Fulmarus glacialis

Fulmarus glacialis
Eissturmvogel
Eissturmvogel (Fulmarus glacialis)

Eissturmvogel (Fulmarus glacialis)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
Familie: Sturmvögel (Procellariidae)
Gattung: Fulmarus
Art: Eissturmvogel
Wissenschaftlicher Name
Fulmarus glacialis
(Linnaeus, 1761)

Der Eissturmvogel (Fulmarus glacialis) oder Nordatlantische Eissturmvogel gehört zur Familie der Sturmvögel. Als einziger Möwensturmvogel nördlich des Äquators verbringt er die meiste Zeit über dem offenen Meer. Er ernährt sich von Krill, Fischen, Schnecken, Krebsen, Kopffüßern, Mollusken und Quallen. Zudem frisst er Aas und Fischabfälle. Während der Brutzeit verteidigt sich der Eissturmvogel gegen Prädatoren und Nesträuber, indem er diese mit seinem Magenöl bespeit. Für die Wikinger stellte dieser Vogel eine wichtige Nahrungsquelle dar.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Eissturmvogel ist 43 bis 52 cm groß und wiegt 700 bis 900 g. Die Flügelspannweite beträgt 101 bis 117 cm.[1] An den Brutkolonien gibt der Vogel gackernde, glucksende und nasale Laute [2] von sich. Auf hoher See ist er weniger ruffreudig.

Beim adulten (ausgewachsenen) Eissturmvogel sind Kopf, Hals und Unterseite dunkelgrau oder weiß. Das Gefieder auf der Oberseite der Flügel ist graublau. Bürzel und Schwanz sind meist heller grau, letztgenannter ist zudem gerundet. Die Geschlechter sind gleich gefärbt, Männchen sind meist etwas größer als Weibchen. Die Beine sind kurz und gelblichgrün. Im Gegensatz zu vielen Möwen zeigt der Vogel im Flug keine schwarzen Flügelspitzen.

Unter Berücksichtigung des Gefiederdimorphismus werden zwei Gruppen unterschieden: Zum einen die Populationen der grauen oder dunklen Morphe [3], die in der Hocharktis und der niederarktischen Bäreninsel einen Anteil von knapp 85 bis 90 Prozent aufweisen. Zum anderen die Populationen der weißen Morphe [4], die im borealen Nordatlantik leben. Außerdem finden sich im niederarktischen Westgrönland (einschließlich des hocharktischen Thule) und auf dem hocharktischen Jan Mayen Populationen mit mindestens einem Prozent grauer Vögel. An den arktisnahen Orten der pazifischen Küste leben zudem viel mehr graue und dunkle Individuen als weiße.[5]

Der Eissturmvogel hat dunkle, durch einen grauen Zügelfleck betonte Augen. Der Schnabel ist kurz und kräftig. Er ist überwiegend gelblich gefärbt, wird zur Nasenspitze dunkler und variiert zwischen einer schwarzen Melierung an und nahe den Nasenflügeln. Die Nasenlöcher sind wie bei allen Röhrennasen röhrenartig verlängert. Bezüglich der Schnabellängen werden drei Gruppen unterschieden: Kurze Schnäbel (weniger als 37 mm) finden sich in der ganzen Hocharktis, mittellange (38 bis 39 mm) in der Niederarktis, auf Jan Mayen sowie Thule und die langen (mehr als 40 mm) im borealen Nordatlantik.[6]

Der Eissturmvogel kann kurzzeitig bis zu vier Meter tief tauchen. Vom Wasser erhebt er sich nach kurzem Anlauf.

Flug

Der Eissturmvogel segelt mit starr ausgebreiteten Schwingen und neigt den Körper mal auf die eine Seite und mal auf die andere Seite. Meistens fliegt er dabei dicht über dem Wasser. Er richtet seinen Flug nach dem Heben und Senken der Wogen aus. Seine Flügelschläge sind rasch und kurz. In der Nähe von Steilklippen ermöglichen ihm die Aufwinde ein Gleiten.

Verbreitung und Lebensraum

Verbreitung des Eissturmvogels. Brutgebiet: gelb, Winter: blau

Der Eissturmvogel ist im Norden des Atlantik und des Pazifik verbreitet und nistet auf Felseninseln und entlang von Steilküsten. Während der Brutzeit entfernt er sich nicht mehr als 30 bis 40 km von seinen Kolonien. Den Rest des Jahres streift er über das Meer. Er überwintert an den Küsten, selten im Binnenland.

