Garcke

Garcke

Christian Friedrich August Garcke (* 25. Oktober 1819 in Bräunrode, Sachsen-Anhalt; † 10. Januar 1904 in Berlin) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Garcke“.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Friedrich August Garcke wurde als Sohn eines Oberförsters geboren. Sein Geburtshaus ist heute unter dem Namen „Garckestift“ bekannt. Es ist bewohnt und steht unter Denkmalschutz. Zwar studierte Garcke seit 1840 in Halle Theologie, wandte sich aber nach bestandenem Staats- und Doktorexamen endgültig der Botanik zu. Er siedelte 1851 nach Berlin um und war ab 1865 beim Königlich botanischen Museum in Berlin angestellt. Garcke wurde 1867 in die Prüfungskommission für Pharmazeuten berufen, habilitierte sich 1869 und wurde 1871 zum außerordentlichen Professor für Heilpflanzenkunde ernannt. Unter Kollegen erlangte er Ansehen als bedeutender Kenner der höheren Pflanzen Deutschlands.

Werke

Im Jahre 1848 erschien der erste, 1856 der zweite Teile seiner Flora von Halle. Schon 1849 gab er sein Hauptwerk, die Flora von Nord und Mitteldeutschland heraus, das mit der 13. Auflage 1878 zur Flora von Deutschland erweitert wurde und von der 17. Auflage (1895) an illustriert war (Illustrierte Flora von Deutschland). Die letzte und 23. Auflage erschien 1972.

Garcke war auch Mitherausgeber einer Vielzahl botanischer Abhandlungen und von verbesserten Neuauflagen früherer Werke. Von 1867 bis 1882 war er Redakteur der Zeitschrift Linnæa, die danach eingestellt wurde.

Werke

  • A. Garcke: August Garcke's illustrierte Flora von Deutschland. Zum Gebrauche auf Exkursionen, in Schulen und zum Selbstuntericht. 20., umgearbeitete Auflage. Herausg. von F. Niedenzu. Verlangsbuchhandlung Paul Parey, Berlin 1908.
  • A. Garcke: Illustrierte Flora Deutschland und angrenzende Gebiete. 23., völlig neu gestaltete Ausgabe. Herausg. v. K. von Weihe. Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1972. ISBN 3489680340

Literatur

Weblinks


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