Ghostface

Ghostface
Ghostface Killah.

Ghostface Killah (* 9. Mai 1970, bürgerlich Dennis Coles) ist ein US-amerikanischer Rapper und Mitglied des Wu-Tang Clans.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Ghostface wird unter dem Namen Dennis Coles in den Stapleton Projects von Staten Island/NY am 9. Mai 1970 geboren. Als Verwandter von RZA ist er ab 1993 Mitglied des Wu-Tang Clans. 1998/99 muss Ghostface wegen eines früheren Raubüberfalls eine mehrmonatige Haftstrafe absitzen.

Als Solokünstler veröffentlichte er bislang sieben Solo-Alben, von denen Iron Man den zweiten Platz der US-Billboard-Charts erreichte. Er ist sowohl bekannt für seine Uptempo- und scheinbar unverständlichen stream of consciousness-Raps als auch in seiner späteren Karriere für seine emotional aufgeladene Darbietungsweise. Am 31. März 2006 erschien seine fünfte Platte Fishscale, auf der unter anderem Featurings von Newcomer Ne-Yo, Trife, sowie des ganzen Wu Tang Clans zu hören sind. Fishscale erreichte in der "Rolling Stone" "Top 50 Albums of the year 2006" als bestes Hip Hop Album Rang 5. Der Nachfolger zu Fishscale erschien kurze Zeit später und trägt den Namen More Fish, wobei der Albumname bereits darauf hinweist, dass es sich hierbei zum größten Teil um nicht verwendetes Material von Fishscale handelt. Das reguläre Nachfolgewerk The Big Doe Rehab verkaufte in der erste Woche in den USA nur 36.000 Kopien, was Ghostface Killah dazu veranlasste ein Video für seine (nach eigenen Angaben) rund 115.000 MySpace Fans aufzunehmen, in dem er sie aufforderte sein neues Album zu kaufen statt illegal aus dem Internet herunterzuladen. Als Beweis sollen seine Fans zu Konzerten, Interviews, etc. die gekaufte CD mitbringen. Eine ähnliche Taktik verfolgte auch 50 Cent, der in einem Interview verlauten ließ, nur noch Autogramme auf gekaufte CDs zu geben.[1]

Neben den Veröffentlichungen des ganzen Wu-Tang Clans hatte Ghostface Killah seinen ersten Solo-Auftritt auf Raekwons 1995er Veröffentlichung Only Built 4 Cuban Linx. Sein eigenes erstes Album Iron Man erschien 1996. Er hinterließ damit einen nachhaltigen Eindruck in der Hip-Hop-Szene und erreichte den zweiten Platz der Pop-Charts. Die Single Daytona 500 aus demselben Album gilt als kleinerer Klassiker des Musikgenres.

Wie in der Szene üblich, ging er zahlreiche Kollaborationen ein. Auf seinen Alben hatten unter anderem der gesamte Wu Tang Clan, Missy Elliott und Jadakiss Gastauftritte. Er selbst beteiligte sich an Platten von den Clan-Mitgliedern sowie unter anderem von Mobb Deep, Cappadonna, Busta Rhymes und De La Soul. Mit der britischen R&B-Gruppe The 411 gelang es ihm einen Hit in Australien und dem Vereinigten Königreich zu landen. Obwohl ihm keine weiteren Erfolge im US-amerikanischen Mainstream gelangen, wurde er wie die meisten Wu-Tang-Mitglieder zu einer bekannten Figur der amerikanischen HipHop-Kultur.

Anfang März gab der Rapper bekannt, dass er am 25. März 2008 über sein eigenes Label eine Sammlung veröffentlichen werde, welche seltene und Non-Album Tracks enthalten werde. [2]

Neben dem Alias Ghostface Killah benutzt er auch Ghostface sowie Ironman, Tony Stark (die menschliche Hauptfigur des Comics Iron Man), Pretty Toney, Tone-Tanna, Captain America, Pretty Starks, Wally Champ, Faceless, Ghost Deini oder G-Deini.

Diskografie

Alben

  • 1996: Ironman
  • 2000: Supreme Clientele
  • 2001: Bulletproof Wallets
  • 2002: Wonderful World Of Wallabees
  • 2003: Shaolins Finest
  • 2004: The Pretty Toney Album
  • 2006: Fishscale
  • 2006: More Fish
  • 2007: Hidden Darts
  • 2007: The Big Doe Rehab
  • 2008: The Wallabee Champ

Singles

  • 1996: Daytona 500
  • 1996: All I got is you
  • 2000: Cherchez la ghost
  • 2002: Never be the same again
  • 2004: Shoulda Known Betta
  • 2004: Run (feat. Jadakiss)
  • 2004: Tush
  • 2005: Be easy
  • 2006: Back like that (feat. Ne-Yo)
  • 2007: We celebrate (feat. Kid Capri)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ghostface Killah speaks to his MySpace friends Auf youtube.com vom 22. Januar 2008
  2. Ghostface veröffentlicht Rarity & Non-Album Tracks Collection Auf hiphopjudge.com vom 6. März 2008

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