Gerätewagen-Tragkraftspritze

Gerätewagen-Tragkraftspritze
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Das Tragkraftspritzenfahrzeug (kurz: TSF) ist ein deutscher Feuerwehrfahrzeugtyp, der in zwei Bauformen genormt ist. Ihren Namen erhielten diese Fahrzeuge durch ihre entnehmbare Feuerlöschpumpe (Tragkraftspritze) zur Brandbekämpfung. Es verfügt über eine ähnliche feuerwehrtechnische Beladung wie das ehemalige Löschgruppenfahrzeug 8, ist jedoch im Gegensatz zu diesem, nur mit einer Staffel besetzt. Gerade bei vielen Freiwilligen Feuerwehren ist das Tragkraftspritzenfahrzeug noch sehr weit verbreitet und wird erst sehr langsam durch Löschgruppenfahrzeuge oder das Kleinlöschfahrzeug ersetzt.

Inhaltsverzeichnis

Aufgabenbereiche

Aufgrund seiner Beladung ist der Tragkraftspritzenfahrzeug in der genormten Version ausschließlich für die Brandbekämpfung und die Förderung von Wasser verwendbar. Viele Feuerwehren haben es jedoch mit einer Zusatzbeladung auch für technische Hilfeleistungseinsätze von kleinem Umfang ausgerüstet.

Varianten

Tragkraftspritzenfahrzeug

Tragkraftspritzenfahrzeug

Das eigentliche Tragkraftspritzenfahrzeug (kurz: TSF) ist in der DIN EN 14 530 - 16 genormt. Es verfügt weder über einen eigenen Löschwassertank, noch über einen eigenen Schaummittelvorrat. Somit muss von der Mannschaft an der Einsatzstelle immer zuerst eine Löschwasserversorgung hergestellt werden. Als Feuerlöschkreiselpumpe dient eine Tragkraftspritze mit 800 Litern Fördermenge pro Minute bei 8 bar Ausgangsdruck, bei neueren Fahrzeugen beträgt die Förderleistung 1000 Liter pro Minute bei 10 bar Ausgangsdruck. Das Fahrzeug ist mit einer Staffel (d.h. 6 Mann) besetzt, führt jedoch eine Ausrüstung zur Brandbekämpfung für eine Gruppe mit. Diese umfasst unter anderem auch Atemschutzgeräte und eine vierteilige Steckleiter. Es wird mit einem Straßenantrieb ausgeliefert und hat seit dem Jahr 2008 eine zulässige Gesamtmasse von 4 Tonnen (vorher 3,5 Tonnen). Üblicherweise wird das TSF jedoch nach wie vor auf Fahrgestellen mit einer Gesamtmasse von 3,5 Tonnen aufgebaut, damit es auch von Fahrern mit Fahrerlaubnisklasse B gefahren werden darf. Aufgrund der großen Leermasse moderner Fahrgestelle, bleibt in diesem Fall jedoch keine Gewichtsreserve für eine Zusatzbeladung.

Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser

TSF-W

Das Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (kurz: TSF-W) ist eine Weiterentwicklung des TSF und in der DIN 14 530 - 17 genormt. Zusätzlich zu seinem Vorgänger verfügt es nun auch über einen eigenen Löschwassertank mit einem Inhalt von 500 - 750 Litern, der über einen Schlauch an die Tragkraftspritze angeschlossen ist. Einige Fahrzeuge verfügen außerdem über eine Schnellangriffseinrichtung oder eine so genannte „Vorrichtung zur schnellen Wasserabgabe“, d.h. ein zusammengekuppelter, in Buchten gelegter C-Schlauch. Zwei Atemschutzgeräte sind beim TSF-W im Mannschaftsraum untergebracht, sodass diese schon während der Anfahrt angelegt werden können. Dieses Fahrzeug ist in der Regel in Kofferbauweise mit 3 bis 5 Geräteräumen ausgeführt und hat eine zulässige Gesamtmasse von 6,3 Tonnen und einen Straßenantrieb. Das TSF-W kann zusätzlich mit bis zu 40 Litern Schaummittel ausgerüstet sein. Jüngere Baureihen verfügen oft über eine Gesamtmasse von 7,5 Tonnen und können somit ähnlich dem Löschgruppenfahrzeug 10/6 mit Tanks von bis zu 1.000 Litern Fassungsvermögen sowie mit einer erweiterten Beladung zur technischen Unfallhilfe ausgestattet werden. Diese Fahrzeuge entsprechen dann zwar nicht mehr der Norm, sind aber kostengünstige Alternativen zu Löschgruppenfahrzeugen.

Alternativen

Zum Tragkraftspritzenfahrzeug gibt es verschiedene, meist kostengünstigere Alternativen, von denen die verbreitetsten hier vorgestellt werden sollen. Dabei handelt es sich jedoch um keine Tragkraftspritzenfahrzeuge im eigentlichen Sinne:

Tragkraftspritzenanhänger

Tragkraftspitzenanhänger neben Tragkraftspitzenfahrzeug

Der Tragkraftspritzenanhänger (kurz: TSA) ist ein in der DIN 14 520 genormter einachsiger, geschlossener Feuerwehranhänger. Seine Beladung ist an die eines TSF angelehnt, womit auch er vor allem zur Brandbekämpfung und Wasserförderung eingesetzt werden kann. Anders als das TSF oder TSF-W ist er jedoch nicht mit Atemschutzgeräten ausgestattet und kann somit nicht im Innangriff oder zur Menschenrettung verwendet werden. Er hat eine zulässige Gesamtmasse von einer Tonne. Heute wird der TSA immer seltener, da oft geeignete Zugfahrzeuge fehlen und er nicht im Innangriff einsetzbar ist. Bei Jugendfeuerwehren ist er aber immer noch sehr beliebt.

