Gelbbauch-Tigerfink

Gelbbauch-Tigerfink
Tigerfink
Männlicher Tigerastrild (Amandava amandava)

Männlicher Tigerastrild (Amandava amandava)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Prachtfinken (Estrildidae)
Gattung: Tigerastrilde (Amandava)
Art: Tigerfink
Wissenschaftlicher Name
Amandava amandava
(Linnaeus, 1758)

Tigerfinken (Amandava), auch Tigerastrilde genannt, sind eine Gattung aus der Familie der Prachtfinken. Ihnen wird in der deutschsprachigen Literatur nur eine Art, nämlich der Tigerfink oder Tigerastrild (Amandava amandava) zugeordnet. In der englischsprachigen Literatur findet sich in dieser Gattung gelegentlich auch das Goldbrüstchen und der Olivgrüne Astrild.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitungsgebiet und Lebensraum

Der Tigerfink ist von Indien über Indochina bis nach Java und den kleinen Sunda-Inseln verbreitet. Innerhalb dieses Verbreitungsgebietes werden drei Unterarten unterschieden.

  • Amanda amandava amandava, die in Indien vorkommt
  • A.a. punicea, auch als Chinesischer Tigerfink bezeichnet, der auf der südchinesischen Insel Hainan sowie Vietnam, Kambodscha, im Osten Thailands und auf Java und Bali vorkommt
  • A.a. flavidiventris, der auch Gelbbauch-Tigerfink genannt wird, kommt von Birma bis zum südwestlichen China sowie auf Timor, Flores, Sumba und Lombok vor.

Innerhalb ihres Verbreitungsgebietes leben Tigerfinken in Gras- und Schilfbeständen, auch im Gebüsch an Weg und Feldrändern sowie in Gärten. Seit den 1980er-Jahren lassen sich Schwärme von Tigerfinken auch in der Toskana beobachten, wo sie sich als Gefangenschaftsflüchtlinge verbreitet haben.

Erscheinungsbild

Die etwa neun Zentimeter großen Tigerfinken zeigen im Brutkleid einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Weibchen haben ein graubraunes Gefieder, das an der Unterseite hell gelblich aufgehellt ist. Das Brutkleid der Männchen zeigt ein überwiegend rotes Gefieder. Auf Brust, Flanken, Flügel- und Oberschwanzdecken lassen sich außerdem weiße Punkte finden, weshalb er auch Tüpfelastrild genannt wird. Als einzige Prachtfinkenart wechselt der männliche Tigerfink in den ersten Jahren vom Brutkleid in ein Ruhekleid, in dem er dem Weibchen gleicht.

Literatur

  • Horst Bielfeld; Das Prachtfinkenbuch - Sämtliche Arten, ihre Haltung, Pflege und Zucht, Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7327-1

Weblinks


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