- Galidia elegans
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Ringelschwanzmungo Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Katzenartige (Feloidea) Familie: Madagassische Raubtiere (Eupleridae) Unterfamilie: Madagaskar-Mangusten (Galidiinae) Gattung: Galidia Art: Ringelschwanzmungo Wissenschaftlicher Name Galidia elegans I. Geoffroy Saint-Hilaire, 1837 Der Ringelschwanzmungo (Galidia elegans) ist eine in Madagaskar lebende Raubtierart aus der Familie der Madagassischen Raubtiere (Eupleridae). Er ist der wohl bekannteste Vertreter der Madagaskar-Mangusten (Galidiinae).
Inhaltsverzeichnis
Körperbau
Wie bei allen Madagaskar-Mangusten ist der Rumpf schlank und langgestreckt, die Gliedmaßen sind kurz und der abgeflachte Kopf endet in einer kurzen, spitz zulaufenden Schnauze. Ringelschwanzmungos haben eine rötliche Farbe und einen hellbraunen Kopf, während ihre Beine und ihr Bauch schwarz gefärbt sind. Ihr Name ist auf ihren buschigen Schwanz zurückzuführen, der rot-schwarz gestreift ist und beinahe so lang ist wie ihr Körper. Ihre kurzen, abgerundeten Ohren tragen eine weiße Spitze. Die Zehen sind relativ kurz und mit kleinen Schwimmhäuten versehen, die Fußsohlen tragen Haare. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von rund 38 Zentimetern, eine Schwanzlänge von rund 31 Zentimetern und ein Gewicht von 700 bis 900 Gramm.
Verbreitung und Lebensraum
Ringelschwanzmungos sind in den nördlichen, östlichen und zentralen Teilen Madagaskars beheimatet. Ihr Lebensraum sind feuchte Wälder.
Lebensweise
Ringelschwanzmungos sind sehr flink und gute Kletterer, halten sich aber vor allem am Boden auf. Außerdem können sie sehr gut schwimmen. Sie sind tagaktive Raubtiere, die sich zur Nachtruhe in selbstgegrabene Baue oder in Baumhöhlen zurückziehen. Sie leben allein oder in Paaren.
Die Nahrung dieser Tiere besteht aus Kleinsäugern, Vögeln und deren Eiern, Reptilien, Fröschen, Fischen, Wirbellosen und Früchten.
Nach einer Tragzeit von 80 bis 90 Tagen bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt. Jungtiere sind nach einem Jahr ausgewachsen und nach zwei Jahren geschlechtsreif. Ein Exemplar in Gefangenschaft erreichte ein Alter von 24 Jahren, die Lebenserwartung in freier Natur ist nicht bekannt.
Bedrohung
Zu den Bedrohungen der Ringelschwanzmungos zählen die Zerstörung ihres Lebensraums und die Konkurrenz durch eingeschleppte Nahrungskonkurrenten wie Hauskatzen und Kleine Indische Zibetkatzen. Die IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable). Im Zoologischen Garten Berlin wurde im Jahr 2005 ein Jungtier geboren, was eine Seltenheit darstellt, da sich Ringelschwanzmungos in Gefangenschaft schwer züchten lassen.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker’s Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
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