Albrechtsorden

Albrechtsorden
Großkreuz
Bruststern zum Großkreuz
Ritterkreuz mit Schwertern

Am 31.Dezember 1850 stiftete der sächsische König Friedrich August II. den Albrechts-Orden, der für geleistete Dienste im Staat, Wissenschaft und Kunst und „für gute bürgerliche Tugenden“ gedacht war. Eine Ordensausführung war ab 1860 dem Militär vorbehalten und sollte an Herzog Albrecht den Beherzten erinnern.

Die Statuten wurden am 9. Dezember 1870, am 31. Januar 1876 und am 4. Mai 1883 überarbeitet.

Inhaltsverzeichnis

Ordensklassen

Der Orden wurde zunächst in fünf Klassen gestiftet

Am 18. März 1858 wurde das Kleinkreuz in Ehrenkreuz umbenannt und eine goldene und silberne Verdienstmedaille hinzugefügt. Diese wurden am 2. Februar 1876 augehoben und das Ritterkreuz II. Klasse gestiftet. Statt der goldenen Verdienstmedaille wurde das Albrechtskreuz geschaffen. Letztlich erfolgte am 11. Juni 1890 noch die Schaffung einer weiteren Klasse, des Offizierskreuzes.

Ordensdekoration

Das Ordenszeichen ist ein schlankes weißemailliertes Kreuz mit goldenem Rand, dessen unterer Kreuzarm länger ist. Die Kreuzarme sind von einem grün emaillierten Eichenkranz unterlegt. Auf weißem Grund zeigt das Medaillon das goldene Brustbild Albrecht des Beherzten, umgeben von einem emaillierten blauen Reif mit der Inschrift ALBERTUS ANIMOSUS. Die Rückseite zeigt in der Mitte das sächsische Wappen und den blauen Reif. Unterhalb des goldenen Eichenkranzes steht die Zahl des Stiftungsjahres 1850.

Das Kreuz hängt an der goldenen Königskrone für die Dekoration der I. und der kompletten II. Klasse. Die Ritterklasse, bei deren II. Klasse der Eichenkranz entfiel und statt Gold aus Silber war, hat keine Krone. Das Albrechtskreuz ist aus Silber. Die Kriegsdekoration trägt zwei gekreuzte Schwerter in den Kreuzwinkeln bzw. zwischen Kreuz und Tragering.

Ordensband und Trageweise

Das Ordensband ist grün mit einem weißen Seitenstreifen an beiden Randseiten.

Großkreuzer trugen die Dekoration als Schärpe über die rechte Schulter zur linken Hüftseite. Die Komturen um als Halsorden und die Ritter dekorierten im Knopfloch, beziehungsweise am Band auf der linken Brust.

Großkreuz und Komtur I. Klasse trugen einen Ordensstern zusätzlich auf der linken Brust. Für erstere ist er achtstrahlig, sonst vierstrahlig. Das Mittelschild gleicht auf der Vorderseite der großen Ordensdekoration. Auszeichnungserhöhung war die Vergabe eines goldenen Zusatzsterns für die Großkreuzklasse. Als Bandfarbe wurde dann die des Hausordens zur Rautenkrone gewählt.

Literatur

  • Maximilian Gritzner: Handbuch der Ritter-und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt, Leipzig 1893

Siehe auch


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