- Gig-Boot
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Als Gig (die, selten das; Mz. Gigs) wird ein leichtes, schlankes, geklinkert gebautes Ruder-Beiboot mit einer Hilfsbesegelung der Segelschiffszeit bezeichnet. Bei einer durchschnittlichen Länge von 6 m bis 8 m waren die Boote nicht breiter als 1,6 m. Wegen der geringen Breite der Fahrzeuge sind die Ruderbänke nur durch einen Ruderer besetzt und selten kommen mehr als sechs Ruderer zum Einsatz. Im Vergleich zu anderen Beibooten waren die Riemen der Gigs länger. Ausgewählte Ruderer konnten so über kurze Distanzen hohe Geschwindigkeiten erreichen. Auf Kriegs-und Handelsschiffen stand das Gig üblicherweise dem Kapitän oder dem Kommandanten zur Verfügung. Das Boot wurde dann auch als Kapitänsgig bezeichnet. Mitgeführt wurde das Gig an größeren Segelschiffen am Heckbalken oder Heckdavit hängend. Es konnte so schnell ausgesetzt werden. Auf Walfangschiffen wurden Gigs auch als Fangboote eingesetzt. Sie wurden dort einsatzbereit in Davits hängend an beiden Bordseiten gefahren.
Im Rudersport ist ein Gigboot ein oben offenes, 78 cm bis 100 cm breites Boot mit einem bis acht Ruderplätzen. Es wird für den Übungsbetrieb und beim Wanderrudern eingesetzt.
Mit Einführung der Elektrizität verloren Gigs ihre Bedeutung.
Literatur
- Dudszus, Henriot, Krumrey Das Große Buch der Schiffstypen transpress Verlag div. Ausgaben
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