Getreideschrot

Getreideschrot
Typische Zusammensetzung von Schroten (Prozentanteile verschiedener Teilchen nach Partikelgröße in Mikrometer, nach Brümmer und Morgenstern)

Schrot ist ein grob zerkleinertes Getreide, das durch Schroten auf einem Walzenstuhl, Quetschen oder Mahlen mit der Schrotmühle hergestellt wird. Durch Einstellungen bei Zerkleinerung und/oder Siebung im Plansichter kann die Granulation der Schrote gesteuert werden.

In einer Mühle wird das Schrot nach der ersten Vermahlung abgesiebt, das bereits angefallene Mehl wird gesammelt und das Schrot wird abermals vermahlen, bis es feiner und feiner wird. Auf jede Vermahlung erfolgt eine Siebung, so dass immer weniger Mehl an der Schale haften bleibt. Am Ende dieses Vorgangs bleibt die Kleie zurück, die möglichst mehlfrei sein sollte. Für die Herstellung von Grobschrot muss der Vorgang schon vorher abgebrochen werden, denn Grobschrot muss noch eine bestimmte Menge Mehl enthalten.

Je nach Verwendungszweck kommen unterschiedlich grobe Schrote in der Bäckerei zum Einsatz. Je gröber die Schrote, desto intensiver müssen sie in der Bäckerei bearbeitet werden, damit eine gute Quellung der Schalenteilchen erreicht wird, was eine Voraussetzung für eine relativ lockere und vor allem saftige Krume ist.

Während Schrot früher als Nebenprodukt der Mühle zu Brei verarbeitet und verzehrt wurde, findet es heute als Backzutat und Futtermittel Verwendung. Beim Backen wird zwischen Backschrot, bei dem der Keimling zuvor entfernt wurde, und Vollkornschrot unterschieden.

Als Schroten bezeichnet man "die mechanische Verarbeitung von Körnern zur Verringerung ihrer Größe".


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