- Galium saxatile
-
Harzer Labkraut Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Enzianartige (Gentianales) Familie: Rötegewächse (Rubiaceae) Gattung: Labkräuter (Galium) Art: Harzer Labkraut Wissenschaftlicher Name Galium saxatile L. Das Harzer Labkraut (Galium saxatile) (Syn.: Galium harcynicum) ist ein in Mitteleuropa nur gebietsweise verbreitet vorkommender Angehöriger der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Harzer Labkraut ist eine meist 10 bis 30 cm hoch wachsende, mehrjährige, krautige Pflanze. Der kahle und vierkantige Stängel wächst entweder liegend – bei nichtblühenden Trieben – oder aufrecht – bei blühenden Trieben -. Im trockenen Zustand wird die ganze Pflanze mehr oder weniger schwarz. Die fein netzadrigen und flachen Laubblätter sitzen meist zu sechst quirlförmig am Stängel an. Die unteren sind verkehrt-eiförmig, die oberen lanzettlich geformt. Sie sind einnervig und in der Mitte am breitesten. Am Rande besitzen sie nach vorne gerichtete Zähne. Die Blütenstiele sind etwas länger als die Blüten, deren stumpfe, vierzipfelige, weiße Krone eine Breite von zwei bis drei mm erreicht. Die fein spitzwarzige Frucht hat eine Länge von etwa 1,5 mm und sitzt auf geraden Fruchtstielen. Das Harzer Labkraut blüht vorwiegend in den Monaten Juli und August.
Verbreitung und Standortansprüche
Das Harzer Labkraut kommt vorwiegend in West- und Mitteleuropa vor. Nach Osten nimmt die Verbreitung deutlich ab. Es ist aber bis Mittelrussland zu finden. In Deutschland kommt die Art im Norden und Westen des Gebiets häufig vor. Darüber hinaus fehlt sie über größere Strecken. In Österreich und der Schweiz ist G. saxatile selten. Das Harzer Labkraut wächst in Borstgrasrasen, Zwergstrauchheiden und in lichten Kiefern- Eichen- und Tannenwäldern. Es bevorzugt frische, saure, kalkarme und humose Sand- oder sandige Lehmböden.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
Wikimedia Foundation.