- Garbani
-
Valérie Garbani (* 19. September 1966) ist eine Schweizer Anwältin und Politikerin (SP) aus Neuenburg; ihr Heimatort ist Vergeletto im Tessin.
Leben
Als Tochter einer alleinerziehenden Arbeiterin aufgewachsen, studierte Garbani als Werkstudentin – sie arbeitete als Sekretärin und Kellnerin – Rechtswissenschaft. Erst 1996, nach Abschluss ihrer beruflichen Ausbildung, trat sie der Sozialdemokratischen Partei bei und wurde bereits 1997 in das Neuenburger Kantonsparlament gewählt.[1]
1999 wurde sie in den Nationalrat gewählt, 2003 wiedergewählt, 2007 abgewählt. Bis 2004 war sie als Generalsekretärin des Westschweizer Teils (ASLOCA) des Schweizerischen Mieterverbands tätig. Einen Namen machte sie sich auch durch ihr Engagement für Sans papiers. 2004 wurde sie in die Exekutive der Stadt Neuenburg, den Conseil communal (Gemeinderat), gewählt, wo sie die Direktion für Umwelt und Verkehr leitet. 2007 übernahm sie das (jährlich wechselnde) Amt der Stadtpräsidentin. Dieses musste sie zwar im April 2008 wegen privater Probleme vorzeitig abgeben; sie wurde aber trotz kritischer Medienberichte als Regierungsmitglied wiedergewählt.
Für Tätlichkeiten gegen zwei Polizeibeamte wurde sie im August 2008 zu einer Geldstrafe verurteilt. Im März 2009 gab sie nach einem weiteren Zwischenfall bekannt, dass sie auf Ende September 2009 von ihrem Amt zurücktreten und sich beruflich neu orientieren wolle.[2] Das Rücktrittsdatum hat sie unterdessen auf den 5. Juli 2009 vorverlegt, damit sich ihr Nachfolger Olivier Arni in Ruhe einarbeiten könne.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Die politische Blitzstarterin, Artikel aus FriZ (Zeitschrift für Friedenspolitik) 6/2000
- ↑ Neuenburger Stadträtin Valérie Garbani tritt zurück, Meldung der NZZ vom 15. März 2009
- ↑ Garbani tritt drei Monate früher zurück, Meldung der NZZ vom 23. März 2009
Weblinks
- Biografie von Valérie Garbani auf der Website der Bundesversammlung
- Offizielles Portrait als Stadträtin (franz.)
Personendaten NAME Garbani, Valérie KURZBESCHREIBUNG Schweizer Politikerin GEBURTSDATUM 19. September 1966
Wikimedia Foundation.