An der Atlantikküste Nordamerikas gibt es 16 Kolonien. Davon befinden sich fünf auf Neufundland und Labrador. Weitere elf Kolonien verteilen sich auf das arktische Kanada, die Baffininsel und die Devon-Insel.

In Europa gibt es Kolonien unter anderem an der nördlichen Küste Irlands, in Schottland und allgemein in Skandinavien, aber auch in Dänemark, den Niederlanden und auf Helgoland.

Lebensweise

Ernährung

Der Eissturmvogel ernährt sich von Krill, Fischen, Schnecken, Krebsen, Kopffüßern, Mollusken und Quallen. Zudem frisst er Aas und Fischabfälle. Die Nahrung wird von der Wasseroberfläche gepickt oder ertaucht.

Entlang der Schifffahrtsrouten der Nordsee verschlucken Eissturmvögel oft Kunststoffteile. Magenuntersuchungen zeigen, dass diese Exemplare eine viermal höhere Kontamination als die Vögel der Färöer aufweisen.[7]

Verhalten

Der Eissturmvogel ist tagaktiv und während der Brutzeit streng territorial. Der Streit ums Fressen wird durch lautes Gackern ausgetragen. An Stellen mit viel Nahrung bildet er Schwärme. Manchmal versammeln sich mehrere tausend Vögel, um am treibenden Kadaver eines Wals zu fressen. Unaufmerksam auf dem Wasser treibende Eissturmvögel können von Haien ergriffen und erbeutet werden, sobald diese die richtige Jagdtechnik erlernt haben. Mit Ausnahme eines akuten Angriffs lassen sich die Vögel in Ruhephasen und bei der Nahrungssuche jedoch nicht aus der Ruhe bringen.[8]

Adulte Eissturmvögel verteidigen ihr Revier gegen arteigene und artfremde Konkurrenten. Dabei lassen sie sich selten auf gefährliche Kämpfe gegen Artgenossen ein. Meistens werden Streitereien am Brutplatz mit aggressiven Drohgebärden ausgefochten, die damit enden, dass die Konkurrenten nach den Flügeln des Gegenübers schnappen. Wenn sich der Verlierer daraufhin nicht zurückzieht, wird er mit Magenöl bespuckt, bis er das Weite sucht.[9]

Der Eissturmvogel verteidigt sein Nest, indem er Hustengeräusche von sich gibt, gegen den Eindringling fällt und Salven von gelbem Magenöl aus seinem Schnabel stößt.[10] Der Eissturmvogel zielt 50 bis 100 cm, manchmal 200 cm weit. Er kann mehrere Male hintereinander spucken, wenn auch mit sinkenden Mengen. Das Öl hat einen unangenehm süßen, fischigen Geruch, der einen zurückweisenden Effekt hat.[11] Meist wird das Magenöl zur Verteidigung gegen Raubmöwen und wildernde Katzen eingesetzt [12], aber es ist auch gegen Greifvögel und andere Meervögel (vor allem Dreizehenmöwen, Papageitaucher) sehr effektiv.[13] Auf Grund verklebter und beschädigter Federn sterben diese Vögel häufig.[14][15][16] Schon Jungvögel können Magenöl gegen jeden speien, der sich ihnen nähert.

Der Eissturmvogel kann mit seinem eigenen Magenöl kontaminiert werden, aber er kann es durch Baden und Putzen des Gefieders entfernen. Weil andere Vögel unfähig sind, das Öl auf dieselbe Art und Weise zu beseitigen, muss ein Mechanismus vorliegen, der Eissturmvögeln „Immunität“ gegen die Wirkungen des Öls gibt. Fisher [17] berichtet zudem, dass Eissturmvögel kleine Mengen des Magenöls beim Putzen des Gefieders gebrauchen, um es auf die Federn aufzutragen. Warham [18] vermutet, dass Eisturmvögel eine spezielle Federstruktur haben.

