Gaucherel

Gaucherel

Léon Gaucherel, (* 21. Mai 1816 in Paris; † 7. Januar 1886 ebenda) war ein französischer Zeichner, Radierer, Illustrator und Maler.

Gaucherel erlernte die Kunst unter Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc, mit dem er Italien und Sizilien bereiste, kam daher zunächst zum Zeichnen dekorativer und kirchlicher Skulpturen (Reliquienkasten des heiligen Eleutherius in Tournai), fertigte aber seit 1844 auch landschaftliche und architektonische Radierungen für die „Gazette des beaux arts“, die „Annales archeologiques“ u. das Journal „L'Art“, für die von der kaiserlichen Druckerei besorgte Ausgabe der „Nachfolge Christi“, für architektonische Werke und andere nach Künstlern der verschiedensten Richtung, z. B. nach Ernest Meissonier, Félix Ziem, Diaz, Saint-Aubin, Meindert Hobbema und William Turner.

Außerdem schuf er Aquarelle von großer Naturwahrheit und sorgfältiger Behandlung, wie: Das Haus des Tintoretto in Venedig, Ansicht der Stadt Saintes, Ein Abend in Arromanches (Departement Calvados), St. Peter in Rom, Torcello sowie die Ölbilder: Schiffe in Arromanches, Die Ufer des Adour bei Sonnenuntergang (1875), sowie mehrere Porträts, nach eignen Zeichnungen radiert.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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