GTA: Liberty City Stories

GTA: Liberty City Stories
Grand Theft Auto: Liberty City Stories
Grand Theft Auto: Liberty City Stories
Entwickler: Rockstar Leeds
Verleger: Rockstar Games
Publikation: November 2005 (PSP), Juni 2006 (PS2)
Plattform(en): PSP, PlayStation 2
Genre: Action- und Rennspiel
Spielmodi: Singleplayer (PSP, PS2), Multiplayer (PSP)
Medien: 1 UMD, 1 DVD
Sprache: Audio: Englisch; Untertitel: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
PEGI-Einstufung: 18+


USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Information: Erstes PSP-Spiel der GTA-Serie und eines der erfolgreichsten PSP-Spiele bis heute.

Grand Theft Auto: Liberty City Stories (kurz GTA LCS) ist das siebte Spiel der Grand-Theft-Auto-Reihe und erschien Ende Oktober 2005 in den USA und Anfang Dezember 2005 in Deutschland für Sonys PlayStation Portable. Eine Portierung für die PlayStation 2 wurde am 23. Juni 2006 in Deutschland (6. Juni in den USA) veröffentlicht. Der offizielle Name wurde auf der Electronic Entertainment Expo im Mai 2005 enthüllt. Entwickelt wurde dieser Titel von Rockstar Leeds unter Aufsicht von Rockstar North. Das Spiel wurde weltweit mehr als drei Million Mal verkauft. [1] [2] Das Spiel wurde im Dezember 2007 in der EU-Version für PlayStation 2 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. [3]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

In Liberty City Stories steuert der Spieler den Kleinkriminellen Toni Cipriani, der für eine lange Zeit untertauchen musste, nachdem er einen feindlichen Mafiaboss kaltblütig ermordet hatte. Nun, im Jahre 1998, ist er zurück in der fiktiven Metropole Liberty City, um einige offene Rechnungen zu begleichen. Ziel seiner "Familie" (die Leones) ist es, Großmacht von Liberty City zu werden. Um dies zu erreichen, muss Toni Cipriani unter anderem Aufträge von Salvatore Leone durchführen. Leider haben diese Missionen zunächst nicht die gewünschte Wirkung.

Der Bürgermeister von Liberty City, der von einer gegnerischen Mafiafamilie bezahlt wird, reagiert auf die Missionen in Portland (der ersten Insel in Liberty City) mit öffentlichem Druck und verstärkt die Ermittlungen durch die Polizei. Salvatore Leone taucht in Staunton Island (der zweiten Insel) unter und versucht nun mit Toni Ciprianis Hilfe einen eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt in dessen Wahlkampf zu unterstützen. Doch gerade die Verbindung zu Toni Cipriani wird dem Bewerber zum Verhängnis und dieser verliert die Wahlen. Salvatore Leone wird nun verhaftet und in Untersuchungshaft in Shoreside Vale (der dritten Insel) gesteckt. Im Gefängnis gibt er Toni Cipriani den Auftrag zur Ermordung zweier Mafiabosse. Zusätzlich gelingt es den beiden, den neuen Bürgermeister aus den Händen des dritten Mafiabosses zu befreien und letzteren zu töten. Salvatore Leone hofft, dass der Bürgermeister die Ermittlungen zu seinen Gunsten beeinflussen wird, da der Bürgermeister nun in seiner Schuld steht.

Einen interessanten Nebenhandlungsstrang bildet die Beziehung zwischen der Hauptfigur und seiner Mutter, die nicht gerade stolz auf ihren Sohn ist – nicht weil er kriminell ist, sondern weil er kein bedeutender Verbrecher ist.

Spielprinzip

Allgemein

Hauptsächlich besteht das Spiel aus einer Kombination aus Schiess- und Fahrsequenzen. Die Aufgaben für den Spieler lassen sich in drei Kategorien aufteilen: Hauptmissionen, Nebenmissionen und freies Spielen.

Sowohl in den Missionen als auch außerhalb der Missionen reagiert die Polizei auf kriminelle Taten des Spielers. Je mehr Verbrechen der Spieler begeht, desto mehr Polizisten und andere Einheiten nehmen die Verfolgung des Spielers auf.

Die Hauptmissionen bilden die Handlung des Spiels und haben daher eine zeitliche Reihenfolge. Hierzu muss der Spieler verschiedene Auftraggeber in der Spielwelt aufsuchen. In der folgenden kurzen Zwischensequenz wird die Handlung fortgeführt und das zu lösende Problem geschildert. Der Spieler muss anschließend mit Waffen und/oder Fahrzeugen, die er in der Spielwelt findet oder bereits gefunden hat, die Mission lösen.

