GSPB

GSPB
GameStar
Bild:Gamestar logo.jpg
Beschreibung Computerspiele-Magazin
Verlag IDG Entertainment Media GmbH
Erstausgabe 1. September 1997
Erscheinungsweise monatlich
Auflage
(IVW Q4/2008)
173.529 Exemplare
Reichweite
(MA 2006 I)
2,12 Mio. Leser
Chefredakteur Michael Trier
Weblink www.gamestar.de

GameStar (kurz GS) ist eine deutsche Zeitschrift für Computerspiele, herausgegeben von der IDG Entertainment Media GmbH in München. GameStar erscheint monatlich, normalerweise am letzten Mittwoch des Monats, und hat pro Ausgabe etwa 200 Seiten, abhängig vor allem von der Anzahl aktuell erscheinender Spiele.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfang Mai 1997 begann die Gründungsredaktion, bestehend aus Charles Glimm, Jörg Langer und Toni Schwaiger, das GameStar-Konzept zu entwickeln. Die erste reguläre Ausgabe 10/1997 erschien Anfang September 1997 mit einer CD-ROM nebst Vollversion zum Preis von 6,90 DM und versammelte um die drei Gründer viele bekannte und erfahrene Redakteure, die zuvor größtenteils bei der PC Player tätig gewesen waren.

Während viele Redakteure über die Zeit kamen, gingen und teilweise zurückkamen, blieb Jörg Langer sieben Jahre lang Chefredakteur und verließ GameStar mit der Relaunchausgabe 10/2004, in der auch das derzeit gültige Wertungssystem eingeführt wurde. Seit der Relaunchausgabe und bis Ende 2007 war Gunnar Lott der Chefredakteur. Als Lott beim IDG Verlag die Rolle des Director Of Online and New Business übernommen hat, wurde zu seinem Nachfolger Michael Trier, der seit September 2004 stellvertretender Chefredakteur der GameStar war.[1]

Seit 2001 werden jedes Jahr die Gamestar/Gamepro Lesepreise vergeben. Hierbei handelt es sich um einen in mehreren Kategorien, von Lesern gewählten Preis.

Mit über acht Jahren Redaktionszugehörigkeit arbeitete Mick Schnelle am längsten für GameStar. U. a. war er in den Jahren 2001 und 2002 als Ressortleiter federführend bei den beiden Sonderpublikationen im Bereich Konsolen, dem GameStar-Konsolen-Sonderheft (2001) und der GamePro (2002), die letztlich zur Gründung der Schwesterzeitschrift GamePro führten. Schnelle verließ die Gamestar jedoch im Herbst 2006, nachdem er zwischen 2003 und 2004 bereits eine einjährige Pause einlegte.

Ein besonderes Gimmick bildete über lange Zeit hinweg die Kultserie Raumschiff GameStar. Beinahe jeden Monat gab es auf der dem Heft beigelegten CD/DVD eine Folge der von den Redakteuren des Magazins produzierten Serie. Sommer 2004 wurde Raumschiff GameStar eingestellt und durch die neue Serie Die Redaktion ersetzt.

Ab der Ausgabe 04/2006 wurde die Version der Zeitschrift mit Heft-CD eingestellt. Seit der 100. Ausgabe gibt es die GameStar auch als GameStar XL mit zwei DVDs.

In Ausgabe 10/2006 gab es ein weiteres Redesign, da verlagsintern von QuarkXPress auf Adobe InDesign umgestellt wurde. Die Folgen sind u. a. vergrößerte Wertungskästen bei den wichtigsten Spielen.

Im August 2005 erschien die erste Ausgabe des quartalsweise veröffentlichten Spin-offs /GameStar/dev, der seit der Ausgabe 03/2008 unter dem Namen Making Games Magazin erscheint.

In der Ausgabe 08/2007 wurden weitere Design-Änderungen vorgenommen. Mit der Ausgabe 10/2007 feierte die GameStar ihr 10-jähriges Jubiläum.

