Gemeinde Bansko

Gemeinde Bansko
Bansko (Банско)
Wappen von Bansko
Bansko (Bulgarien)
DEC
Bansko
Bansko
Basisdaten
Staat: Bulgarien
Oblast: Blagoewgrad
Einwohner: 9183 (15.03.2009)
Koordinaten: 41° 50′ N, 23° 29′ O41.83555555555623.486944444444871Koordinaten: 41° 50′ 8″ N, 23° 29′ 13″ O
Höhe: 871 m
Postleitzahl: 2770
Telefonvorwahl: (+359) 0749
Kfz-Kennzeichen: E
Verwaltung
Bürgermeister: Alexander Krawarow
Regierende Partei: VMRO-BND
Webpräsenz: www.bansko.bg

Bansko [ˈbansko] (bulgarisch Банско) ist eine Stadt im Südwesten Bulgariens. Sie befindet sich in der Oblast Blagoewgrad nahe der Stadt Raslog.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bansko liegt am Fuße des Piringebirges, unweit des gleichnamigen Nationalparks im Tal des Flusses Mesta .

Gemeindegliederung

Die Bevölkerung der Gemeinde Bansko (bulg. Община Гоце Делчев) beträgt 13.556 Einwohnern (Stand 15.03.2009). Zur ihr gehören neben der Stadt Bansko noch folgende Orte:

  • Gostun
  • Dobrinischte
  • Kremen
  • Mesta
  • Obidim
  • Osenowo
  • Filipowo

Geschichte

Während der Zeit der bulgarischen Nationalen Wiedergeburt ist Bankso einer der kulturellen Zentren. Aus dieser Zeit ist die Bansko Kunstschule ist allem für ihre Holzschnitzerei und Ikonenmalerei bekannt. Bansko nimmt auch Teil an der Kampf der bulgarische Bevölkerung für eine unabhängige Kirche und gegen den griechischen Einfluss im 18. und 19. Jahrhundert. 1835 wurde die der Heiligen Dreifaltigkeit (bulg. Света Троица) geweiht. 1838 eröffnete die erste Zellenschule, die ab 1847 weltlich wurde. 1894 wurde ein Tschitalischte (eine Art Kulturhaus) gegründet.

1876 nahmen die Bewohner von Bansko am April-Aufstand und im Herbst 1878, als bekannt wurde, dass nach dem russisch-türkischen Krieg und den darauffolgenden Berliner Kongress die Region weiter im osmanischen Reich verbleiben soll am Kresna-Raslog-Aufstand teil. 1896 baut Goze Deltschew Bansko, als Zentrum der BMARK auf. Bansko ist 1903 eines der Zentren des Ilinden-Probraschenie-Aufstandes, der gegen die osmanisch-türkischen Fremdherrscher gerichtet war.

Die Stadt wurde am 5. Oktober 1912 im Züge des Ersten Balkankrieges von bulgarischen Freiwilligen des Makedonien-Adrianopel-Freiwilligen-Korps in der bulgarische Armee befreit. Für erster Bürgermeister wurde Asen Todorow gewählt.

Wirtschaft und Tourismus

Bansko ist dank des guten Zugangs zum Piringebirge vom Tourismus geprägt und einer der bekanntesten Wintersportorte Bulgariens. In den letzten Jahren wird jedoch klar auf Massentourismus gesetzt. Jahrhundertealte Nadelbäume müssen den zahlreichen neuen Hotels weichen.

Umwelt- und Wirtschaftskriminalität

Das großflächige Abholzen der bislang unberührten Wälder zerstört die Ökosysteme, beschleunigt dramatisch die Erderosion und erhöht im Winter die Lawinengefahr. Ökologen weisen auf die Verbindungen des Skigebiet-Konzessionärs, der Julen AG (Юлен АД), mit korrupten politischen Kreisen hin. Die großräumige Erschließung des Skigebiets wurde zum Teil unter rätselhafter Missachtung dringender ökologischer Bedenken genehmigt. Mehrere in- und ausländische Naturschutzorganisationen warnen vor einer sich anbahnenden Naturkatastrophe, zumal die Julen AG den weiteren Ausbau der Skipisten plant.[1]

Am 1. Februar 2007 erreichte ein Brief von selbsternannten radikalen Naturschützern das bulgarische Innenministerium, in dem diese mit der ferngesteuerten Sprengung der Skipisten bei Bansko drohten.[2]

Verkehr

Bansko ist ein Haltepunkt an der schmalspurigen Rhodopenbahn von Septemwri nach Dobrinischte.

Sport

In Bansko fanden 2007 die Biathlon-Europameisterschaften statt.

Söhne und Töchter der Stadt

Partnerstädte

Der Ortskern von Bansko vor der Kulisse des Piringebirges.
Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit
Bansko im Winter mit dem Berg Wichren im Hintergrund.

Quellen

  1. „Bansko Ski Zone: Corruption and mafia“, abgerufen am 8. Februar 2007.
  2. standartnews.com: „Bomb Threat in Bansko“, abgerufen am 7. Februar 2007.

Weblinks


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