- Alexander Karl Hermann Braun
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Alexander Karl Hermann Braun (* 10. Mai 1807 in Plauen; † 23. März 1868 ebenda) war ein sächsischer Jurist und liberaler Politiker. Er war während der Zeit der Märzrevolution 1848/49 Vorsitzender des sächsischen Gesamtministeriums.
Leben
Vor seiner politischen Tätigkeit war Karl Braun in seiner Heimatstadt Plauen als Anwalt tätig. Er wurde 1839 zum Mitglied, 1845 zum Präsidenten der Zweiten Kammer des Sächsischen Landtages gewählt. In dieser Zeit setzte er sich in großem Maße für Modernisierungen im Justizwesen (Einführung der Öffentlichkeit und Mündlichkeit des Gerichtsverfahrens) ein. Seine liberale Partei schickte ihn auf Reisen in das Rheinland, nach Frankreich und England, um die praktische Ausführung des öffentlichen Verfahrens an Ort und Stelle studieren zu können.
Am 16. März 1848 wurde er nach dem Sturz der Regierung unter Julius Traugott von Könneritz mit der Bildung einer neuen Regierung (dem sächsischen Märzkabinett) beauftragt, in welcher er den Vorsitz und das Justizressort erhielt. Weil er mit der radikal gesinnten Mehrheit der Zweiten Kammer sich nicht verständigen konnte, trat er am 24. Februar 1849 von seinen Ämtern zurück und war von 1849 bis 1850 wieder Mitglied des Landtags. Im März 1850 legte er sein Abgeordnetenmandat nieder und wurde Amtshauptmann in Plauen. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne.
Als juristischer Autor lieferte er Beiträge für die „Zeitschrift für Rechtspflege und Verwaltung“ und die „Jahrbücher für sächsisches Strafrecht“.
Weblinks
- Heinrich Theodor Flathe: Braun, Karl (sächsischer Staatsmann). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 269.
PND: Datensatz zu Karl Braun (Politiker, Sachsen) bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 4. September 2007 Vorsitzende im Gesamtministerium bzw. Ministerpräsidenten des Königreiches bzw. des Landes bzw. des Freistaates Sachsen1806–1918: Bernhard von Lindenau | Julius Traugott von Könneritz | Karl Braun | Gustav Friedrich Held | Ferdinand Zschinsky | Friedrich Ferdinand von Beust | Freiherr von Falkenstein | Freiherr von Friesen | Graf von Fabrice | Karl von Gerber | Julius Hans von Tümmel | Heinrich Rudolf Schurig | Karl von Metzsch-Reichenbach | Konrad Wilhelm Rüger | Victor Alexander von Otto | Freiherr von Hausen | Heinrich Gustav von Beck | Rudolf Heinze
1918–1945: Richard Lipinski | Georg Gradnauer | Wilhelm Buck | Erich Zeigner | Rudolf Heinze | Alfred Fellisch | Max Heldt | Wilhelm Bünger | Walther Schieck | Freiherr von Killinger | Martin Mutschmann
1945–1952: Rudolf Friedrichs | Max Seydewitz
seit 1990: Kurt Biedenkopf | Georg Milbradt | Stanislaw Tillich
Julius Traugott von Könneritz | Albert von Carlowitz | Alexander Karl Hermann Braun | Gustav Friedrich Held | Johann Heinrich August von Behr | Robert Schneider (Justizminister) | Christian Wilhelm Ludwig von Abeken | Heinrich Rudolf Schurig | Conrad Wilhelm Rüger | Viktor Alexander von Otto | Paul Artur Nagel | Rudolf Heinze | Georg Gradnauer | Rudolf Harnisch | Erich Zeigner | Alfred Neu | Wilhelm Robert Ferdinand Bünger | Arthur von Fumetti | Karl Emil Mannsfeld | Otto Georg Thierack | Reinhard Uhle | Hermann Kastner | Johannes Dieckmann | Steffen Heitmann | Manfred Kolbe | Thomas de Maizière | Geert Mackenroth
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