Gerätewagen-Tragkraftspritze

Der Gerätewagen-Tragkraftspritze (kurz: GW-TS) ist ein nicht genormtes Feuerwehrfahrzeug, welches in den Landkreisen Trier-Saarburg und Bitburg-Prüm entwickelt wurde, wo über 50 % der Feuerwehren nach wie vor ausschließlich mit einem TSA ausgerüstet sind. Da auch dort die Landwirtschaft zunehmend niedergeht und somit immer weniger Traktoren als Zugfahrzeuge für die TSA zur Verfügung stehen, war die Ausrückebereitschaft dortiger Feuerwehren nicht mehr gewährleistet. Der GW-TS, der auf Grundlage der TR 12 des Landes Rheinland-Pfalz beschafft wird, entspricht in seiner Beladung einem TSA, der um eine Sondersignalanlage, ein Funkgerät und eine vierteilige Steckleiter ergänzt wird. Wie auch der TSA verfügt der GW-TS über keine Atemschutzgeräte. Der GW-TS bringt die Vorteile einer geringen Baugröße mit sich, was einen Umbau bestehender Feuerwehrhäuser überflüssig macht. Zugleich erreicht er deutlich höhere Geschwindigkeiten als Traktoren, ist schneller einsatzbereit und durch das Funkgerät an den BOS-Funk angeschlossen. Wesentliche Nachteile des GW-TS sind das Fehlen von Atemschutzgeräten, der geringe einsatztaktische Wert im Vergleich zum TSF und die Besatzung von zwei Mann, die kein selbstständiges Operieren bei Einsätzen erlaubt. Das Fahrzeug entspricht im Wesentlichen dem früher genormten Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung (TSF-Tr).

Geschichte

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Bereits in den 1930er Jahren wurden Tragkraftspritzenanhänger entwickelt. Diese dienten damals allerdings als ergänzende Transportmöglichkeit von Gerätschaften und wurden immer zusammen mit Einsatzfahrzeugen eingesetzt. In den 1950er Jahren erlebte der TSA dann seinen Durchbruch, als gerade ländliche Gemeinden, die bisher nur mit Handdruckspritzen ausgestattet waren, darin eine kostengünstige Möglichkeit der Modernisierung entdeckten. Da eben in dieser Zeit auch die Maschinisierung der Landwirtschaft einsetzte, standen in ländlichen Gemeinden genug Traktoren als Zugfahrzeuge für den TSA zur Verfügung. Anfang der 1960er Jahre wurde aus dem TSA das mit drei Mann besetzte TSF-Trupp entwickelt, das in seiner Beladung im wesentlichen dem TSA glich und zugleich weitere Ausrüstungsteile befördern konnte und meist auf VW T1. Ab der Mitte der 1960er Jahre wurden dann TSF-Trupp mit größerem Mannschaftsraum gebaut, sodass sechs Mannschaftsmitglieder transportiert werden konnten. Hierfür diente oft ein Ford Transit als Fahrgestell. Damit war im Grunde schon das klassische TSF gegeben, das erst in den 1990er Jahren grundlegend weiterentwickelt wurde. Um die Schlagkraft kleiner Feuerwehren zu erhöhen, die insbesondere bei kleineren Einsätzen in ländlichen Gebieten personal- und zeitaufwendig eine Wasserversorgung herstellen mussten, wurden TSF nun mit einem mindestens 500 Liter fassenden Tank entstehen. Diese TSF-W waren der Ausgangspunkt für weitere Eigenentwicklungen und Sonderbauweisen, so dass auch TSF-W ausgeliefert werden, die in ihrer Beladung einem LF 10/6 entsprechen. Neben den TSF existiert in vielen stark ländlich geprägten Regionen mit geringem Einsatzaufkommen der TSA weiter. Neuere Modelle können nun auch mit Privat-Pkw gezogen werden, womit schneller Zugfahrzeuge zur Verfügung stehen und zugleich auch Personen transportiert werden können. Einige Feuerwehren nutzen auch ein Mannschaftstransportfahrzeug als Zugfahrzeug. Neubeschaffungen werden in der Regel jedoch nur noch für die Jugendfeuerwehr als Übungsfahrzeug beschafft. In Rheinland-Pfalz entwickelte sich der TSA in jüngerer Zeit auf eine eigene Art weiter. Hier sind viele Feuerwehren in ländlicheren Regionen nach wie vor ausschließlich mit dem TSA ausgestattet. Um diese zu motorisieren, wurde der GW-TS entwickelt.

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Bei der Zusammenlegung sind einige Infos verloren gegangen, z.B. was die Normung betrifft. Wenn der Zusammenlegende diese bitte noch nachreichen könnte ... --Steffen85 (D/B/E) 12:59, 28. Dez. 2008 (CET)

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