Ab Ausgabe 4/2008 wurde aufgrund von langjährigen Leserbeschwerden die Handywerbung aus dem Heft entfernt.

Im März 2008 wurden umfassende Änderungen am Design, am Aufbau und an der Benutzung der Internetseite durchgeführt. Das Redesign wurde von der Community mit geteilter Meinung aufgenommen.

Ausgabearten

  • GameStar Magazin (Normalausgabe ohne DVD)
  • GameStar DVD ab 16 (DVD enthält auch Demos mit einer Altersbeschränkung ab 16 Jahre)
  • GameStar DVD ab 18 (DVD enthält auch Demos mit einer Altersbeschränkung ab 18 Jahre, in Deutschland nur im Abonnement bzw. in Österreich und der Schweiz auch am Kiosk erhältlich)
  • GameStar XL ab 16 (zwei DVDs, die „normale“ DVD und eine Bonus-DVD)
  • GameStar XL ab 18 (zwei DVDs, die „normale“ DVD und eine Bonus-DVD; nur im Abonnement erhältlich)
  • GameStar-Sonderhefte

Inhalt

Zeitschrift

Die Hauptkategorien der gedruckten Ausgabe der GameStar sind:

  • Neuigkeiten aus der PC-Computerspiele-Szene, auch im entfernteren Sinne (Filmumsetzungen), mit Gerüchten und Kolumnen.
  • Previews (Vorschauen) von PC-Computerspielen, welche sich noch in der Entwicklung befinden.
  • Tests (Reviews bzw. Rezensionen) aktueller PC-Computerspiele (kürzlich erschienen oder kurz vor dem Release stehend).
  • Eine Titelstory (meist als ausführliches Preview zu einem kommenden Spiel, manchmal auch als Review)
  • Artikel über aktuelle PC-Hardware-Komponenten mit Bezug auf Computerspiele (z. B. Grafikkarten, Joysticks und Computermäuse)
  • Artikel, Neuigkeiten und Reportagen über die Multiplayer-Szene, auch eSports-Szene genannt.
  • Vorstellung von kostenlosen Modifikationen (von denen sich meistens mindestens eine auf der Heft DVD befindet), Patches und Tools.
  • Ein Magazinteil mit Leserbriefen und Reportagen rund um das Thema Computerspiele (z. B. die Entwicklungsgeschichte eines PC-Spieles).
  • „Die Vorletzte“. Auf dieser Seite werden verschiedene Themen der Computerspielbranche satirisch aufgegriffen und verarbeitet. Zudem befindet sich dort ein Fotoroman mit den Redakteuren als Hauptpersonen.
  • Besonderheit: Bei einigen Artikeln ist unter dem Text ein sog. Quicklink, anstelle einer URL angegeben. Durch die Eingabe des Codes auf der Webseite der Zeitschrift wird man automatisch zu der entsprechenden Seite geführt.

Heft-DVD

DVD-Typ: DVD-9
Der dem Heft beigelegte Datenträger enthält Demos, Videos, Mods, Patches, Treiber, die redaktionseigene Comedy "Die Redaktion" und seit Ende 2004 (vorher nur sporadisch) Vollversionen von älteren, meist klassischen Computerspielen.

Bonus-DVD

DVD-Typ: DVD-9
Die der GameStar-XL-Variante beigelegte Bonus-DVD enthält zusätzliche Vollversionen, Demos, Mods, sowie Videos in höherer Auflösung.

