- Georgios Andrea Papandreou
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Giorgos Andrea Papandreou (griechisch Γιώργος Ανδρέα Παπανδρέου; * 16. Juni 1952 in St. Paul, Minnesota) ist ein griechischer Politiker. Er war von 1999 bis 2004 Außenminister von Griechenland. Seit Februar 2004 ist er Vorsitzender der Partei Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK).
Leben
Papandreou ist Enkel von Georgios Papandreou und Sohn von Andreas Papandreou. Er besuchte von 1972 bis 1973 die Universität Stockholm und von 1975 bis 1979 das Amherst College in den USA und machte einen Bachelor-Abschluss in Soziologie. Weitere Studien mit einem Abschluss in Soziologie und Entwicklung sind an der London School of Economics and Political Science erfolgt.
1984 wurde Papandreou in das Zentralkomitee der PASOK gewählt, dessen Mitglied er bis zum heutigen Tag ist. Von 1981 bis 1993 war Papandreou Parlamentsmitglied für die Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK) im Wahlkreis Achaia. Er hat verschiedene Funktionen im griechischen Parlament übernommen, so unter anderem den Vorsitz des Parlamentsausschusses für Bildung, weiter des Ausschusses für Kultur und Bildung, sowie den stellvertretenden Vorsitz des Mehrparteienausschusses für öffentliches Radio in Griechenland. Er war von 1987 bis 1988 Mitglied des Exekutivausschusses der PASOK sowie seit 1990 Sekretär der Griechischen Diaspora. Papandreou war Mitglied verschiedener politischer Kormitees der PASOK, so Sekretär des Ausschusses für Landwirtschaftliche Kooperativen, stellvertretender Sekretär im Organisationskomitee der PASOK, Mitglied im Ausschuss für Internationale Beziehungen sowie Sekretär im Ausschuss für Publikationen und Seminare.
Er war von 1985 bis 1987 Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, hier unter anderem verantwortlich für Erwachsenenbildung und Jugendangelegenheiten, von Juni 1988 bis Juli 1989 wurde er zum Minister für Bildung und Religiöse Angelegenheiten ernannt und war gleichzeitig Regierungskoordinator für die Bewerbung Athens für die Olympischen Sommerspiele 1996. Von 1992 bis 1993 war er Fellow am Center for International Affairs der Harvard University, USA. Im Oktober 1996 wurde er zum Stellvertretenden Außenminister Griechenlands ernannt. Von Februar 1999 bis März 2004 war er Außenminister.
Seit dem 8. Februar 2004 ist Giorgos Papandreou Vorsitzender der PASOK. Als Spitzenkanditat in der Parlamentswahl am 7. März 2004 gelang es ihm nicht an die Amtszeit seines Vorgängers als Parteivorsitzender Kostas Simitis als Ministerpräsident anzuknüpfen. Wahlsieger und neuer Regierungschef wurde Konstantinos Karamanlis von der liberal-konservativen Nea Dimokratia.
Am 30. Januar 2006 wurde Papandreou zum Präsidenten der Sozialistischen Internationalen gewählt.
Bei den griechischen Parlamentswahlen vom 16. September 2007 trat er erneut als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten für die PASOK gegen den regierenden Konstantinos Karamanlis an, unterlag jedoch auch in dieser Wahl. Nach der Niederlage in der Parlamentswahl 2007 stellte Papandreou sich am 11. November 2007 einer Abstimmung über den Parteivorsitz unter den Mitgliedern und Unterstützern der PASOK. Für diese Wahl waren 974.666 Personen stimmberechtigt. Von diesen nahmen 769.156 oder 78,9 % teil. Er wurde im ersten Wahlgang gegen zwei Mitbewerber, Evangelos Venizelos und Kostas Skandalidis, mit einem Stimmanteil von 55,91 % als Vorsitzender bestätigt.
Er ist Mitglied der Foundation of Mediterranean Studies und der Foundation for Research and Self-Education. Im Juni 1988 ist er mit dem Preis der Botsis Foundation für die Förderung des Journalismus ausgezeichnet worden.
Weblinks
Präsidenten der Sozialistischen InternationalenMorgan Phillips (1951–1957) | Alsing Andersen (1957–1962) | Erich Ollenhauer (1963) | Bruno Pittermann (1964–1976) | Willy Brandt (1976–1992) | Pierre Mauroy (1992–1999) | António Guterres (1999–2005) | Giorgos A. Papandreou (seit 2006)
Personendaten NAME Papandreou, Giorgos Andrea KURZBESCHREIBUNG griechischer Politiker GEBURTSDATUM 16. Juni 1952 GEBURTSORT St. Paul, Minnesota
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