Gib Gas ich will Spaß

Gib Gas ich will Spaß
Filmdaten
Originaltitel: Gib Gas – Ich will Spaß
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Erscheinungsjahr: 1983
Länge: 90 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Wolfgang Büld
Drehbuch: Wolfgang Büld, Georg Seitz, Peter Zemann
Produktion: Georg Seitz, Hans Weth
Kamera: Heinz Hölscher
Schnitt: Peter Fratzscher
Besetzung

Gib Gas – Ich will Spaß ist ein deutscher Musikfilm des Regisseurs Wolfgang Büld aus dem Jahr 1982.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der jugendlich unbekümmerte Robby wird als neuer Mitschüler in eine Münchner Schule aufgenommen. Hier lernt er die extrovertierte Tina kennen, in die er sich sofort verliebt. Tina hingegen hat nur Augen für Tino, einen arbeitslosen Frauenheld, der auf einem Jahrmarkt jobbt. Während Robby vergeblich versucht, Tinas Herz zu erobern, schmiedet die bereits ganz andere Pläne: Sie will die Schule abbrechen und gemeinsam mit Tino abhauen. Tino jedoch verschwindet früher als erwartet. Um ihm schnell hinterher zu fahren, schmeichelt sich Tina nunmehr bei Robby ein, der auch sofort "Gas gibt" - mit seinem Motorroller nehmen Tina und Robby die Verfolgung auf und entwickeln währenddessen immer mehr Sympathie füreinander. Im italienischen Venedig kommt es schließlich zum großen Finale, welches mit einem heiteren Ende für alle endet.

Kritiken

„Spaß hätte ich allerdings auch gerne gehabt, doch den blieben mir Nena, Markus und der Regisseur Wolfgang Büld in ihrer lahmen Unterhaltungsklamotte leider völlig schuldig. Was sollte das eigentlich sein? Eine Ausreißergeschichte, ein Schlagerfilm oder ging es nur um ein paar, noch dazu ziemlich phantasielose szenische Arrangements, um irgendwie sämtliche Nummern der Nena und Markus-LP unterzubringen?“

Carla Rhode, Der Tagesspiegel, 1983[1]

„Nicht die Filmstoffe sind neu, lediglich die Zeiten sind anders, das Drumherum wandelt sich. Und so hätte Wolfgang Bülds Gib Gas – ich will Spaß auch schon vor zwanzig Jahren gedreht sein können, mit Peter Alexander und Cornelia Froboess vielleicht, und sie hätten gesungen ›Verliebt, verlobt, verheiratet‹. Es ist schon von hemmungsloser Belanglosigkeit, dieses Filmchen.“

Peter Müller, Berliner Morgenpost, 1983[2]

„Und wenn auch fünfundzwanzig Jahre an den Lebenserkenntnissen der Schlagerbranche recht spurlos vorübergegangen sind, dieser Versuch einer Wiedererweckung jenes inzwischen selig verklärten Genres entpuppt sich bereits nach den ersten Einstellungen überzeugend als Totgeburt.“

Otto Heuer, Rheinische Post, 1983[3]

Hintergrund

Nach dem Ende der Schlagerfilme wollte Regisseur Wolfgang Büld eine neue Form des deutschen Musikfilms schaffen, und im Aufkommen der Neuen Deutschen Welle sah er die Gelegenheit dazu: „Der breite Durchbruch deutschsprachiger Popmusik machte eine Kombination von Spielfilm mit Musik möglich, eine Situation, auf die man in Deutschland lange warten mußte.“[4]

  • Karl Dall verkörpert insgesamt fünf unterschiedliche Charaktere in Nebenrollen
  • Die ehemalige Neue-Deutsche-Welle-Band Extrabreit hat einen kurzen Auftritt als zivile Ordnungsmacht
  • Der Schauspieler Peter Lengauer (spielt Robbys Mitschüler Andy Eckelmann) wurde mit der Stimme von Martin Semmelrogge nachvertont
  • Regisseur Wolfgang Büld spielt eine Nebenrolle als anzüglicher Forstwirt
  • Als Kulisse diente die Münchener Vorstadt

Quellen

  1. Zitiert nach Martin Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme, Berlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 1998, S. 209
  2. Zitiert nach Martin Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme, Berlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 1998, S. 209
  3. Zitiert nach Martin Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme, Berlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 1998, S. 209
  4. Zitiert nach Martin Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme, Berlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 1998, S. 208

Weblinks


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