Gekielte Smaragdlibelle

Gekielte Smaragdlibelle
Gekielter Flussfalke
Gekielter Flussfalke (Oxygastra curtisii)

Gekielter Flussfalke (Oxygastra curtisii)

Systematik
Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera)
Überfamilie: Libelluloidea
Familie: Falkenlibellen (Corduliidae)
Gattung: Flussfalken (Oxygastra)
Art: Gekielter Flussfalke
Wissenschaftlicher Name
Oxygastra curtisii
(Dale, 1834)

Der Gekielte Flussfalke (Oxygastra curtisii) ist eine Libelle der Familie der Falkenlibellen (Corduliidae). Sie wurde von dem Zoologen James Charles Dale nach seinem Kollegen John Curtis benannt.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Libellen haben eine Flügelspannweite von 6,5 bis 7 Zentimetern. Auf den Segmenten eins bis sieben sowie dem zehnten des Abdomens der Männchen befindet sich dorsal ein jeweils ein gelber Fleck. Bei den weiblichen Tieren kommt dieser mitunter auch auf den Segmenten acht und neun vor. Mit dem Alter verliert sich dieser Fleck.

Lebensraum

Sie kommen in Südwesteuropa an verbuschten Flussufern vor. Sonst sitzen sie an Zweigen. Sie haben fixe Schlafplätze abseits des Ufers im Gebüsch. Sie sind allgemein selten, nur stellenweise häufig.

1940 bis 1943 wurde diese Art in Deutschland an der Siegmündung gesichtet. Erst 1999 wurde wieder ein Exemplar in der Südeifel entdeckt.

Lebensweise

Die Männchen patrouillieren am Ufer hin und her, halten aber oft während des Fluges auf der Stelle an. Sie fliegen von Juni bis August.

Fortpflanzung und Entwicklung

Die Weibchen legen ihre Eier im Flug ab, indem sie kurz mit dem Hinterleib ins Wasser eintauchen. Sie fliegen dabei auch oft durch die Ufervegetation. Die Larven entwickeln sich im Schlamm und leben darin zur Gänze bedeckt.

Literatur

  • Jurzitza G (2000): Der Kosmos-Libellenführer, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart, ISBN 3-440-08402-7
  • Sternberg Klaus , Rainer Buchwald: Die Libellen Baden-Württembergs. Bd 2. Großlibellen. Eugen Ulmer, Stuttgart 1999, 2000. ISBN 3-8001-3514-0

Weblinks

  • Oxygastra curtisii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Boudot et al, 2005. Abgerufen am 11. Mai 2006

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