- GBIC
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Ein GBIC (Akronym für GigaBit Interface Converter) wird in der Netzwerktechnik zur Flexibilisierung von Schnittstellen verwendet.
Bei einem GBIC handelt es sich um ein streichholzschachtelgroßes Modul, das in eine elektrische Schnittstelle eingefügt wird, um diese zum Beispiel in eine optische Schnittstelle umzuwandeln. Mit Hilfe von GBICs kann die Art des zu übertragenden Signals an die Bedürfnisse der Übertragung angepasst werden.
Häufig zu finden sind GBICs im Bereich von Backbone-Netzwerken oder SANs. Die Schnittstellenkarte des Hosts beziehungsweise der Zentralverteiler (etwa der Switch) stellen ihre Schnittstelle nicht starr, sondern flexibel zur Verfügung.
Im Bereich der Computer-Netzwerke kann so über einen GBIC eine Schnittstelle flexibel als Gigabit Ethernet über Twisted-Pair-Kabel oder Lichtwellenleiter betrieben werden, ohne wie früher üblich die Schnittstellenkarte des Systemes austauschen zu müssen.
Interface-Typen
- SX (500 m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220 m bei 62,5/125er Glasfaser)
- LX (10 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)
- LH(X) (40 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)
- ZX (80 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)
- T ("Kupfer" 100 m Reichweite ab Cat.5-UTP-Kabel)
- CWDM
- DWDM
- SONET (als OC48 oder OC192)
Bauformen
- reguläre Bauform (meist einfach als „GBIC“ bezeichnet)
- SFP (Small Form-factor Pluggable auch als Mini-GBIC, SFF GBIC, GLC oder „New GBIC“ beziehungsweise „Next Generation GBIC“ bezeichnet)
- XFP (wie SFP aufgebaut, aber länger und für 10GbE)
- XENPAC (für 10GbE)
- X2 (Nachfolger von XENPAC)
Die Idee neuer Bauformen entstand aus dem Bedürfnis heraus, auf gleicher Fläche mehr Anschlüsse unterzubringen.
Weblinks
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