Das Magenöl besteht hauptsächlich aus Triglyceriden und ungesättigten Fettsäuren. Das Öl hat eine niedrige Viskosität mit einem spezifischen Gewicht von 0,88.[19] Es verdichtet sich bei kühlen Temperaturen zu einem Wachs. Die Farbe variiert von farblos bis zu tiefem Rotbraun, aber ist oft klargelb.[20]

Zusätzlich zum Magenöl haben alle Eissturmvögel einen charakteristischen Moschusgeruch, welcher die Eier durchdringt und vermutlich Eierdiebe abhalten soll. Im Altisländischen wird er wegen dieses Verhaltens oder auch seines Eigengeruches foul maa genannt, was „Stinkmöwe“ bedeutet.[21]

Fortpflanzung und Entwicklung

Nestling

Die erste Brut beginnt der Eissturmvogel im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Im Frühling und im Frühsommer brütet er meist in der Nähe anderer Meeresvögel. Die oft großen Kolonien befinden sich normalerweise in Felswänden über der Brandung bis in Höhen von einigen hundert Metern. Am Brutplatz liegen die Vögel auf dem Bauch und schieben sich bei Gefahr unter die Felskante.

Balz und Paarung

In der Zeit von März bis April erscheinen die Eissturmvögel vor dem Brutfelsen, gehen aber zunächst nicht an Land. Die Männchen treffen zuerst ein und balzen auf dem Wasser, indem sie rhythmisch den Körper hochheben, mit den Flügeln schlagen und Schreie ausstoßen. Bei den Populationen im Pazifik reißen sie zudem den Schnabel auf und zeigen dem Partner den leuchtend orangefarbenen Schlund.

Nach der erfolgreichen Balz auf dem Wasser bleibt das Männchen in der Nähe des ausgewählten Weibchens. Einige Zeit später gackert es das Weibchen laut an und stößt es mehrfach zärtlich mit dem Schnabel. In regelmäßigen Abständen bringt es ihm Nahrung, um zu zeigen, dass es eine Familie ernähren kann. Nach einiger Zeit kommt es zur schließlich zur Kopulation. Die Paare bleiben ein Leben lang zusammen.

Brutpflege

Am Ende des Winters beziehen die Eissturmvögel ihre Nistplätze, brüten die Eier jedoch erst im Mai aus. Sie nisten auf nackten Felsvorsprüngen, unzugänglichen Felsbändern, in kleinen Höhlungen in den obersten Etagen der Felswand. Manche Paare brüten auch am Boden. Das Nest ist eine flache Mulde, die manchmal mit Gras ausgepolstert oder mit kleinen Steinen eingefasst ist. Zwischen Mai und August wird ein einziges weißes Ei von beiden Eltern 48 bis 57 Tage bebrütet, die sich alle paar Tage ablösen. Wird das Ei gestohlen oder zerbrochen, legt das Weibchen kein neues.

Mitte Juni schlüpft der Jungvogel, der einen sehr dichten Daunenpelz trägt. Kopf, Hals und die untere Körperhälfte sind weiß und grau. Das restliche Gefieder ist rauchgrau gefärbt. Die ersten zwei Wochen wärmt ein Elternteil das Junge, während der andere Altvogel auf Nahrungssuche ist. Der Jungvogel wird mit einem öligen Brei aus halbverdauten Kopffüßern, Mollusken und Quallen gefüttert, so dass er auffallend fett wird. Nach zwei Wochen wird er den ganzen Tag allein gelassen und lediglich einmal täglich gefüttert. Nähert sich jemand in Abwesenheit der Eltern dem Nest, bespeit er ihn zur Verteidigung mit Öl. Im Alter von drei Wochen kann er erstmals seine Eltern von Eindringlingen unterscheiden. Die Nestlingszeit dauert 41 bis 57 Tage. Nach sechs bis acht Wochen Fütterungszeit – sobald sich der Jungvögel einige Schritte aus dem Nest bewegt – ziehen die Altvögel wieder auf die Hochsee und überlassen ihn sich selbst.Im Alter von 50 bis 60 Tagen stürzt er sich von den Felsen und treibt flugunfähig auf dem Meer. Von der Oberfläche nimmt er Plankton auf und zehrt von seinen Fettvorräten so lange, bis das Gefieder völlig herangewachsen und er flugfähig ist.

Die Jungvögel verlassen die Kolonie im Juli oder August. Im Herbst und im Winter verbringen die noch nicht geschlechtsreifen Nichtbrüter die Zeit auf hoher See. Zwischen August und Oktober erledigen die adulten Vögel ihre Mauser in den europäischen Gewässern und überwintern dort. Einzelne Tiere bleiben auch in den Nistkolonien.

