- Gafers
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Koper
CapodistriaBasisdaten Staat: Slowenien Bezirk: Koper Historische Region: Küstenland (Primorska) Statistische Region: Küsten- und Karstgebiet (Obalno-kraška) Koordinaten: 45° 33′ N, 13° 44′ O45.54764444444413.730344444444Koordinaten: 45° 32′ 52″ N, 13° 43′ 49″ O Fläche: 311,2 km² Einwohner: 24.704 (2006) Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+386) 05 Postleitzahl: 6000 Kfz-Kennzeichen: KP Struktur und Verwaltung Webpräsenz: Koper (italienisch Capodistria, deutsch Gafers) ist die einzige Seehafenstadt Sloweniens an dessen 47 Kilometer langer Adriaküste. Koper liegt direkt südlich der italienischen Hafenstadt Triest und hat 24.704 Einwohner (2006). Der Bezirk Koper hatte 2002 47.539 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Bevölkerung
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (74,1 %) gab bei der Volkszählung 2002 Slowenisch als Muttersprache an. Wichtigste Minderheitensprachen sind Kroatisch (8,0 %), Serbokroatisch (4,0 %), Bosnisch (2,8 %), Serbisch (2,7 %) und Italienisch (2,2 %).[1] Vor dem zweiten Weltkrieg gab es im Gebiet der heutigen Gemeinde Koper (dem damaligen Capodistria) eine mehrheitlich italienischsprachige Bevölkerung, die 1945/1954 floh oder vertrieben wurde.
Sehenswürdigkeiten
Besonders bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt sind der Prätorenpalast aus dem 15. Jahrhundert und die Sankt-Nazarius-Kathedrale aus dem 14. Jahrhundert.
Geschichte
Koper entstand aus einer kleinen Siedlung auf einer Insel im Golf von Triest. Im antiken Griechenland war der Ort als Aegida bekannt; die Römer nannten die Stadt Capris, Caprea, Capre oder Caprista.
Im Jahre 568 flüchteten Einwohner des nahe gelegenen Triest vor den Langobarden nach Koper. Zu Ehren des byzantinischen Kaisers Justinian II. wurde die Stadt in Justinopel umbenannt.
Aus dem Jahr 932 ist ein bereits bestehender Handel zwischen Venedig und Koper überliefert. Im Krieg zwischen Venedig und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation stand Koper auf der deutschen Seite und wurde dafür von Kaiser Konrad II. im Jahr 1035 mit der Verleihung der Stadtrechte belohnt. 1278 wurde Koper Teil der Republik Venedig.
Die Stadt wurde zum Verwaltungszentrum des venezianischen Istriens und wurde von den Venezianern seitdem lateinisch Caput Histriae, italienisch Capo d'Istria, Haupt(-stadt) Istriens, genannt. Daraus leitet sich der heutige italienische Name Capodistria ab.
Nach der k.u.k. Volkszählung im Jahr 1900 lebten in Koper 7205 italienische, 391 slowenische, 167 kroatische und 67 deutsche Einwohner.
1918 fiel Koper mit dem gesamten Küstenland an Italien, 1947 wurde es Teil der Zone B des Freien Territoriums Triest, die unter jugoslawischer Verwaltung stand. Bei der Auflösung und Aufteilung des Territoriums 1954 fiel es an Jugoslawien. Die großenteils italienischsprachige Bevölkerung floh von 1943 bis 1954 nach Italien.
Religion
Koper war bereits seit dem 8. Jahrhundert Bischofssitz. Im Jahr 1498 wurde in der Stadt der spätere lutherische Theologe Pier Paolo Vergerio geboren; in Koper wirkte er von 1536 bis 1548 als Bischof. Im Jahr 1828 kam Koper zur Diözese Triest. Mit der Eingliederung in Jugoslawien wurde das Bistum wieder unabhängig.
Wirtschaft
Große Arbeitgeber sind der Hafen (Luka Koper) und die Firma Tomos. Die Stadt profitiert von bedeutendem Sommertourismus. In Koper gibt es außerdem eine Universität (Primorska Univerziteta / Università del Litorale).
Sport
In der Stadt ist der Fußball-Erstligist FC Koper beheimatet, der seine Heimspiele im Stadion ŠRC Bonifika austrägt. Bekannt sind ferner der Handballverein RK Koper und der Basketballverein KK Koper, deren Heimspiele in der Halle ŠD Bonifika stattfinden.
Persönlichkeiten
- Alja Velkaverh, slowenische Flötistin
Weblinks
Einzelnachweise
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