- Gigglberg
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Tirol Politischer Bezirk Innsbruck Land (IL) Fläche 19,37 km² Koordinaten 47° 16′ N, 11° 12′ O47.27222222222211.2616Koordinaten: 47° 16′ 20″ N, 11° 12′ 0″ O Höhe 616 m ü. A. Einwohner 3.413 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 176 Einwohner je km² Postleitzahl 6401 Vorwahl 05238 Gemeindekennziffer 7 03 19 NUTS-Region AT332 Adresse der
GemeindeverwaltungKohlstatt 2
6401 InzingOffizielle Website Politik Bürgermeister Kurt Heel (Aktives Inzing) Lage der Gemeinde Inzing
Inzing von SüdenInzing ist eine Gemeinde im Bezirk Innsbruck Land in Tirol (Österreich).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Inzing liegt im Inntal zwischen Innsbruck bzw. Zirl im Osten und Telfs bzw. Hatting im Westen. Es befindet sich am Südufer des Inns. Südlich des Dorfes ragt das Rangger Köpfl empor, nördlich der Zirler Berg.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet besteht neben dem Haufendorf am Schwemmkegel des Enterbachs noch aus verschiedenen bergbäuerlich geprägten Weilern am Inzingerberg, dem Ausläufer der Mittelgebirgsterrasse nach Westen hin.
Nachbargemeinden
Flaurling, Gries im Sellrain, Hatting, Oberperfuss, Pettnau, Ranggen, Sankt Sigmund im Sellrain, Sellrain, Zirl.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Inzing 1034 in den Traditionen des Hochstifts Freising [1]: quicquid proprietatis ... in loco Inigozingo curifera III.. Es ist jedoch nicht gesichert, dass es sich bei dieser Erwähnung tatsächlich um Inzing handelt. Lauthistorisch wäre eine Entwicklung von Inigozingo zu Inzing eher unwahrscheinlich. Die erste wirklich sichere Nennung findet sich in der Urkunde der Abtei St. Georgenberg mit Incingenim Jahr 1283[2]. Die barocke Pfarrkirche hat spätbarocke Fresken aufzuweisen. Schon früh erbauten die Ritter von Eben (Ortsteil) - der genaue Zeitpunkt ist unbekannt - im Dorf oberhalb der Kirche einen Turm, den die Inzinger heute allgemein mit "Schlößl" bezeichnen. Dieses spätgotische "Schlößl" wurde um 1920 im Stil des Historismus umgebaut. Die Wappenmotive der Ritter von Eben finden sich noch heute im Wappen der Gemeinde Inzing wieder. Erwähnt wurde Inzing auch in den Italienischen Reisen von Johann Wolfgang von Goethe (1786). Die Gemeinde Hatting wurde 1974 Inzing angeschlossen und 1993 wieder als eigene Gemeinde abgetrennt. Inzing wurde in der Vergangenheit von mehreren großen Muren heimgesucht. Bei der letzten im Jahr 1969 kamen drei Menschen ums Leben[3].
Wirtschaft
Die Industrie, die vor allem im Industriegebiet östlich des Orts angesiedelt ist, ist vor allem durch Holzverarbeitung geprägt.
Sport
Inzing verfügt über ein reges Vereinsleben. Im Sport können Inzinger Vereine zahlreiche Erfolge vorweisen. Die beiden Hauptvereine sind der Allgemeine Sportverein Inzing (ASVI) mit den Sektionen Leichtathletik, Radfahren und Schi und die Sportunion Inzing mit den Sektionen Damengymnastik, Stocksport, Hänge- und Paragleiten, Fußball, Rodeln, Tennis, Tischtennis und Volleyball. Neben diesen beiden Hauptvereinen gibt es noch den Ringsportclub Inzing (RSCI) und den Billardclub Inzing als unabhängige Vereine. In den Sportarten Volleyball, Ringen und Billard ist Inzing überregional vertreten. Der Verein inzingvolley spielt in der zweiten österreichischen Bundesliga. Der Ring-Sport-Club Inzing (RSCI) kämpft in der ersten österreichischen Liga. Außerdem verfügt Inzing über eine Naturrodelbahnen (Ginzes-Eben) und war Austragungsort der Naturbahnrodel-Weltmeisterschaft 1979.
Kultur
Neben den zahlreichen Sportvereinen gibt es in Inzing - in Relation zur Einwohnerzahl - auch verhältnismäßig viele Kulturvereine. Unter anderem mehrere Chöre und Theatergruppen sowie eine Musikkapelle.
Verkehr
Verkehrsmäßig ist Inzing über die Inntalautobahn mit der Ausfahrt Zirl-West und über die Arlbergbahn mit einer Haltestelle angebunden.
Bedeutende Einwohner
- Nadine Beiler, die am 26. Jänner 2007 den 3. Starmania-Contest für sich entscheiden konnte.
- Ursula Beiler, bekannte Künstlerin
- Benny Hörtnagl, am 24. November 1982 in Innsbruck geboren, österreichischer Hörfunk- und Fernsehmoderator
- Andi Knoll, am 11. Juni 1972 in Innsbruck geboren, österreichischer Hörfunk- und Fernsehmoderator
- Gabriele Kirchmair Silber und Bronzegewinnerin bei den 8. Olympischen Spielen für Körperbehinderte in Seoul / Südkorea
- Vinzenz Gasser (1809–1879) Fürstbischof von Brixen 1856 bis 1879
- Edmund Klotz (1855–1929), Bildhauer
- Jörg Kölderer (* um 1465/70 in Weiler Hof bei Inzing, Tirol; † Juli 1540 in Innsbruck, Tirol) Hofmaler Kaiser Maximilians I.
- Josef Schretter (1856–1909) Maler
- Sebastian Wastl Mariner (1909–1989) Bergrettungspionier und Alpinist
- Hannelore Mariner, Europameisterin Rodel-Einsitzer
- Sandra Mariner zweifache Weltcupsiegerin Naturbahn
Weblinks
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Einzelnachweise
- ↑ Anreiter, Peter. Die Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen (von den Anfängen bis 1500). Teil 4 Edition Praesens: Wien,2005
- ↑ Anreiter, Peter. Die Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen (von den Anfängen bis 1500). Teil 2 Edition Praesens: Wien,2004
- ↑ http://www.pisch.at/Ernst/Dorfbuch.html
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