Georg Friedrich von Pancug

Georg Friedrich von Pancug

Georg Friedrich von Pancug (* 1. November 1653 in Wimpfen; † 29. Juli 1733 in Heilbronn) war von 1698 bis 1733 Bürgermeister von Heilbronn.

Leben

Von Pancug begann 1674 an der Universität Straßburg sein Jurastudium. Er gehörte 1684 dem kleinen, inneren Rat („von den burgern“) von Heilbronn an, war ab 1684 Schultheiss, ab 1691 Steuerherr und ab 1698 bis zu seinem Tod Bürgermeister der Reichsstadt.

Von Pancug heiratete 1682 Maria Magdalena Rockenbauch, eine Tochter von Johann Conrad Rockenbauch, dem damaligen Bürgermeister von Heilbronn. Mit Maria Magdalena hatte Georg Friedrich einen Sohn: Georg Konrad von Pancug. Georg Konrad von Pancug heiratete Maria Christina Rollwag. Mit Maria Christina hatte Georg Konrad von Pancug einen Sohn: Georg Heinrich von Pancug der später ebenfalls Bürgermeister wurde und in zweiter Ehe mit Anna Elisabeth Geiling, der Tochter des Bürgermeisters Johann Georg Geiling verheiratet war. Die familiären Verbindungen belegen die engen Beziehungen zwischen den im reichsstädtischen Heilbronn herrschenden Patrizierfamilien.

Georg Friedrich von Pancug war in zweiter Ehe mit Rosina Köhler verheiratet.

1688 wollte die französische Armee bei der Belagerung von Heilbronn Georg Friedrich von Pancug als Geisel nehmen; er konnte aber entkommen.

Hermann Phanküch, Vorfahre der Heilbronner Pancugs erhielt von Kaiser Ferdinand II d. d. Regensburg am 6. Februar 1623 den rittermäßigen Reichsadel und stammt ursprünglich aus Hatting (Grafschaft Mark). Sie sind in Heilbronn unter den Namen Phankuch und Pfannkuch belegt.

Berühmt war das Pfannkuchenhaus in Heilbronn derer von Pancug. 1765 wird das Pfannkuchenhaus als Sommerhaus auf dem Stiftsberg errichtet und fand vielerlei Bewunderung. 1912 ließ Ludwig Hahn eine originalgetreue Kopie des "Pfannkuchenhauses" wiedererstehen.

Das Wappen derer von Pancug stellt einen goldfarbenen gekrönten Löwen dar, der auf einem grünen Dreiberg steht und zum Sprung ansetzt.

Literatur

  • Bernd Klagholz: „Heilbronn und seine Bürgermeister in der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert“. (Zulassungsarbeit), Tübingen 1980 Seite Seite 69 und Seite 70.
  • Statistisches Landesamt:"Beschreibung des Oberamts Heilbronn" , Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 1903.
  • Kein Schöner Land (Ein Lesebogen zur Heimatkunde, herausgegeben von einem pädagogischen Arbeitskreis des Unterlandes) : Vom Stiftsberg und seinem "Pfannkuchenhäuschen", Mittwoch 30. Mai 1956.

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