Die Lebenserwartung beträgt 20 Jahre und mehr. Das Höchstalter liegt bei etwa 90 Jahren.

Systematik

Eissturmvogel im Flug vor Spitzbergen

Externe Systematik

Der Eissturmvogel gehört zur Unterfamilie der Möwensturmvögel (Fulmarinae), die eine monophyletische Gruppe bilden. Sie werden aufgrund typischer Merkmale ihres Schädels und besonders großer Nasenröhren zusammengefasst.

Der Eissturmvogel unterscheidet sich signifikant von Sturmtauchern, wenngleich er mit dem Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris diomedea) und Schwarzschnabel-Sturmtaucher (Puffinus puffinus) nahe verwandt ist.[22]

Der nächste Verwandte innerhalb der Gattung ist der Silbersturmvogel (F. glacialoides), der die südlichen Ozeane besiedelt.

Interne Systematik

DNA-Untersuchungen [23] zeigen, dass Eissturmvögel aus dem atlantischen Kanada hauptsächlich von Vögeln aus Grönland, Island und den Britischen Inseln abstammen.[24] Während es dort eine extreme Vielfalt an Haplotypen gibt, findet sich auf Saint Kilda nur eine geringe Auswahl, was auf eine Isolation durch Distanz hinweist.[25]

Der Eissturmvogel hat drei Unterarten. Die nordatlantischen Unterarten des Fulmarus glacialis haben tendenziell schwerere und kompaktere Schädel und Schnäbel, obwohl auch eher schmale und kurze Schnäbel (Grönland) zu finden sind. Hocharktische Populationen der Nominatform Fulmarus glacialis glacialis haben kleinere Schnäbel, insbesondere die von der Baffininsel. Vögel beider Varianten wurden auf Neuschottland gefunden. Die deutliche schlankere pazifische Unterart Fulmarus g. rodgersii hat einen schmaleren Schnabel und einen weniger robusten Schädel.

Die atlantische Unterart Fulmarus g. minor (Baffininsel) wird zwar von ITIS [26], nicht aber von anderen Quellen [27] anerkannt, da sie diese zur Nominatform zählen. Die überwiegend boreale Unterart Fulmarus g. auduboni (größerer Schnabel [28]) wird zwar von ITIS nicht anerkannt, aber von den oben erwähnten anderen Quellen. Die pazifische Unterart Fulmarus g. glupischa wird nicht länger anerkannt.[29]

Bestand und Bestandsentwicklung

Der Eissturmvogel lebte ursprünglich im hohen Norden. Die nördlichste Seekolonie liegt an der Nordspitze Grönlands, nahe der Packeisgrenze. In den letzten hundert Jahren dehnte er sein Brutgebiet weiter nach Süden aus und vermehrte sich rasch. So pflanzte der Eissturmvogel sich um 1750 erstmals auf Island fort. 1839 erreichte er die Färöer, 1878 die Shetland-Inseln. Danach besiedelte er die britischen und irischen Inseln, auf denen es Steilklippen gab. 1935 wurde der Eissturmvogel das erste Mal in Frankreich gesichtet. Seit 1972 brüten sie auf Helgoland. Dort nimmt der Bestand stetig zu. 1996 gab es dort 53 Brutpaare, 2001 schon 92 brütende Paare und 2006 ist die Zahl der Paare auf 120 angestiegen. Die gesamte Population wird auf eine Million Exemplare geschätzt.[30]

Den Grund für das Anwachsen der Population wird unter anderem auf die bevorzugte Nahrung von totem Fisch zurückgeführt. Die Ausbreitung wird somit auf die Entwicklung der Walfangindustrie in nördlichen Gewässern und auf die Tatsache, dass Schiffe wertlosen Walrat ins Meer gegeben haben, zurückgeführt. Diese neue und reichhaltige Nahrungsquelle blieb nach dem Rückgang der Walfänge durch die Entwicklung der Fischfangindustrie erhalten, da die Fische auf dem Schiffen ausgenommen und die Reste über Bord geworfen wurden.

Forscher haben festgestellt, dass sich die massive Ausbreitung dieser Art nur durch die erfolgreiche Fortpflanzung in den neuen Kolonien erklären lässt. So kam es auch in Nordamerika zu einer äußerst schnellen Vermehrung dieser Tiere, die zur Folge hatte, dass eine Migration über den Nordatlantik stattfand. Dadurch nahm die Zahl der Vögel in Europa weiter zu.

