Gewöhnliche Kröten-Binse

Gewöhnliche Kröten-Binse
Kröten-Binse
Kröten-Binse (Juncus bufonius)

Kröten-Binse (Juncus bufonius)

Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae)
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Binsengewächse (Juncaceae)
Gattung: Binsen (Juncus)
Art: Kröten-Binse
Wissenschaftlicher Name
Juncus bufonius s. str.
L.
Blüte

Die Kröten-Binse (Juncus bufonius) gehört zur Familie der Binsengewächse (Juncaceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Kröten-Binse ist eine einjährige Pflanze, die zwischen 3 und 30 Zentimeter hoch wird. Sie wächst ohne Ausläufer vom Grund an büschelig verzweigt und bildet kleine Horste. Die runden, glatten und beblätterten Stängel sind schlaff, häufig niederliegend oder aufrecht wachsend. Die Blätter sind schmal und flach und besonders im oberen Bereich fadenförmig ausgebildet. Die Blattscheiden sind gelb bis rotbraun gefärbt und tragen keine Blattöhrchen.

Der lockere schon im unteren Bereich des Sprosses beginnende Blütenstand ist eine wenig- bis vielblütige Spirre. Die Blüten stehen einzeln, seltener in Gruppen. Die weißlich-grünen, 4 bis 7,5 Millimeter langen Perigonblätter sind lanzettlich zugespitzt und hautrandig, wobei die äußeren etwas länger sind als die inneren. Sie tragen einen grünen Mittelstreif. Die Blüten verfügen über sechs, selten drei bis vier, Staubblätter und drei gestreckte helle Narben. Die 3 bis 5 Millimeter lange, länglich eiförmige Kapsel ist an der Spitze stumpf dreikantig und etwas kürzer als die inneren Perigonblätter. Die Samen erreichen etwa 0,3 Millimeter Länge.

Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September.

Verbreitung und Standort

Die Kröten-Binse ist weltweit verbreitet. Sie besiedelt feuchte und offene Standorte an Gewässerufern, in kurzlebigen Schlammboden-Pionierfluren, feuchten Ruderalstellen, nassen Äcker sowie kurzlebigen Unkrautfluren.

Literatur

  • H. Haeupler & Th. Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
  • Grau, Kremer, Möseler, Rambold, Triebel: Steinbachs Naturführer Gräser Mosaik 1990. ISBN 3-576-10702-9
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. ISBN 3-8274-1496-2

Weblinks


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