinem Leben

  • 1973 sang Mey das Lied der ARD-Fernsehlotterie Aber deine Ruhe findest du trotz alledem nicht mehr.
  • Automobile: In seinen erfolgreichen Jahren war Reinhard Mey gern mit der schnellsten Limousine unterwegs, die es damals zu kaufen gab, einem Mercedes 450 SEL 6.9 mit 286 PS oder auch gerne im Jaguar. Als er 60 Jahre alt wurde, kaufte er sich (nicht zum ersten Mal) einen Porsche, von dem er sich schnell wieder getrennt hat, da er zu laut und zu unbequem sei.
  • Zu seinem 60. Geburtstag interpretierten verschiedene deutsche Künstler seine Lieder in einem Doppelalbum neu (Hommage an Reinhard Mey).
  • Mey zählt zu den Verfechtern einer Radioquote. Er ist Mitglied im Verein Deutsche Sprache (VDS).
  • In einem Fragebogen im Begleitheft zu seiner Immer Weiter-Tournee 1996/97 bezeichnete Mey seine guten Freunde Jürgen Koppelin und Heiner Geißler als Politiker, die ihm Vertrauen einflößen.
  • Die Band PUR vertonte 1992 einen bis dahin unveröffentlichten Reinhard-Mey-Text Der Mann am Fenster als Geburtstagsgeschenk zu Meys 50. Geburtstag.
  • Seit 1976 eröffnet und schließt eine Adaption von Gute Nacht, Freunde jeden Abend die populäre Nachrichtensendung Met het Oog op Morgen im niederländischen Radio 1.
  • Neben anderem sozialen Engagement gibt er regelmäßige Benefizkonzerte für Kinderkrebshilfe, DGzRS, Hamburg Leuchtfeuer, Friedensdorf international, Dunkelziffer e. V.
  • Reinhard Mey betätigt sich als Juror beim Förderpreis der Henner-Krogh-Stiftung, einer Stiftung zur Förderung von Sylter Musikern. Ein von Reinhard Mey gestifteter Sonderpreis ist für die jeweils beste deutschsprachige Eigenkomposition ausgeschrieben.[8]
  • Das Lied Nanga Parbat aus dem Jahr 2004 widmete Mey Reinhold Messner, dessen Bruder beim Besteigungsversuch des gleichnamigen Berges starb.

Auszeichnungen und Ehrungen

Diskographie

Deutsche Tonträger/Medien

Studioalben

  • 1967 – Ich wollte wie Orpheus singen
  • 1969 – Ankomme Freitag, den 13.
  • 1970 – Aus meinem Tagebuch
  • 1971 – Ich bin aus jenem Holze
  • 1972 – Mein Achtel Lorbeerblatt
  • 1974 – Wie vor Jahr und Tag
  • 1975 – Ikarus
  • 1977 – Menschenjunges
  • 1979 – Keine ruhige Minute
  • 1980 – Jahreszeiten
  • 1981 – Freundliche Gesichter
  • 1983 – Die Zwölfte
  • 1985 – Hergestellt in Berlin
  • 1986 – Alleingang
  • 1988 – Balladen
  • 1990 – Farben
  • 1992 – Alles geht
  • 1994 – Immer weiter
  • 1996 – Leuchtfeuer
  • 1998 – Flaschenpost
  • 2000 – Einhandsegler
  • 2002 – Rüm Hart
  • 2004 – Nanga Parbat
  • 2007 – Bunter Hund

