- Gemeinsames Europäisches Qualitätsbewertungssystem
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Das Common Assessment Framework, kurz CAF, ist ein gemeinsames europäisches Qualitätsbewertungssystem für Organisationen des öffentlichen Sektors.
Bei der 1. Europäischen Qualitätskonferenz im Mai 2000 in Portugal haben die für den öffentlichen Dienst zuständigen Minister beschlossen, in allen EU-Mitgliedstaaten das sogenannte Common Assessment Framework (CAF) einzuführen. Dieses gemeinsame Europäische Qualitätsbewertungssystem ist ein Instrument zur Selbstbewertung für Organisationen des öffentlichen Sektors. Es wurde unter der Schirmherrschaft der Generaldirektoren für die öffentliche Verwaltung entwickelt, um die Grundidee und Prinzipien von Total Quality Management (TQM) im öffentlichen Sektor voranzubringen. Im CAF werden die wesentlichen Inhalte des Qualitätsmodells der European Foundation for Quality Management (EFQM) und Kriterien des 4. Speyerer Qualitätswettbewerbs zusammengeführt.
Die Selbstbewertung wird anhand von neun vorgegebenen Themenfeldern vorgenommen, die eine ganzheitliche Betrachtung einer Organisation ermöglichen. CAF gibt einen standardisierten und leicht handhabbaren Rahmen vor, auf dessen Basis mit relativ geringem Aufwand eine Stärken-Schwächen-Analyse vorgenommen werden kann.
Eine überarbeitete Fassung wurde 2006 der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Dabei wurde die Bewertung der neun Themenfelder und Kriterien noch stärker an den PDCA-Zyklus angepasst.
Das CAF-Netzwerk wurde im Dezember 2001 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Verwaltungen des öffentlichen Sektors, die eine Organisationsbewertung mit dem Instrument CAF und damit einen Einstieg ins Qualitätsmanagement planen. Öffentliche Verwaltungen können einen kostenfreien Zugang zum CAF-Netzwerk beantragen.
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