Eissturmvogel und Mensch

Zur Zeit der Wikinger war der Eissturmvogel eine wichtige Nahrungsquelle. Es wird vermutet, dass sie die Jungvögel fingen, bevor sie flügge waren. Auf der Insel Saint Kilda an der schottischen Küste wurden Knochen zusammen mit Gegenständen aus dem 9. Jahrhundert gefunden. Carl von Linné bezeichnete diesen Vogel als „grauen Sturmvogel“ und gab ihm 1761 den lateinischen Namen Procellaria glacialis.

Im Jahr 1900 war die Population in Island so groß, dass die Einheimischen dort 60.000 Jungvögel pro Jahr fingen, um sie zu essen. Der Eissturmvogel war ein Hauptgrund für einige nordatlantische Inselgemeinschaften, sich dort anzusiedeln. Auf Saint Kilda erjagten die Einwohner 10.000 Jungvögel pro Jahr von 1829 bis 1911, was einen Durchschnitt von 115 Vögeln pro Kopf bedeutet.[31] Die gejagten Vögel dienten im Winter als Nahrungsvorrat für die Menschen. Die Eier des Eissturmvogels werden heute noch in einigen Gegenden gegessen.

Obwohl der starke Eissturmvogelgeruch in ihre Wohnungen eindrang (und dort für mindestens 20 Jahre blieb, nachdem die Gebäude aufgegeben wurden), lieferten die Vögel den Menschen einige Produkte. Die Eier und das Fleisch wurden gegessen, das Magenöl gesammelt und in Lampen verbrannt, Federn für Betten verwendet, aus Knochen wurden Haken gemacht und Kadaver als Köder genutzt.[32][33]

Eissturmvögel folgen gern Fischereibooten und kämpfen um die Abfälle. Seefahrer wissen, dass sie sich beim Sichten von diesen Vögeln noch etwas gedulden müssen, ehe sie das Land erreichen. Sehen sie hingegen Möwen, so wissen sie, dass sie dem Land nah sind.

Der Eissturmvogel ist gemäß § 10 Abs. 2 Nr. 5 und Nr. 11 BNatSchG eine in Deutschland streng geschützte Art.

