Gaby Seyfert

Gaby Seyfert
Gabriele Seyfert Eiskunstlauf
Gabriele Seyfert, 1968
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 23. November 1948
Geburtsort ChemnitzDDR
Karriere
Disziplin Einzellaufen
Trainer Jutta Müller
Status zurückgetreten
Karriereende 2008
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
WM-Medaillen 2 × Gold 3 × Silber 0 × Bronze
EM-Medaillen 3 × Gold 2 × Silber 0 × Bronze
Nationale Medaillen 10 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Olympische Spiele
Silber 1968 Grenoble Einzellaufen
Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Silber 1966 Davos Einzellaufen
Silber 1967 Wien Einzellaufen
Silber 1968 Genf Einzellaufen
Gold 1969 Colorado Springs Einzellaufen
Gold 1970 Ljubljana Einzellaufen
Eiskunstlauf-Europameisterschaften
Silber 1966 Bratislawa Einzellaufen
Gold 1967 Ljubljana Einzellaufen
Silber 1968 Västerås Einzellaufen
Gold 1969 Garmisch-Partenkirchen Einzellaufen
Gold 1970 Leningrad Einzellaufen
 

Gabriele (Gaby) Seyfert (* 23. November 1948 in Chemnitz) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die - für die DDR startend - von 1965 bis 1970 zur Weltspitze gehörte. Obwohl sie jahrelang im Schatten von Peggy Fleming (USA) stand, wurde sie zum ersten weltberühmten Sport-Star der DDR. 1966, nach zweiten Plätzen bei der Europa- und der Weltmeisterschaft, wurde sie zur DDR-Sportlerin des Jahres gewählt. 1968 erregte sie Aufsehen, weil ihr als erster Frau in einer Eislaufkür der dreifache Rittberger gelang.

1970 beendete sie überraschend ihre Sportlerlaufbahn, obwohl sie als Favoritin für die Olympischen Winterspiele von 1972 gehandelt wurde. Sie heiratete Eberhard Rüger, ehemaliger DDR-Meister im Eistanzen. 1972 wurde sie Mutter einer Tochter (Sheila). Die Ehe mit Eberhard Rüger wurde geschieden. Später heiratete sie Herrn Messerschmidt, auch diese Ehe scheiterte.

Im Unterschied zu ihrer Rivalin Peggy Fleming konnte sie nicht zu der Eisrevue Holiday on Ice wechseln, da die DDR-Behörden die Annahme entsprechender Angebote ablehnte. Auch wurde ihre Beziehung zum Eiskunstlaufweltmeister Emmerich Danzer durch die DDR-Behörden untersagt. Gaby Seyfert arbeitete zunächst als Trainerin und betreute kurze Zeit die spätere Olympiasiegerin Anett Pötzsch. Danach studierte sie Sprachen und arbeitete als Dolmetscherin. Von 1985 bis 1991 leitete sie das Eisballett des Berliner Friedrichstadtpalastes, wo sie auch selbst auftrat. Nach dessen Schließung wurde sie Kundenbetreuerin in einem Dienstleistungsunternehmen in Berlin. Sie lebt in Berlin-Karow.

Seyfert startete für den SC Karl-Marx-Stadt und trainierte bei ihrer Mutter, Jutta Müller.

Ergebnisse/Erfolge

Wettbewerb/Wintersaison 60-61 61-62 62-63 63-64 64-65 65-66 66-67 67-68 68-69 69-70
Olympische Winterspiele - - - 19. - - - 2. - -
Weltmeisterschaften - 21. - - 5. 2. 2. 2. 1. 1.
Europameisterschaften 21. 12. 10. - 5. 2. 1. 2. 1. 1.
DDR-Meisterschaften 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1.

Veröffentlichungen

  • Seyfert, Gaby: Da muss noch was sein: Mein Leben - mehr als Pflicht und Kür, 1998, ISBN 3-360-00869-3
  • Seyfert, Gaby: Auf Wolke eins ist immer Platz. Single sucht Single, 2000, ISBN 3-360-00935-5

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