- Gebirgswelle
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Die stets in Gruppen auftretenden Leewellen sind Schwerewellen in der Luftströmung auf der dem Wind abgewandten Seite (Lee) von Bergen. Oft ist bei ihrer Entstehung ein horizontaler Luftwirbel beteiligt, der als Rotor bezeichnet wird.
Sowohl die Leewellen selbst wie auch der Rotor werden oft von charakteristischen ortsfesten Wolkenbildungen begleitet:
- linsenförmige lenticularis (auch „Föhnfisch“ genannt) im Scheitelpunkt der Welle
- cumulus im aufsteigenden Teil des Rotors (seltener)
Staubewölkung an der Luvseite des Berges ist zwar häufig zu beobachten, im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Wolkenformen aber kein zuverlässiger Hinweis auf Leewellen.
Die Teile der Welle, die Aufwinde darstellen, sind eine Möglichkeit für Segelflugzeuge, an Höhe zu gewinnen. Für andere Luftfahrzeuge wie Ballone, Hängegleiter und Gleitschirme bedeutet die Leewelle eher eine Gefahr.
Beim Durchfliegen der Leewellen (im Besonderen des Rotors) mit einem Luftfahrzeug können die Insassen Leewellen als Luftloch wahrnehmen.
Literatur
- A. Dörnbrack, R. Heise, J. Küttner: Wellen und Rotoren. In: promet. 32(1-2), 2006, S. 18-24.
Weblinks
- http://www.mountain-wave-project.de Erforschung von Leewellen-Rotorensystemen zur Erhöhung der Flugsicherheit
- http://www.mittelgebirgsleewelle.de Erforschung von Leewellen im norddeutschen Mittelgebirgsraum
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