- Geranium rotundifolium
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Rundblättriger Storchschnabel Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Storchschnabelartige (Geraniales) Familie: Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) Gattung: Storchschnäbel (Geranium) Art: Rundblättriger Storchschnabel Wissenschaftlicher Name Geranium rotundifolium L. Der Rundblättrige Storchschnabel (Geranium rotundifolium), ist ein in Mitteleuropa recht selten vorkommender Angehöriger der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae).
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Die einjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen bzw. -längen von 8 bis 30 cm. Der Stängel ist ausgebreitet, aufsteigend oder mehr oder weniger aufrecht. Er ist insgesamt weich, im oberen Teil auch rotköpfig und drüsig behaart. Die Stängelblätter sind gegenständig. Die Blattspreite sind im Umriss rund und etwa bis zur Mitte in sieben bis neun Lappen geteilt. Die Blattlappen sind dreizipfelig. Die Nebenblätter sind 1,5 bis 3,5 mm lang.
Die Blütenstiele sind früh spreizend bis herabgeschlagen. Die behaarten Kelchblätter sind kurz bespitzt und etwa 3,5 bis 6 mm lang. Die hellpurpurnen Kronblätter sind länglich-eiförmig, ungeteilt und mit einer Länge von etwa 5 bis 7 mm, etwas länger als die Kelchblätter. Der Nagel ist kahl. Es sind fünf Nektarien vorhanden. Die weißlichen Staubfäden sind 2,5 mm lang und die gelblichen Staubbeutel sind etwa 0,5 mm lang. Die Narben sind rötlich. Er blüht von Juni bis Oktober.
Die Spaltfrucht besitzt mit Granne und Griffelrest eine Länge von etwa 1,6 bis 1,8 cm. Die Fruchtklappen und Schnäbel sind meist abstehend-weichhaarig.
Verbreitung
Standortansprüche
Der Rundblättrige Storchschnabel wächst in Unkrautgesellschaften der Weinberge, an Mauern und an Wegen. Er bevorzugt warme, mehr oder weniger trockene und nährstoffreiche, steinig-sandige Lehmböden.
Allgemeine Verbreitung
Geranium rotundifolium kommt von Westeuropa über das Mittelmeergebiet bis in den Himalaya und Sibirien vor. Ferner ist er in Marokko und eingeschleppt in Amerika zu finden. In Österreich ist diese Art sehr selten und stark gefährdet, während sie in der Schweiz in den wärmeren Gebieten zerstreut aufzufinden ist.
Verbreitung in Deutschland
Der Rundblättrige Storchschnabel kommt in Deutschland meist selten bis sehr selten vor und ist häufig nur unbeständig verschleppt. Lediglich in der Oberrheinebene, besonders in der Rheinpfalz, tritt er auch häufiger auf.
Quellen
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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