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AIM-26 AIM-26Grunddaten Funktion Luft-Luft-Lenkwaffe Hersteller Hughes Aerospace Group Entwicklung 1959 Weitere Leistungsmerkmale Triebwerk Thiokol M60 Feststofftriebwerk Gefechtsgewicht 92 kg Länge 2,14 m Durchmesser 279 mm Spannweite 620 mm Geschwindigkeit Über Mach 2,0 Reichweite 8-16 km Gefechtskopf 18,1 kg Splittergefechtskopf oder W54 Nuklearsprengkopf mit 0,25 kT Zielerkennung halbaktive Radarzielsuche oder passiv Infrarot Waffenplattformen Jagdflugzeuge
Hughes AIM-26 Falcon ist eine Infrarot- oder radargelenkte Luft-Luft-Lenkwaffe der Firma Hughes Aerospace Group. Die Lenkwaffe konnte mit einem Nuklearsprengkopf bestückt werden.Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Planung einer Version der AIM-4 Falcon mit Nuklearsprengkopf begann bereits 1956, als Hughes Aircraft unter Vertrag genommen wurde, zwei solche Lenkwaffen zu entwickeln. Die Entwicklung der eigentlichen AIM-26, zu Beginn noch als GAR-11 designiert, begann so 1959. Das Einsatzprofil sah das Abfangen hoch- und schnellfliegender Bomber vor. 1961 wurde die erste Version in Dienst gestellt und an der Convair F-102 Delta Dagger eingesetzt.
Für den Einsatz über alliiertem Territorium wurde außerdem die GAR-11A gebaut, die einen konventionellen Splittergefechtskopf besaß.
Seit 1963 wurde die Rakete im Zuge der Designationsreform als AIM-26 geführt, die Nuklearversion wurde die AIM-26A, die konventionelle die AIM-26B.
Bereits 1972 wurde die Waffe in der USAF schließlich außer Dienst gestellt und durch die effektivere AIM-7 Sparrow ersetzt. Allerdings wurde die AIM-26 unter Lizenz in Schweden weitergebaut, wo sie als Rb-27 und Rb-28 bekannt war und bis in die 1990er Jahre die Saab Draken bewaffnete. Eine weitere Lizenzproduktion erfolgte in der Schweiz unter der lokalen Bezeichnung HM-55 und HM-88. Der Einsatz erfolgte mit der Mirage IIIS.
Technik
Der nukleare Sprengkopf W54, wie er auch in der Davy Crockett eingesetzt wurde, hatte eine Sprengkraft von bis zu 250 Tonnen TNT-Äquivalent. Alternativ wurde ein 18,1 kg Hochexplosiv-Sprengkopf verwandt. Die Zielführung erfolgte halbaktiv, der Jäger musste das Ziel also mit seinem Radar beleuchten. Dies setzte voraus, dass das Bordradar ununterbrochen Radarsignale in Richtung des Zieles aussendete. Der Suchkopf der AIM-26 nutzte die reflektierte Radarenergie um das Ziel zu finden. Die Zündung erfolgte mittels Annäherungszünder. Das Raketentriebwerk beschleunigte die AIM-26 auf über Mach 2, die Reichweite lag bei bis zu 10 Meilen.
Von der Rakete abgeleitet sind auch die nie gebaute AIM-47 Falcon und die lange Zeit bei der United States Navy eingesetzte AIM-54 Phoenix.
Einsatzflugzeuge
Weblinks
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