- Gefäßspinne
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Klassifikation nach ICD-10 I78.1 Nävus, nichtneoplastisch ICD-10 online (WHO-Version 2006) Beim Naevus araneus oder Naevus stellatus, auch als Spinnennävus, Sternnävus, bzw. Gefäßspinne oder Eppinger-Sternchen (engl. Spider-Naevus) bezeichnet, handelt es sich um eine bis zu münzgroße, gutartige und häufige arterielle Gefäßneubildung der Haut. Bei dieser ziehen – ausgehend von einem zentralen, erhabenen und etwa stecknadelkopfgroßen Gefäßknötchen – dünne Ausläufer als sogenannte Gefäßreiserchen spinnen- oder sternartig nach außen. Drückt man mit dem Glasspatel auf einen Spinnennävus, verschwinden die Ausläufer, das rote Zentralgefäß jedoch nicht.
Spinnennävi treten meist in der Mehrzahl im Bereich der oberen Körperhälfte (Gesicht, Nacken, Hände, oberer Stammbereich) auf. Sie stellen die häufigste Form einer Teleangiektasie dar und kommen häufig idiopathisch (ohne fassbare Ursache) bei Kindern auf.[1]
Daneben können sie oft auch eruptiv während der Schwangerschaft, einer hormonellen Empfängnisverhütung, bei Lebererkrankungen wie einer Leberzirrhose, beim CREST-Syndrom, einem chronischen UV-Schaden und bei Steroidabusus auftreten.Spinnennävi stellen in der Regel ein bleibendes, meist kosmetisches Problem dar. Eine Laserbehandlung führt in der großen Mehrzahl der Fälle zu kosmetisch befriedigenden Resultaten.[2] Bei gehäuftem Auftreten sollte eine Abklärung erfolgen, wobei berücksichtigt werden muss, dass Kinder mit Lebererkrankungen selten viele Spinnennävi aufweisen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Finn SM, Rowland M, Lawlor F, Kinsella W, Chan L, Byrne O, O'Mahony O, Bourke B. The significance of cutaneous spider naevi in children. Arch Dis Child. 2006 Jul;91(7):604-5. Epub 2006 Apr 4. PMID 16595646
- ↑ Tan E, Vinciullo C. Pulsed dye laser treatment of spider telangiectasia. Australas J Dermatol. 1997 Feb;38(1):22-5. PMID 9046648
Siehe auch
Weblinks
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