- Gapon
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Georgi Apollonowitsch Gapon (russisch Георгий Аполлонович Гапон; * 5. Februarjul./ 17. Februar 1870greg. in Belik in der Nähe von Poltawa; † 29. Märzjul./ 11. April 1906greg. in Oserki bei Sankt Petersburg) war ein Pope, der eine wichtige Rolle in der Russischen Revolution von 1905 spielte.
Der orthodoxe Priester entstammte einer ukrainischen Bauernfamilie. Er wirkte in der Arbeiterbewegung sowie als Gefängnispfarrer und rief 1903 mit staatlicher Genehmigung die Versammlung der Russischen Fabrikarbeiter in Sankt Petersburg ins Leben, die allerdings schnell von der Geheimpolizei Ochrana unterwandert wurde. Während des Russisch-Japanischen Krieges nahmen die Proteste gegen die Zarenherrschaft auch in Petersburg zu und eskalierten am so genannten Petersburger Blutsonntag vom 22. Januar 1905 (n. St.). An diesem Tag führte Gapon einen Demonstrationszug von über 30.000 Arbeitern (andere Angaben: 140.000) zum Winterpalais, um Zar Nikolaus II. eine Bittschrift mit Forderungen nach sozialen Reformen zu überbringen. Dieser ließ die friedliche Versammlung, die sogar Bilder des Zaren prozessionsartig mitgeführt hatte, zusammenschießen, wobei über 1000 Demonstranten ums Leben kommen. Gapon konnte sich retten und exkommunizierte daraufhin den Zaren, musste dann aber außer Landes gehen, wo er Kontakte zu sozialistischen Exilgruppen aufnahm. Nach Erlass des Oktobermanifestes kehrte er nach Russland zurück.
Nachdem er gegenüber seinem Weggefährten Pinhas Rutenberg bekannte, ein Agent provocateur der Ochrana zu sein, wurde er auf Geheiß der sozialistisch-revolutionären Partei durch drei gedungene Mörder in einer Hütte bei Oserki gehängt. Einer der Drahtzieher des Mordes an Gapon war Jewno Asef, der später selbst als Agent provocateur der Ochrana enttarnt werden sollte.
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Personendaten NAME Gapon, Georgi Apollonowitsch KURZBESCHREIBUNG russischer Pope GEBURTSDATUM 1870 GEBURTSORT Belik bei Poltawa STERBEDATUM 11. April 1906 STERBEORT Sankt Petersburg
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