- Gelbbrauner Antennenwels
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Gelbbrauner Antennenwels Systematik Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Ostariophysi Ordnung: Welsartige (Siluriformes) Familie: Harnischwelse (Loricariidae) Gattung: Antennen-Harnischwelse (Ancistrus) Art: Gelbbrauner Antennenwels Wissenschaftlicher Name Ancistrus sp. Kner, 1854 Der Gelbbraune Antennenwels (Ancistrus sp.) aus der Ordnung der Welsartigen ist ausschließlich im Einzugsgebiet des Amazonas in Südamerika zu finden. Er bevorzugt schnelle, klare Wasserläufe mit einer Temperatur zwischen 24 und 28 °C. Er kann eine Größe von bis zu 15 cm erreichen und bis etwa 15 Jahre alt werden.
Die erwachsenen Männchen sind von den Weibchen sehr einfach durch ihre verzweigten Auswüchse am Kopf zu unterscheiden.
Der Antennenwels laicht in Höhlen und unter Wurzeln. Das Männchen treibt Brutpflege und befächelt das Gelege ständig mit Frischwasser. Die Eier sind etwa 3 mm groß und deutlich orangefarben gefärbt. Das Weibchen legt bis zu 90 Eier in Gelegeballen. Hat sich ein Pärchen erst gefunden, laicht das Weibchen unter guten Bedingungen alle 21 Tage. Die Jungen schlüpfen nach ca. 5 Tagen. Nach etwa 14 Tagen verschwindet der große Dottersack.
Als Aquariumfisch wurde der Antennenwels 1911 von zwei Hamburger Importeuren nach Deutschland gebracht. Im Aquarium gehalten, benötigt ein Pärchen wenigstens ein Becken mit 80 l Inhalt, das mit Wurzeln, Höhlen, Blattpflanzen und Felsplatten dekoriert ist. Er eignet sich gut zum Freihalten des Beckens von Algen, die seine Hauptnahrung bilden. Ältere Tiere lernen aber meist, dass es einfachere Methoden gibt um im Aquarium an Futter zu kommen und reduzieren die Putztätigkeit. Insofern ist eine Gemeinschaftshaltung mit Panzerwelsen unproduktiv, da Antennenwelse auch gerne das den Panzerwelsen zugedachte Futter (in der Regel Tabletten) aufspüren und aufnehmen.
Der Gelbbraune Antennenwels ist vermutlich durch Bastardisierung verschiedener Arten des Blauen Antennenwelses im Aquarium entstanden. Die richtige Bezeichnung für Tiere dieser Art ist also Ancistrus sp., da sie nicht beschrieben sind. Gebräuchliche Standardnamen sind auch Knutschi oder Scheibenwels, auf Grund des Saugmundes, mit dem sich der Wels an der Aquariumscheibe festsaugt. Dies dient jedoch nur der Vorliebe sich an glatten Flächen entlang zu gleiten oder sich daran aufzuhalten. Wie die Amano-Garnele fressen Antennenwelse Algen, im Aquarium können sie sich jedoch an das Kunstfutter zu stark gewöhnen und infolge dessen sich kaum noch von Aufwuchs ernähren.
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