- Gian-Marco Schmid
-
Chartplatzierungen
(vorläufig)Erklärung der Daten
Singles Hymna CH 6 25.06.2006 (17 Wo.) Iar sind alles Hippies CH 54 05.04.2009 (… Wo.) Alben I gega d'Schwiiz CH 13 12.03.2006 (30 Wo.) Panzer CH 6 08.04.2007 (11 Wo.) Iisziit (als Bucher & Schmid) CH 6 25.06.2006 (17 Wo.) Hippie CH 10 05.04.2009 (… Wo.) Gimma [dʃɪmɑ], bürgerlich Gian-Marco Schmid, ist ein Rapper aus Chur im Kanton Graubünden mit schweizerdeutschen Texten.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Gimmas Jugendzeit war von vielen Schattenseiten geprägt. Ein traumatisches Erlebnis war es, als sich seine Eltern vor zwanzig Jahren scheiden liessen und er danach in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. Dies war ausschlaggebend dafür, dass er 1993 wegen Prügeleien und Drogen aus dem Gymnasium geworfen wurde.
In der Sekundarschule verkaufte er auf dem Pausenhof seine ersten Rap-Tapes. Sein Weg zum Sekundarabschluss wurde jedoch durch eine Tumor-Diagnose hinausgezögert. In Gimmas Kopf wurde ein Tumor entdeckt, der in einer siebenstündigen Operation entfernt wurde. Durch die negativen Erfahrungen und die Operation zeigte Gimma Verhaltensauffälligkeiten. Drei Jahre später folgte eine intensive Psychotherapie, weil er wieder drogenabhängig wurde.
1996 konnte Gimma seinen Sekundarschulabschluss machen und trat mit einigen guten Vorsätzen in ein Franziskanerkloster ein. Gimma verliebte sich während des Aufenthalts, so dass er aus dem Kloster austrat und eine kaufmännische Lehre bei der Calanda Bräu begann, welche er nach einer zweiten Psychotherapie abschliessen konnte.
Im Jahre 1999 veröffentlichte Gimma ohne Erlaubnis seiner Kameraden das Projekt Blodelprojekt TAO, welchem auch Rennie und Stimpee Kutz von der Sektion Kuchikäschtli angehörten. Im Folgejahr stand er als Support Act von High & The Mighty und Cage Kennylz erstmals im Ausland auf der Bühne. Schliesslich begann er in einer geschlossenen Anstalt, in der zuvor sein Halbbruder Selbstmord begangen hatte, zu arbeiten.
Gimma war in Chur als Jugendarbeiter tätig[2]. Er und sein Team unterstützten Jugendliche aus Chur mit Hobbyräumen, Discos usw.
Gimma gehört dem Kollektiv der Bauers an. Die Gruppen Luut & Tüütli, X-Chaibä und Breitbild sowie Sektion Kuchikäschtli sind die Aushängeschilder des erfolgreichen Kollektivs. Ausserdem ist er Gründungsmitglied der Rapgruppe OBK (Oschtblock Kuabuaba) welcher noch Ali de Bengali und Damos angehören. Er ist ausserdem unter den Pseudonymen DJ Ammig, Partydiktator oder Fabrizio Risiko als DJ Unterwegs. Sein neuestes Rap-Projekt hört auf den Namen "Die 3 hässlichen Vögel". Dort sind der Berner Rapper Baze sowie Ali de Bengali die zusätzlichen Mitglieder.
Auf der linken Seite seines Halses hat er sich "veritas odium parit" (Wahrheit erzeugt Abneigung) tätowieren lassen.
Gimma hat in der Schweizer HipHop-Szene teilweise den Namen "Flitzer", da er sich während eines Auftrittes in der Kuppel in Basel nackt auszog und so weiter rappte.
Musik
Die Texte Gimmas bewegen sich von witzig zu tiefsinnig bis zu rüpelhaft. Das persönliche Leid sowie das Leiden in der Welt werden genauso angesprochen wie die Damenwelt und sonstige Alltagsthemen. Gimma benutzt eine sehr direkte Sprache. Auch merkt man, dass er kein Gegner von Drogen ist. Im Song "Iisziit", ausgekoppelt aus dem Erfolgsalbum "I gega d'Schwiz", verarbeitet Gimma ebenfalls seine Drogenkarriere mit schmerzhaften Niederlagen gegen die Sucht und deren Folgen …
Das Album „I gega d'Schwiiz“ hielt sich 29 Wochen in den Schweizer Album Charts und debutierte auf Platz 13. Ausserdem ist er mit seiner Single "Hymna" der Gewinner des offiziellen WM-Songs der Schweizerischen Nationalmannschaft, debutiert auf Platz 6 der Single Charts. Ebenfalls ein grosser Erfolg Gimmas war seine Single "Superschwiizer", dabei rappt er über den nicht ganz typischen Schweizer-Bauern. Im Jahr 2007 hat Gimma mit seiner Crew "OBK" einen Major Deal unterschrieben. Zu "OBK" gehören die Rapper Gimma, Ali de Bengali, Cigi, Lou Geniuz, Sir Beni Styles, Orange, DJ Fat Freedom, und LIV. Im Mai des Jahres 2008 erschienen das Album America Is Back sowie die Single Feria in Guantanamo.
Gimma war für den Prix Walo nominiert[3].
Diskographie
Alben
- 2001 Droga, Sex, Gwalt, Rap (CD-EP)
- 2003 Wissa Müll
- 2005 Mis Leba isch so Scheisse
- 2006 I gega d'Schwiiz
- 2007 Panzer
- 2008 Bucher & Schmid - Iisziit (mit Claudio Bucher alias Claud)
- 2009 Hippie
Singles
- 2006 Superschwiizer
- 2006 Hymna
- 2006 Iisziit
- 2007 Links, Rechts
- 2007 Chef vo Schwiiz
- 2007 König vo da Luusbuaba
- 2009 Iar sind alles Hippies
Mit der Gruppe OBK
- 2001 OBK "Pump dä Scheiss uf" (Vinyl EP)
- 2004 OBK "Neu: D'Wohrheit!" (Mixtape)
- 2006 OBK "No meh Wohrheit" (Mixtape)
- 2008 OBK "America Is Back" (Album)
- 2008 OBK "Feria in Guantanamo" (Single)
- 2008 OBK "Viva la Grischa" (Single)
Kollaborationen und sonstige Veröffentlichungen
- 1999 TAO - Planet Strengelbach (EP)
- 2000 TAO - "z'zweita allai" (Vinyl EP)
- 2003 Britney's Beer's (Split Single Vinyl)
- 2003 Dr letschti Dreck (EP)
- 2005 QRCT Mixtape (Mixtape)
- 2005 Skandal (EP mit Skafari)
Filmographie
- 2007 Chicken Mexicaine (Als sich selbst)
Weblinks
Einzelnachweise
Personendaten NAME Gimma ALTERNATIVNAMEN Schmid, Gian-Marco (wirklicher Name) KURZBESCHREIBUNG Schweizer Rapper
Wikimedia Foundation.