- Gesselen
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Konrad Gesselen (auch Konrad von Geismar, Conradus oder Konrad Gheßelin) (* 1409; † 1469) aus Geismar, Hessen matrikulierte 1424 und lehrte an der Universität Rostock. Er ging dann vor 1435 nach Thorn in Preußen, wo er 1435 dokumentiert ist. Dort war er Schulmeister und lehrte Astronomie und Mathematik, womit er sein Wissen der Lehrerschaft der Schule in Thorn weitergab. Gesselen wurde in Thorn ebenfalls als Vikar und Pfarrer bekannt. Nur wenige Jahre nach Gesselens Tod ging Nikolas Koppernigk zu dieser Schule.
Gesselens Mutter ist im Thorner Ratsbuch als Besitzerin eines Hauses in der Thorner Altstadt in der St. Annengasse von 1444 bis 1465 dokumentiert. Nach ihrem Tode richtete man in dem Haus ein Witwenasyl ein.
Gesselen schrieb unter anderem das Cisiojanus, Bezeichnung der Fest und Heiligentage und deren Datum, in niederdeutscher Sprache.
Literatur
- Krause: Gesselen: Konrad G. (Ghesselen, Ghossel). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 95.
Personendaten NAME Gesselen, Konrad ALTERNATIVNAMEN Geismar, Konrad von; Gheßelin, Conradus; Gheßelin, Konrad KURZBESCHREIBUNG Hochschullehrer in Rostock GEBURTSDATUM 1409 STERBEDATUM 1469
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