- Gaflunerbach
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Litz Die Litzpromenade im Ortskern von Schruns
Daten Lage Vorarlberg Länge ca. 24 km Quellhöhe ca. 1.800 m ü. A. Mündung In die Ill Abfluss über Rhein Rechte Nebenflüsse Gaflunerbach, Burtschabach Gemeinden Silbertal, Bartholomäberg, Schruns Schiffbar nicht schiffbar Die Litz (auch Litzbach) entspringt aus einer 7–teiligen Quelle nahe der „Fresch Alpe“ im Silbertal, in ca. 1.800 Metern Seehöhe. Ein weiterer Teil des Wassers stammt aus dem „Langsee“, welches unterirdisch in die Litz sickert.
Verlauf
Im Laufe der Zeit bildete der Fluss das Silbertal in einem leicht bauchigem Flusslauf. Von rechter Seite kommt aus dem Gaflunertal der 6,5 Kilometer lange Gaflunerbach entgegen.
Am 14. und 15 Juni 1910 verursachte ein Hochwasser der Ill großen Schaden im Gemeindegebiet von Schruns. Als Folge wurde 1911 mit dem Bau des Litzdamms begonnen.[1]
Vom Siedlungsgebiet der Gemeinde Silbertal bis zur Einmündung in die Ill in Schruns, muss die Litz durch unterschiedlichste Verbauungen bzw. Nutzungen bis zum Gewässerrand heute von mäßig beeinträchtigt bis naturfern ausgewiesen werden.
Nach etwa 24 Kilometern fließt die Litz als längster Zufluss in die Ill.
Litzkraftwerk
Die Planung für den Bau begann mit der Eröffnung der Arlbergbahn im Jahr 1884. Maßgeblich daran beteiligt waren der Standesrepräsentant und Sternen-Wirt Jakob Stemer sowie der Mühlen-Besitzer Wilhelm Mayer.[2]
Am 1. April 1895 wurde mit dem Bau des Litzkraftwerks im Tobel (Schruns) begonnen, und im Dezember des gleichen Jahres brannte im Gasthof Krone in Schruns bereits das erste elektrische Licht des Tales. Im Jahre 1896 wurde das alten Litzkraftwerk in Betrieb genommen.
Im Jahre 1901 wurde ein zweiter Maschinensatz installiert.
1904 erwarb die in der Gründung befindliche Montafonerbahn Aktiengesellschaft das Kraftwerk und adaptierte dieses auch für den Betrieb der ersten elektrisch betriebenen Eisenbahn der österreichisch-ungarischen Monarchie, die 1905 in Betrieb ging.
Durch den zunehmenden Strombedarf wurde ein weiterer Ausbau nötig. 1913 wurde das Kraftwerk durch eine neue Wasserfassung, Erhöhung des Nutzgefälles und Austausch des ersten Maschinensatzes an die neuen Anforderungen angepasst.
Durch die Vergrößerung des Versorgungsgebietes und für den Bau des Spullerseekraftwerks im Klostertal wurde 1920 ein weiterer Maschinensatz installiert.
1983 wurde mit der Planung des neuen Litzkraftwerks begonnen. Im August 1996 wurde mit dem Bau des neuen Kraftwerks am Standort Tobelmühle begonnen. Die Wasserfassung des neuen Kraftwerks wurde im Bereich Hölle gebaut.
Dieses wurde am 25. Juli 1998 in Betrieb genommen. Mit Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks wurde das alte endgültig abgeschaltet.[3]
Einzelnachweise
- ↑ montafon. 1906_2006
- ↑ Montafoner Heimatbuch, Herausgeber: Stand Montafon (1974)
- ↑ MBS
Nebenflüsse und WasserbauwerkeLitz Legende Quellgebiet: Fresch Alpe (1.800 m) Gaflunerbach Burtschabach Silbertal (889 m) Litzkraftwerk Schruns (700 m) Ill
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