Wertungssystem

Für die Spieletests wird ein eigens entwickeltes Bewertungssystem verwendet. Es unterscheidet Einzelwertungen und eine Spielspaßwertung (Gesamtwertung). Die Spielspaßwertung oder auch Gesamtwertung des Spiels ergibt sich aus der Summe der Einzelwertungspunkte. Die Einzelwertungen werden mit maximal zehn Punkten in zehn Kategorien vergeben:

  • Grafik
  • Sound
  • Balance
  • Atmosphäre
  • Bedienung
  • Umfang

Die letzten vier setzen sich aus genrespezifischen Kriterien wie Waffen bei Actionspielen, Einheiten bei Strategiespielen usw. zusammen. Als Begründung werden in jeder Kategorie positive und negative Aspekte aufgezählt. Zudem wird das Preis-Leistungs-Verhältnis in einer Skala von Sehr Gut bis Ungenügend angegeben, zu dessen Ermittlung ein Hilfswert (HW) nach folgender Formel berechnet wird:

\frac{Kaufpreis}{Solospielzeit + (Multiplayerspielzeit:2)} = HW[Euro/Stunde]

Dieser Hilfswert gibt an, wie viel Euro man pro Spielstunde zahlen müsste, wenn man das Spiel nur einmal erfolgreich durchspielen würde. Daraus ergibt sich folgendes Preis/Leistungs-Verhältnis:

bis 1 Euro pro Stunde Sehr gut
bis 2 Euro pro Stunde Gut
bis 3 Euro pro Stunde Befriedigend
bis 4 Euro pro Stunde Ausreichend
bis 5 Euro pro Stunde Mangelhaft
über 5 Euro pro Stunde Ungenügend

Awards

Zusätzlich können so genannte GameStar-Awards vergeben werden:

Platin-Award bei einer Gesamtwertung von 90 oder höher
Gold-Award bei einer Gesamtwertung von 85 bis 89
Special-Awards für besondere Leistungen, wie z.B. „für Strategische Tiefe“ oder „für Innovation“

Auflagenstatistik

Im vierten Quartal 2008 lag die durchschnittliche monatlich verkaufte Auflage nach IVW bei 173.529 Exemplaren. Das sind 14,0 Prozent (= 28.318 Hefte) weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Die Abonnentenzahl nahm innerhalb eines Jahres um 14,9 Prozent auf jetzt 62.121 Abonnenten ab. Bemerkenswert ist die beinahe Verdoppelung der Abonnentenzahl im Jahr 2001 als der IDG-Verlag die Abonnements der eingestellten Zeitschrift PC Player übernahm und Gamestar ab Heft 07/2001 erstmals eine Ausgabe mit beiliegender DVD - damals noch exklusiv im Abonnement - anbot. Derzeit beziehen 35,8 Prozent der Leser die Zeitschrift im Abonnement.

Anzahl der monatlich verkauften Ausgaben

Anzahl der monatlich verkauften Abonnements

Onlineangebot

Das Forum GameStar-Pinboard (GSPB) von GameStar reiht sich international unter den 150 größten Internetforen (Boards) ein.[2] Hauptsächlich dreht sich in diesem Forum alles um die Themen Computer, Internet, Spiele und sonstige Medien, jedoch gibt es auch einen eigenen Bereich Smalltalk, in dem auch über beliebige andere Themen diskutiert werden kann.

Seit dem 13. März 2002 betreibt GameStar auch den kostenpflichtigen Online-Service GameStar.de Premium, der u. a. Spieleserver, schnellere Downloads, spezielle Foren und mit GameStar TV zweimal wöchentlich (Mittwoch und Freitag) Nachrichten aus der Computerspiele-Szene in Form von redaktionell aufbereiteten Videos bieten soll. Mit GameStar.de Premium schafft es GameStar, Kooperationen mit Anbietern von Browserspielen, wie zum Beispiel BattleKnight abzuschließen, sodass Mitglieder mit GameStar.de Premium auch in diesen Spielen einen Premiumzugang haben. [3] [4]

GameStar Clanliga

GameStar.de betreibt seit dem 10. Oktober 2000 eine national anerkannte Online-Liga für mehrere PC-Spiele (mittlerweile GameStar Clanturnier). Derzeit läuft die 10. Saison mit den Spielen Counter-Strike, Counter-Strike: Source, Pro Evolution Soccer 6, WarCraft III sowie Tactical Ops und Tactical Ops: Crossfire.