Singles

  • 1965 – Geh und fang den Wind / Drei Lilien (Debütsingle unter dem Pseudonym Rainer May)
  • 1966 – 25 00 30 Fred Kasulzke protestazki / Frau Pohl / Vertreterbesuch / Ballade / Bauer ich bitt euch ... (EP)
  • 1966 – Die drei Musketiere / Schuttabladeplatz der Zeit / Abgesang / Mein Kanapee (EP)
  • 1966 – Mädchen in den Schänken
  • 1967 – Das Lied von der Zeitung
  • 1967 – Rouge ou noir / Das alles war ich ohne dich
  • 1968 – Ich hab' nur Dich gekannt / Der Weg zurück
  • 1970 – In meinem Zimmer fällt' leis der Regen / Ein Krug aus Stein
  • 1970 – Die Ballade vom Pfeifer / Ankomme, Freitag, den 13.
  • 1970 – Diplomatenjagd / Komm, gieß mein Glas noch einmal ein
  • 1972 – Der Mörder ist immer der Gärtner / Längst geschlossen sind die Läden
  • 1972 – Die heiße Schlacht am kalten Büffet / Neun ... und vorbei
  • 1972 – Annabelle, ach Annabelle / Bevor ich mit den Wölfen heule
  • 1973 – Trilogie auf Frau Pohl / Das Geheimnis im Hefeteig oder der Schuß im Backofen
  • 1973 – Aber deine Ruhe findest du trotz alledem nicht mehr / Zwei Hühner auf dem Weg nach Vorgestern
  • 1974 – Gute Nacht, Freunde / Musikanten sind in der Stadt
  • 1974 – Mann aus Alemania / Über den Wolken
  • 1975 – Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund / ... es bleibt eine Narbe zurück
  • 1975 – Hab Erdöl im Garten / Ich bin Klempner von Beruf
  • 1977 – Ist mir das peinlich / Mein erstes graues Haar
  • 1977 – Ein Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars / Menschenjunges
  • 1979 – Daddy Blue / Alles ist gut
  • 1979 – Dr. Nahtlos, Dr. Sägebrecht und Dr. Hein / Was weiß ich schon von dir?
  • 1979 – Keine ruhige Minute / Dieter Malinek, Ulla und ich
  • 1980 – Sommermorgen / Bei Ilse und Willi auf’m Land
  • 1980 – Wir sind alle lauter arme, kleine Würstchen / Freunde, laßt uns trinken
  • 1981 – Müllmänner-Blues / Das Leben ist ...
  • 1983 – Hilf mir / Ich hab nie mehr Langeweile
  • 1983 – Was in der Zeitung steht / Ich würde gern einmal in Dresden singen
  • 1984 – Rundfunkwerbung-Blues (live) / Rundfunkwerbung-Blues (Auf keiner Studio-LP/CD)
  • 1984 – Frohe Weihnacht / Alles ist so schön verpackt (Auf keiner Studio-LP/CD)
  • 1985 – Laßt sie reisen / Ich grüße...
  • 1986 – Es ist Weihnachtstag / Ein Stück Musik von Hand gemacht
  • 1986 – Nein, meine Söhne geb' ich nicht / Asche und Glut
  • 1988 – In diesem, unsrem Lande / Bei Hempels unterm Bett
  • 1988 – Das Meer / Die Mauern meiner Zeit
  • 1990 – Alle Soldaten woll'n nach Haus / Ich hab' meine Rostlaube tiefer gelegt
  • 1992 – Das Etikett / Du bist ein Riese, Max (Promo-Single)
  • 1994 – 51er Kapitän
  • 1995 – Ich liebe meine Küche / Meine Freundin, meine Frau
  • 1996 – Gib mir Musik / Altes Kind / Ein und alles
  • 1996 – Lilienthals Traum
  • 1998 – Die 12 Weihnachtstage (Adaption des englischen Weihnachtslieds The Twelve Days Of Christmas) / Willst du dein Herz mir schenken (Lied von Johann Sebastian Bach)
  • 2000 – Einhandsegler / Ich bring' Dich durch die Nacht / Kurti
  • 2000 – Ich bring' Dich durch die Nacht (Promo-Single)
  • 2001 – Kurti (Live, lange Version) / Kurti (Studio-Version) / Kurti (Live) (Promo-Single)
  • 2002 – Immer mehr (Promo-Single)
  • 2002 – Rüm Hart / Schwere Wetter (Promo-Single)
  • 2004 – Ich kann ! (Promo-Single)
  • 2004 – Alles O.K. in Guantánamo Bay (Promo-Single)

Live-Alben

  • 1971 – Reinhard Mey live
  • 1974 – 20.00 Uhr
  • 1978 – Unterwegs
  • 1981 – Tournee
  • 1984 – Live '84
  • 1987 – Die große Tournee '86
  • 1991 – Mit Lust und Liebe
  • 1995 – Zwischen Zürich und zu Haus
  • 1997 – Lebenszeichen
  • 1999 – Lampenfieber
  • 2001 – Solo – Die Einhandsegler Tournee
  • 2003 – Klaar Kiming
  • 2006 – !Ich kann
  • 2009 – Danke, liebe gute Fee (ab 8. Mai 2009)

