Georgi Vasilev

Georgi Vasilev
Georgi Wassilew
Spielerinformationen
Voller Name Georgi Wassilew
Geburtstag 9. August 1946
Geburtsort BlagoewgradBulgarien
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1961-1965
1967
1968-1969
1969-1977
Radomir
FC Sliwen
Marek Dupnitsa
Etar Veliko Tarnovo
 ? (?)
? (?)
? (?)
220 (32)
Nationalmannschaft2
 ? Bulgarien 4 (0)
Stationen als Trainer
1977-1979
1979-1992
1985-1987
1993-1995
1995-1996
1996-1998
1998-2003
2003
2003-2004
2006-2007
2007
2007-2008
Levski Strazhitsa
Etar Veliko Tarnovo
Bulgarien
Levski Sofia
Anorthosis Famagusta
CSKA Sofia
1. FC Union Berlin
Nea Salamis Famagusta
Levski Sofia
1. FC Union Berlin
PFC Naftex Burgas
PAE Levadiakos

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 27. September 2008
2Stand: 27. September 2008

Georgi Wassilew (Bulgarisch: Георги Василев, ähnliche Schreibweisen: Georgi Wassilev, Georgi Vasilev und Georgi Wasilev; Spitzname: Der General) (* 9. August 1946 in Blagoewgrad) ist ein ehemaliger bulgarischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Wassilew begann seine Karriere beim Unterklassigen Verein Radomir, wo er von 1961 bis 1965 aktiv war. Danach folgte ein Wechsel zum FC Sliwen, einem Klub in der ersten bulgarischen Liga, der A Grupa, bei dem er aber nur für kurze Zeit beschäftigt war. 1968/1969 wechselte er zu Marek Dupnitsa. Danach landete er schließlich bei Etar Veliko Tarnovo, einem bulgarischen Spitzenclub, für den er von 1969 bis 1977 spielte. In dieser Zeit absolvierte er 220 Spiele für den Verein und steuerte 32 Tore bei. In seiner Zeit als Profi-Fußballer bestritt er 4 A-Länderspiele für die Bulgarische Fußball-Nationalmannschaft.

Stationen als Trainer

Nachdem er in Köln zum Fußballlehrer ausgebildet wurde, wurde er beim bulgarischem Klub Levski Strazhitsa Trainer. Das Team betreute er von 1977 bis 1979. Danach bekam er ein Jobangebot von seinem letzten Klub als aktiver Feldspieler, in dem er acht Jahre spielte, Etar Veliko Tarnovo, erst als Co-Trainer (1979 bis 1981), danach - mit Unterbrechungen - bis 1992 als Cheftrainer. 1984/1985 war er Coach von Spartak Pleven, von 1985 bis 1986 war er Co-Trainer der Bulgarischen Nationalmannschaft- so auch während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 - und 1987 deren Cheftrainer.

Nachdem sein Engagement in Veliko Tarnovo 1992 endete, betreute er erst Levski Sofia (1993 bis 1995), später Anorthosis Famagusta aus Zypern und CSKA Sofia (1996 bis 1998), bevor er nach Deutschland ging und seine wohl erfolgreichste Zeit als Trainer beim 1. FC Union Berlin erlebte. Mit den Hauptstädtern stieg er in der Saison 2000/2001 in die 2. Bundesliga auf, erreichte in derselben Saison das Finale im DFB-Pokal und qualifizierte sich somit für den UEFA-Cup, wo man in der ersten Runde den FC Haka aus Finnland ausschalten konnte und erst in der zweiten Runde ausgerechnet gegen den bulgarischen Vertreter Litex Lovech ausschied. In der 2. Bundesliga lief es in der ersten Saison sehr gut, der Aufsteiger erreichte überraschend am Ende Platz 6.[1]

Nach der Bekanntgabe Wassilews, nach der Saison den Verein zu verlassen[2], einem blamablen Auftritt und einer 0:7-Niederlage beim 1. FC Köln am 7. Oktober 2002[3] wurde Wassilew während eines spontanen, kurz nach dem Spiel eingelegten Urlaubes auf Zypern am 12. Oktober entlassen.[4]

Im Frühling 2003 ging er zu Nea Salamis Famagusta. Das Arbeitsverhältnis war allerdings nicht von langer Dauer, denn noch im selben Jahr verließ er den Verein wieder, in Richtung Levski Sofia (2003 bis 2004), wo er schon zehn Jahre zuvor als Trainer angestellt war.

Am 13. Dezember 2006 kehrte Wassilew völlig überraschend zu seiner "alten Liebe" 1. FC Union Berlin zurück[5], um den mittlerweile in die Oberliga abgerutschten Verein wieder in die 2. Bundesliga zu führen. Seine zweite Amtszeit stand jedoch unter keinem sehr guten Stern; der Trainer, nicht unbedingt Viertliga-Niveau gewöhnt, zeigte sich überrascht ob der qualitativen Mängel im damaligen Kader und des unerwartet niedrigen Spielniveaus in der Oberliga. Des Weiteren wurde ihm vom Vorstand mangelnde Arbeitsmoral vorgeworfen und so trennte man sich nach nur drei Monaten am 6. April 2007 wieder voneinander und der Verein verpflichtete stattdessen mit sofortiger Wirkung Christian Schreier vom Aufstiegskonkurrenten MSV Neuruppin.[6]

Danach wurde es ruhig um Wassilew. Nach der Entlassung arbeitet er beim PFC Naftex Burgas in der Zweiten Bulgarischen Liga und im Juni 2007 wechselte er zum griechischem Klub PAE Levadiakos. Dort gab er aber bereits am 5. März 2008 seinen Rücktritt bekannt und bezeugte dem Klub ein nur "geringes Potenzial".[7]

Erfolge

  • 4 A-Länderspiele für die Bulgarische Fußball-Nationalmannschaft
  • Fußball Weltmeisterschaft 1986 als Co-Trainer
  • Cheftrainer Bulgarische Nationalmannschaft 1987
  • UEFA-Pokal 2001 mit dem 1. FC Union Berlin
  • Aufstieg 2. Bundesliga 2001 mit dem 1. FC Union Berlin
  • DFB-Pokalfinale 2001 mit dem 1. FC Union Berlin

Trivia

  • Während seiner Zeit bei Etar Veliko Tarnovo machte er an der örtlichen Universität seinen Abschluss in Geschichte.

Einzelnachweise

  1. http://www.fc-union-berlin.de/default.php?content=tabelle&saison=2001
  2. http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,217984,00.html
  3. http://www.fc-union-berlin.de/default.php?content=spielplan_details&id=72&saison=2002
  4. http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,217984,00.html
  5. http://www.n-tv.de/612684.html
  6. http://www.morgenpost.de/printarchiv/sport/article268590/Wirbel_bei_Union_Wassilew_wird_entlassen_Schreier_der_neue_Coach.html
  7. http://209.85.135.104/search?q=cache:by9pJp9ix8wJ:www.sport1.de/de/apps/news/news-meldung/news_2187655.html+georgi+wassilev+Levadiakos&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de

Weblinks

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