GameStar Ladder

Neben der Clanliga wurde im September 2005 die erste GameStar-Multiplayer-Rangliste (Ladder) mit Counter-Strike: Source gestartet. Einen Monat später kam Wolfenstein: Enemy Territory als zweites Spiel hinzu. Need for Speed: Most Wanted, Pro Evolution Soccer 5 sowie Quake 4 folgten kurz darauf. Über 1.200 Teams mit mehr als 2.500 Spielern zählte die Rangliste im November 2006.

GameStar Podcast

Der GameStar-Podcast kann sowohl über iTunes als auch über den Browser heruntergeladen werden. Die Kategorien sind „Aufgeklärt“, „Angespielt“, „Aufgeregt“, „15 Sekunden Ruhm“, „Ausgesprochen peinlich“ (wieder abgeschafft) sowie Musik aus einem bald erscheinenden Spiel zum Ausklang.

GameStar Server Down Show

Die einmal wöchentlich mittwochs erscheinende, etwa 30 Minuten lange GameStar Server Down Show wird von Hendrik Weins und Christoph Klapetek moderiert. Themen der Show sind meist Smalltalk über aktuelle Computerspiele und Informationen zum Computerspiel World of Warcraft. An Spieler von letzterem richtet sich die Show insbesondere auch durch ihre Erscheinungszeit während der wöchentlichen Updatezeiten von World of Warcraft.

Einzelnachweise

  1. Gunnar Lott neuer Director of Online and New Business bei der IDG Entertainment Media GmbH.
  2. Big-Board-Statistik
  3. GameStar: Battleknight – Exklusives GameStar-Browserspiel, 23.03.2007, 13:45
  4. GameStar: Battleknight-Special

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jamaica Defence Force — Badge of the JDF Headquarters Up Park Camp, Kingston Leader …   Wikipedia

  • Simon the Sorcerer's Pinball — Infobox VG| title = Simon the Sorcerer s Pinball developer = Adventure Soft publisher = Adventure Soft series = Simon the Sorcerer series designer = engine = released = vgrelease|NA=January 1, 1998 genre = Pinball modes = Single player ratings =… …   Wikipedia

  • G* — GameStar Beschreibung Computerspiele Magazin Verlag IDG Entertainment Media GmbH …   Deutsch Wikipedia

  • Game* — GameStar Beschreibung Computerspiele Magazin Verlag IDG Entertainment Media GmbH …   Deutsch Wikipedia

  • GameStar — Beschreibung Computerspiele Magazin Verlag IDG Entertainment Media GmbH …   Deutsch Wikipedia

  • Gamestar — Beschreibung Computerspiele Magazin Verlag IDG Entertainment Media GmbH …   Deutsch Wikipedia

  • Gamestar Clanliga — GameStar Beschreibung Computerspiele Magazin Verlag IDG Entertainment Media GmbH …   Deutsch Wikipedia

  • Gamestar Pinboard — GameStar Beschreibung Computerspiele Magazin Verlag IDG Entertainment Media GmbH …   Deutsch Wikipedia

  • Prähistorie — Die Vorgeschichte oder Urgeschichte oder Prähistorie bezeichnet die schriftlose Phase der Menschheitsgeschichte vom Auftreten der ersten Steinwerkzeuge vor etwa 2,5 Millionen Jahren bis zum Auftauchen der ersten Schriftzeugnisse, die den Beginn… …   Deutsch Wikipedia

  • Prähistorisch — Die Vorgeschichte oder Urgeschichte oder Prähistorie bezeichnet die schriftlose Phase der Menschheitsgeschichte vom Auftreten der ersten Steinwerkzeuge vor etwa 2,5 Millionen Jahren bis zum Auftauchen der ersten Schriftzeugnisse, die den Beginn… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”