- G.55
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Die Fiat G.55 Centauro (Zentaur) war ein italienisches Jagdflugzeug im Zweiten Weltkrieg und die logische Weiterentwicklung der G.50.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Entworfen wurde die G.55 von Giuseppe Gabrielli. Der erste, noch unbewaffnete Prototyp dieses in aerodynamischer Hinsicht sehr verbesserten Modells startete am 30. April 1942 zu seinem Erstflug, erst der dritte und letzte hatte eine Kanone und vier MGs an Bord. Im März 1943 begann die Einsatzerprobung, allerdings hatte sich das italienische Luftfahrtministerium zu diesem Zeitpunkt schon zu einer Serienproduktion entschlossen.
Diese endete jedoch schon im September 1943 nach 16 G.55/0 und 15 G.55/1 für die Regia Aeronautica, sämtliche danach produzierten Maschinen gingen an die faschistisch-italienischen Luftstreitkräfte der Republik von Salò. Bis Kriegsende wurden noch 274 Centauro produziert, 37 weitere standen kurz vor der Fertigstellung. Dank seiner robusten Struktur, der ausgezeichneten Sicht sowie der Schnelligkeit und guten Manövrierfähigkeit war das Muster bei den Piloten sehr beliebt. Im Frühjahr 1944 wurden zwei Prototypen nach einigen Änderungen an der Bugsektion mit dem deutschen DB 603A-Triebwerk ausgestattet. Diese G.56 genannten Flugzeuge waren, wie man bei Tests im März 1944 herausfand, den besten deutschen und alliierten Flugzeugen jener Zeit ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen.
Eine Serienfertigung kam aber wegen des akuten Mangels an DB 603-Motoren nicht zustande, einer der Prototypen überstand jedoch den Krieg und wurde anschließend von Fiat als Testmaschine benutzt (siehe Foto). Ebenso verwendete das Unternehmen übriggebliebene Teile aus der Kriegsproduktion der G.55 zum Bau der G.55A, deren Prototyp am 5. September 1946 erstmals flog. Dieses Modell unterschied sich von der G.55 nur durch die Bewaffnung und die Fluginstrumente. Fiat baute für die Aeronautica Militare Italiana 19 G.55A, während Argentinien 30 Exemplare erhielt. Die zweisitzige Schulversion G.55B wurde zehnmal für Italien und 15 Mal für Argentinien gebaut, der Prototyp war schon am 12. Februar 1946 zum ersten Mal geflogen.
Technische Daten
Kenngröße G.55/I G.56 Konzeption Jagdflugzeug Versuchsjagdflugzeug Konstrukteur(e) Giuseppe Gabrielli Hersteller Fiat Baujahr(e) 1942–1943 1944 Länge 9,37 m 9,46 m Flügelspannweite 11,85 m Höhe 3,13 m 3,77 m Flügelfläche 21,11 m² Antrieb ein 12-Zylinder-V-Motor Fiat RA 1050 RC58 Tifone
(Daimler-Benz-DB-605A-Lizenzbau)ein 12-Zylinder-V-Motor Daimler-Benz DB 603A Leistung 1.475 PS 1.750 PS Höchstgeschwindigkeit 630 km/h 685 km/h in 7.000 m Höhe Steigzeit 7,12 min auf 6.000 m Höhe Dienstgipfelhöhe 12.700 m 13.000 m Reichweite 1.200 km 1.280 km Leergewicht 2.630 kg Startgewicht maximal 3.718 kg maximal 3.854 kg Bewaffnung drei 20-mm-Kanonen Mauser MG 151/20
zwei 12,7-mm-MG Breda-SAFAT
Aufhängungen für zwei 160-kg-Bombendrei 20-mm-Kanonen Mauser MG 151/20
zwei 12,7-mm-MG Breda-SAFATBesatzung 1 Pilot Siehe auch
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