Galczynski

Galczynski

Konstanty Ildefons Gałczyński (* 23. Januar 1905 in Warschau; † 6. Dezember 1953 in Warschau) war ein polnischer Dichter.

Leben

Gałczyński begann in Warschau Anglistik zu studieren, hat das Studium aber nicht ernsthaft betrieben. Nach einer Diplomarbeit über einen nicht existenten englischen Dichter wurde er deshalb auch relegiert.

Ebenso ergebnislos verlief sein Militärdienst, den er als Offiziersanwärter begann und als Soldat beendete.

Er begann mit satirischen Gedichten, die er in der Zeitschrift "Quadriga" der gleichnamigen polnischen Gruppe veröffentlichte. Nach einer Anstellung als Zensurbeamter arbeitete er zwei Jahre im polnischen Konsulat in Berlin.

Seit 1934 arbeitete er als freier Autor. Er schrieb Gedichte, Hörspiele, Lieder aber auch Werbeslogans. Ebenso bedenkenlos schrieb er für die nationalkatholische Zeitschrift "Prosto z mostu".

1939 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, kam in Gefangenschaft und lebte in verschiedenen Lagern. Nach der Befreiung durch die Amerikaner blieb er zunächst in Paris, ging aber 1946 wieder nach Polen.

In Krakau arbeitete er bei der Zeitschrift Przekrój, einem beliebten, aber eher harmlosen Unterhaltungsblatt. Dort entstand das satirische Lesetheater Die grüne Gans. Dieses Theater war nicht für die Realisierung auf einer Bühne gedacht. Es war eine Sammlung von skurrilen "Pseudostücken", in denen immer wiederkehrende Protagonisten die Dummheiten des Lebens im damaligen Polen darstellten. In dieser Form gelang es ihm, im kommunistischen Polen echte Gesellschaftskritik zu realisieren.

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