DVD

  • 2003 – Klaar Kiming
  • 2009 – Danke, liebe gute Fee (ab 8. Mai 2009)

Sampler

Offizielle Sammelalben
  • 1973 – Alles was ich habe
  • 1977 – Starportrait
  • 1982 – Starportrait 2 – Welch ein Geschenk ist ein Lied
  • 1984 – Die großen Erfolge
  • 1989 – Mein Apfelbäumchen (Lieder über seine Kinder, Benefizanteil für die Kinderkrebshilfe)
  • 1993 – Ich liebe dich (Liebeslieder, Benefizanteil für die Deutsche Kinder-Aids-Hilfe)
  • 1997 – Du bist ein Riese ... (Benefizanteil für den Dunkelziffer e.V., der sexuell missbrauchten Kindern hilft)
  • 2000 – Peter und der Wolf + 8 Tierballaden
  • 2003 – Über den Wolken – Lieder aus 4 Jahrzehnten
  • 2005 – Frei! (Tierlieder, Benefizanteil für den Verein SOS-Kinderdorf Deutschland)

Weitere Sampler
  • 1970 – Irgendwann, irgendwo
  • 1970 – Portrait
  • 1973 – Mädchen in den Schänken ( beinhaltet u.a. frühe, selten veröffentlichte Lieder)
  • 1974 – Das Beste von Reinhard Mey
  • 1976 – Mein Star (3 LPs)
  • 1976 – Seine grossen Erfolge
  • 1978 – Das grosse Liederalbum
  • 1978 – M(e)y Instrumentals (LP mit instrumentalen Versionen bekannter Lieder)
  • 1979 – Meine schönsten Lieder
  • 1981 – Ein Dankeschön all meinen Freunden
  • 1989 – Lieder der 80er Jahre (6-CD-Box aller 80er Jahre-Studio-Alben)
  • 1990 – Die Story (6-CD-Ausgabe des Bertelsmann-Buchclubs)
  • 1996 – Die 20 grossen Erfolge

Mit anderen Künstlern

Sonstige

  • 2002 – Hommage an Reinhard Mey (Doppel-CD anlässlich seines 60. Geburtstages, durch andere Künstler interpretiert)

Englischer Tonträger

  • 1970 – One Vote for tomorrow

Französische Tonträger

Studioalben

  • 1968 – Frédérik Mey, Vol. 1
  • 1972 – Frédérik Mey, Vol. 2
  • 1974 – Frédérik Mey, Vol. 3
  • 1976 – Frédérik Mey, Vol. 4
  • 1979 – Frédérik Mey, Vol. 5
  • 1982 – Frédérik Mey, Vol. 6
  • 2005 – Frédérik Mey, Vol. 7 - douce france

Live-Alben

  • 1976 – Recital Frédérik Mey à l'Olympia
  • 1979 – Bobino

Niederländische Tonträger

  • 1975 – Als de dag van toen (3 niederländische und 9 deutsche Lieder)
  • 1976 – Als de dag van toen (11 niederländische Lieder)
  • 1976 – Er zijn dagen ...
  • 1987 – Het allerbeste van Reinhard Mey (4 niederl. und 8 dt. Lieder)

Literatur

  • Reinhard Mey, Bernd Schroeder: Was ich noch zu sagen hätte.. 1. Auflage, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03622-X

Film

  • Deutschland, deine Künstler - Reinhard Mey. Dokumentation von Dagmar Wittmers. Ausstrahlung 16.7.2008 in der ARD

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Am liebsten von Gesine Schwan abgeschrieben
  2. Reinhard Mey und das Internet
  3. Bundeskanzlerin soll Künstlerrechte schützen
  4. FGA: "Was Mey und Wader singen" In: Die Zeit Nr. 18/2008
  5. Reinhard Mey in der IMDb
  6. Reinhard Mey moderierte Songs an einem Sommerabend 1987 bis 1996
  7. www.reinhard-mey.de
  8. Informationsbroschüre der Stadt Westerland/Sylt zum Förderpreis 2008

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