Referenzen

Einzelnachweise

  1. J. Fisher: The Fulmar. Collins, London, 1952
  2. AllAboutBirds: Northern Fulmar
  3. WhatBird: Northern Fulmar Dark Morph
  4. WhatBird: Northern Fulmar Light Morph
  5. Finn Salomonsen: The Geographical Variation of the Fulmar (Fulmarus glacialis) and the Zones of the Marine Environment in the North Atlantic. The Auk Vol.82: 327–355, 1965, Weblink
  6. Finn Salomonsen: The Geographical Variation of the Fulmar (Fulmarus glacialis) and the Zones of the Marine Environment in the North Atlantic. The Auk Vol.82: 327–355, 1965, Weblink
  7. spektrumdirekt: Plastikmüll bedroht Nordseevögel
  8. J. Fisher: The Fulmar. Collins, London, 1952
  9. John P. Dumbacher, S. Pruett-Jones: Avian chemical defense. Chapter 4: Nolan VJr, Ketterson ED, editors. Current Ornithology. Volume 13. New York: Plenum Press. p 137-74, 1996
  10. J. Warham: The petrels: their ecology and breeding systems. San Diego: Academic Press, 1990
  11. P. J. Weldon, J. H. Rappole: A survey of birds odorous or unpalatable to humans: possible indications of chemical defense. Journal of Chemical Ecology 23(11):2609-33, 1997
  12. J. Warham: The incidence, functions and ecological significance of petrel stomach oils. Proceedings of the New Zealand Ecological Society 24:84–93, 1977
  13. C. Swennen: Observations on the effect of ejection of stomach oil by the fulmar Fulmarus glacialis on other birds. Ardea 62:111-7, 1974
  14. J. Warham, R. Watts, R. J. Dainty: The composition, energy content and function of the stomach oils of petrels (Order Procellariiformes). Journal of Experimental Marine Biology and Ecology 23:1-13, 1976
  15. C. Swennen: Observations on the effect of ejection of stomach oil by the fulmar Fulmarus glacialis on other birds. Ardea 62:111-7, 1974
  16. J. Jacob: Stomach oils. Chapter 5: Farner DS, King JR, Parkes KC, editors. Avian Biology Volume VI. Volume VI. New York: Academic Press. p 325-40, 1982
  17. J. Fisher: The Fulmar. London: Collins, 1952
  18. J. Warham: The incidence, functions and ecological significance of petrel stomach oils. Proceedings of the New Zealand Ecological Society 24:84–93, 1977
  19. J. Warham: The incidence, functions and ecological significance of petrel stomach oils. Proceedings of the New Zealand Ecological Society 24:84–93, 1977
  20. Kerri M. Skinner: Oil-spitting in fulmars: an example of chemical defense in birds? EN 570: Chemical Ecology, 1998, Weblink
  21. J. Warham: The petrels: their ecology and breeding systems. San Diego: Academic Press, 1990
  22. Wink M, Heidrich P, Kahl U, Swatschek I, Witt HH, Ristow D: Inter- and intraspecific variation of the nucleotide sequence of the cytochrome b gene in Cory's (Calonectris diomedea), Manx Shearwater (Puffinus puffinus) and the Fulmar (Fulmarus glacialis). Z Naturforsch [C] 48(5–6):504-9, 1993, Weblink
  23. T. M. Burg*, J. Lomax, R. Almond, M. de L. Brooke, W. Amos: Unravelling dispersal patterns in an expanding population of a highly mobile seabird, the northern fulmar (Fulmarus glacialis). The Royal Society, 25 März 2003, Weblink
  24. Birds of Nova Scotia: Northern Fulmar
  25. Burg TM, Lomax J, Almond R, Brooke Mde L, Amos W.: Unravelling dispersal patterns in an expanding population of a highly mobile seabird, the northern fulmar (Fulmarus glacialis). Proc Biol Sci. Vol.270(1518):979-84, 2003, Weblink
  26. ITIS Report: Fulmarus glacialis (Linnaeus, 1761)
  27. Avibase Database: Eissturmvogel (Fulmarus glacialis) (Linnaeus, 1761)
  28. Finn Salomonsen: The Geographical Variation of the Fulmar (Fulmarus glacialis) and the Zones of the Marine Environment in the North Atlantic. The Auk Vol.82: 327–355, 1965, Weblink
  29. Seabird Osteology: Skulls Fulmars
  30. WWF: Natur-Bibliothek. Natur in Deutschland. 4. Das Leben an Küste und Meer. Weltbild Verlag, 2006, S. 38(-41,45), ISBN 3-89897-445-6
  31. J. Fisher: The Fulmar. Collins, London, 1952
  32. J. Fisher: The Fulmar. Collins, London, 1952
  33. J. Warham: The petrels: their ecology and breeding systems. San Diego: Academic Press, 1990

Literatur

  • Einhard Bezzel: BLV Handbuch Vögel. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München, 2006, ISBN 3-8354-0022-3
  • Michael Brooke: Albatrosses and Petrels across the World. Oxford University Press, 2004, ISBN 0198501250
  • J. Fisher: The Fulmar. Collins, London, 1952
  • K. C. Hamer, J. In Steele, S. Thorpe, K. Turekian: Birds: Procellariiformes. Encyclopedia of Ocean Sciences. Academic Press, London, 2001, ISBN 0-12-227430-X
  • K. C. Hamer, D. R. Thompson: Provisioning and growth rates of nestling fulmars Fulmarus glacialis: stochastic variation or regulation? Ibis 139: 31–39, 1997
  • Josep del Hoyo et al.: Handbook of the Birds of the World. Band 1 (Ostrich to Ducks). Lynx Edicions, 1992, ISBN 8487334105
  • D. N. Nettleship, R. D. Montgomerie: The northern fulmar, Fulmarus glacialis, breeding in Newfoundland. Amer Birds 28:16, 1974
  • R. A. Phillips, K.C. Hamer: Growth and provisioning strategies of northern fulmars Fulmarus glacialis. Ibis 142: 435–445, 2000
  • R. A. Phillips, K.C. Hamer: Postnatal development of northern fulmar Fulmarus glacialis chicks: is growth limited by food provisioning or internal constraints? Physiological & Biochemical Zoology 73: 597–604, 2000

Weblinks


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