Die Hauptmissionen sind in Vergleich zu den drei Vorgängern einfacher gestaltet, da das Spiel zuerst nur für die PlayStation Portable erschienen ist und daher auch "zwischendurch" spielbar sein musste. Dies macht sich in der Länge der Missionen und in der Einfachheit, mit der gegnerische Fahrzeuge oder Personen eliminiert werden können, bemerkbar.

Die Spielfigur selbst kann, obwohl das Spiel nach Grand Theft Auto: San Andreas erschienen ist, nicht klettern oder schwimmen. Auch das Bewegen der Spielfigur während des manuellen Schießens ist wie in GTA III nicht möglich. Das Aussehen der Spielfigur kann nur durch festgelegte Kleidungskombinationen verändert werden, die in den Verstecken verfügbar sind.

Es gibt nicht die Möglichkeit Immobilien zu kaufen, wie in den beiden Vorgängern, um hier den Spielstand zu speichern. Das Spielprinzip orientiert sich daher an GTA III.

Nebenmissionen

Nebenmission sind nicht Teil der Handlung und können daher jederzeit durchgeführt werden. In Sammelmissionen müssen in der Spielwelt versteckte Objekte gesucht werden. Monsterstunts erfordern die Durchführung von weiten Sprüngen mit Fahrzeugen. Beide Missionsarten müssen nicht vollständig erledigt werden und können daher unterbrochen und später fortgesetzt werden. Andere Missionen dagegen wie die Feuerwehr-, Polizei- oder Krankenwagen-Missionen können nicht unterbrochen werden. Es müssen dabei eine bestimmte Anzahl von gleichen Aufgaben, wie z.B. das Löschen von Bränden oder das Töten von Verbrechern, durchgeführt werden.

Zusätzlich zu den üblichen Nebenmissionen kann der Spieler als Auto- und Motorradverkäufer arbeiten. Sogenannte Rampages / Amokläufe sind, mit Ausnahme der Missionen, in denen der Spieler Passanten töten muss, auch in der deutschen Fassung möglich.

Sonstiges

Das Spiel folgt dem Open-World-Prinzip, und daher ist der Spieler nicht gezwungen sich den Missionen zuzuwenden. Die Spielwelt bietet diverse Beschäftigungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann der Spieler absichtlich Verbrechen begehen, um eine Verfolgung durch die Polizei zu erreichen oder einfach nur die Spielwelt erkunden.

Spielwelt

Liberty City ist hierbei dieselbe Stadt wie aus GTA III. Da die Handlung vor GTA III spielt, gibt es einige kleinere und größere Änderungen, wie z.B. den Verbindungstunnel zwischen den einzelnen Inseln, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt ist. Analog zu GTA III und den anderen GTA-Spielen ist die Spielwelt zuerst nicht komplett freigeschaltet. Dies geschieht erst im Laufe des Spiels.

Bei den Fahrzeugen kann der Spieler, im Gegensatz zu GTA III, Motorräder selbst benutzen, aber keine Flugzeuge oder Hubschrauber.

Musik

Auch diese Fortsetzung der GTA-Serie enthält einen Soundtrack, der in realitätsnaher Form von mehreren Radiosendern im Spiel wiedergegeben wird:

  • Lips 106 (Ein Sender mit eher vermischten Genres, vorrangig Pop-Musik)
  • Head Radio (Schärfster Konkurrent von Lips 106 ("...screw you Lips 106...), spielt auch Pop-Musik)
  • Rise FM (Dieser Sender beschäftigt sich speziell mit House und Techno-Musik)
  • The Liberty Jam (Ein Sender mit eher vermischten Genres, vorrangig Rap)
  • Flashback FM (Alle Lieder hier sind von Giorgio Moroder)
  • MSX 98 (Die Station für Drum’n’Bass-Musik in Liberty City)
  • Radio del Mundo (Indische und arabische Volksmusik, das Pendant zu Radio Espantoso in Vice City)
  • K-Jah (Schon bekannt aus GTA III und San Andreas: Sender für Reggae)
  • Double Clef FM (Dieser Radiosender spielt italienische klassische Musik)
  • LCFR (Ein Talksender mit interessantem, zynischem und lustigem Programm. Auch Lazlow hat mit Chatterbox seine Rückkehr)

Für Liberty City Stories wurden nicht so viele Musikstücke lizenziert wie zum Beispiel für GTA: San Andreas. Die Musik soll, wie schon in GTA III, eher einen abrundenden Nebeneffekt darstellen, wobei das Feature, eigene Musik ins Spiel zu integrieren, primärer ist.

Siehe auch: „Liberty City Stories Soundtrack“ im GTA-Wiki

Quellen

  1. Weltweite Verkaufszahlen http://www.vgcharts.org/worldtotals.php
  2. Verkaufszahlen in den USA http://www.the-magicbox.com/Chart-USPlatinum.shtml
  3. Indizierte Spiele 12/2007

Weblinks


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