Ghisi

Ghisi

Giorgio Ghisi (genannt Giorgio Mantovano, * um 1512 oder 1520 in Mantua; † 15. Dezember 1582 ebenda), war ein italienischer Kupferstecher, Maler und Tausiator.

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Giorgio Ghisi bildete sich wahrscheinlich bei Agostino Veneziano aus und ging im Alter von 20 Jahren nach Rom. Dort stach er die Propheten, Sibyllen und das Jüngste Gericht nach Michelangelo und beschäftigte sich nebenbei auch mit Tauschierarbeiten und Damaszierungen.

Später ging er nach Frankreich, wo er hauptsächlich nach Francesco Primaticcios Malereien in Fontainebleau stach. 1550 ging er nach Antwerpen in den Niederlanden. 1556 erscheint er wieder in Frankreich, dann in Italien und starb in Mantua.

Giorgio Ghisi war einer der ersten Kupferstecher Italiens, seine ersten Blätter sind noch frei, die späteren aber mit der größten Sorgsamkeit behandelt. Seine Zeichnung ist überaus trefflich. Er stach auch nach Raffael, Giulio Romano, Perino del Vaga und Correggio sowie Blätter nach eigenen Erfindungen.

Literatur

  • The engravings of Giorgio Ghisi, bearbeitet von S. Boorsch, Ausstellungskatalog (New York 1985)
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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