- Giftige Säugetiere
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Die Giftproduktion zur Abwehr von Feinden oder zur Beutejagd ist vor allem bei Insekten, Spinnentieren, Reptilien und Amphibien bekannt. Es gibt aber auch einige Säugetiere, die Gift zu diesem Zweck produzieren und einsetzen:
Größere Säuger
- Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus): Als einziges Säugetier besitzt es einen Giftstachel aus Horn an beiden Hinterfüßen.
Beim Menschen schmerzhafte Schwellungen, die über mehrere Monate andauern können, bei Hunden soll es zu Todesfällen gekommen sein. - Skunks (Mephitinae): Verspritzen bei Bedrohung eine stinkende Flüssigkeit aus Analdrüsen 3-4 Meter weit.
Sekret übelriechend, vorübergehende Erblindung möglich, wenn das Sekret in die Augen gelangt. - Zorilla (Ictonyx striatus): siehe Skunks
- Honigdachs (Mellivora capensis): siehe Skunks
- Plumploris (Nycticebus): Ein Drüsensekret ermöglicht mit Speichel vermischt giftige Bisse.
Einige Spitzmausarten
- Kurzschwanzspitzmaus (Blarina brevicauda): als Blarina-Toxin bezeichnetes Gift im Speichel zur Beutelähmung.
Beim Menschen: Schmerzhafte mehrtägige Schwellungen; Rötungen der Haut und allgemeines Unwohlsein. - Schlitzrüssler (Solenodon): In Achsel- und Leistengegend Drüsen, die ein streng riechendes Sekret absondern und giftigen Speichel.
- Wasserspitzmaus (Neomys fodiens): Einer der wenigen giftigen Säuger Mitteleuropas. Giftdrüsen unter der Zunge, giftiger Speichel.
Gift wirkt bei Tieren bis Mausgröße tödlich. Die menschliche Haut könnte von den winzigen Zähnen nur schwer durchdrungen werden.
- Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus): Als einziges Säugetier besitzt es einen Giftstachel aus Horn an beiden Hinterfüßen.
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