- Genfusion
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Ein Reportergen ist ein Gen, mit Hilfe dessen bestimmte Qualitäten und Effekte anderer Gene gezeigt werden können.
Inhaltsverzeichnis
Bekannte Reportersysteme
- das LacZ-Gen aus Escherichia coli, codiert für eine β-Galactosidase (β-Gal)
- das phoA-Gen aus Escherichia coli, codiert für eine Alkalische Phosphatase (AP)
- das uidA-Gene aus Escherichia coli, codiert für eine β-Glucuronidase (GUS)
- das cat-Gene, codiert für eine Chloramphenicol Acetyltransferase (CAT)
- das gfp-Gen aus Aequorea victoria, codiert für ein Grün fluoreszierendes Protein (GFP)
Beispiel aus der Pflanzenphysiologie
Die DNA-Sequenz der β-Glucuronidase (GUS), ein in Pflanzen nicht vorkommendes Enzym, wird hinter die Promotorsequenz des zu untersuchenden Gens gehängt, und dann in eine Pflanze transformiert. Je nach Art des Promotors wird dann in verschiedenen Zelltypen, Entwicklungsstadien oder Umweltbedingungen Glucuronidase exprimiert, die nach Zugabe des künstlichen farblosen Substrates X-Gluc einen blauen Farbstoff herstellt. Mit diesem System kann man Genexpression auf Organ- Gewebe und Zellebene verfolgen.
Literatur
- Kain, S.R. & Ganguly S. (2001): Overview of Genetic Reporter Systems In: Current Protocols in Molecular Biology 2001 May; Chapter 9: Unit 9.6 PMID 18265284
- Shuman, H.A. & Silhavy, T.J. (2003): The art and design of genetic screens: Escherichia coli. In: Nat. Rev. Genet. Bd. 4, S. 419-31. PMID 12776212
Siehe auch
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