Gasparre Gorresio

Gasparre Gorresio

Gaspare Gorresio (* 17. Dezember 1808 in Bagnasco; † 1891) war ein italienischer Sanskritist.

Gasparre Gorresio studierte in Turin, widmete sich dann noch zwei Jahre in Deutschland philologischen und philosophischen Studien und wurde 1832 als Professor an der Militärschule in Turin angestellt, wo er sich an der gelehrten Zeitschrift Il Subalpino mit zahlreichen Aufsätzen beteiligte.

1838 von der piemontesischen Regierung behufs indischer Studien nach Paris und London gesandt, bekleidete er nach seiner Rückkehr von 1852 an vier Jahre lang den Lehrstuhl des Sanskrits zu Turin, den ersten, welcher in Italien gegründet wurde.

Als Hauptaufgabe setzte er sich die Vollendung der schon ein Jahrzehnt vorher begonnenen Herausgabe und Übersetzung des großen indischen Nationalepos Râmâyana, welche in zehn Bänden Ramayana, poema indiano di Valmichi (1843-58) erschien.

Die Übersetzung wird von den Gelehrten wegen ihrer Treue, von den Italienern überdies um ihrer Eleganz willen gerühmt. Jedem Band ist eine Einleitung vorausgeschickt, welche sich mit den Fragen über die nationale Epik der Inder beschäftigt. 1862 übernahm G. die Stelle eines Bibliothekars an der Nationalbibliothek zu Turin; auch wurde er zum beständigen Sekretär der Akademie der Wissenschaften zu Turin sowie 1876 zum auswärtigen Mitglied der Pariser Akademie der Inschriften ernannt. Er veröffentlichte seither auch den Anhang des Râmâyana den Uttarakanda, mit Übersetzung und Kommentar (1867-70) und zahlreiche Abhandlungen in den Denkschriften der Turiner Akademie


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