Giloi

Giloi

Wolfgang K. Giloi (* 1. Oktober 1930 in Sobernheim) ist ein deutscher Informatiker. Er wurde vor allem durch seine Forschungsarbeiten zur Rechnerarchitektur bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wolfgang Giloi studierte Elektrotechnik an der TH Stuttgart und promovierte dort 1960. Nach einer Tätigkeit als Entwicklungsingenieur und Leiter des Rechenzentrums bei AEG-Telefunken wurde er 1965 als Professor an die Technische Universität Berlin berufen und übernahm die Leitung des Instituts für Informationsverarbeitung. Von 1971 bis 1977 war er Professor of Computer Science an der University of Minnesota und wirkte 1972 und 1974 kurzzeitig auch an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.

Danach kehrte er an die Technische Universität Berlin zurück und gründete dort 1983 das Forschungsinstitut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (FIRST), dessen Direktor er bis zu seiner Emeritierung 1996 war. Zusammen mit Ulrich Trottenberg war er maßgeblich an der Entwicklung des Parallelrechners SUPRENUM beteiligt.

Giloi ist Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2003 wurde er Ehrendoktor der Technischen Universität Darmstadt.

Schriften

  • Wolfgang Giloi, Hans Liebig: Logischer Entwurf digitaler Systeme 2. Auflage. Berlin: Springer 1980.
  • Wolfgang Giloi: Konrad Zuses Plankalkül als Vorläufer moderner Programmiermodelle Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin. Berlin 1990. (Technical report TR 90-13)
  • Wolfgang Giloi: Rechnerarchitektur 2., vollst. überarb. Aufl. Berlin, Heidelberg [u.a.]: Springer 1993. ISBN 3-540-56355-5

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wolfgang Giloi — Grabstätte, Friedhof Wannsee, in Berlin Zehlendorf Wolfgang K. Giloi (* 1. Oktober 1930 in Sobernheim; † 31. Mai 2009[1] in Berlin) war e …   Deutsch Wikipedia

  • Z-buffering — Z buffer data In computer graphics, z buffering is the management of image depth coordinates in three dimensional (3 D) graphics, usually done in hardware, sometimes in software. It is one solution to the visibility problem, which is the problem… …   Wikipedia

  • Diesel-Medaille — Die Rudolf Diesel Medaille ist eine Auszeichnung, die unregelmäßig (etwa alle zwei bis drei Jahre) durch das Deutsche Institut für Erfindungswesen (D.I.E.) vergeben wird. Im Gegensatz zum Beispiel zum Nobelpreis, der vor allen Dingen die… …   Deutsch Wikipedia

  • Gewerbeakademie Berlin — Technische Universität Berlin Gründung 1770/1799/1879 1946 (Neugründung) Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • TH Berlin — Technische Universität Berlin Gründung 1770/1799/1879 1946 (Neugründung) Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • TU-Berlin — Technische Universität Berlin Gründung 1770/1799/1879 1946 (Neugründung) Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • TU Berlin — Technische Universität Berlin Gründung 1770/1799/1879 1946 (Neugründung) Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Technische Hochschule Berlin — Technische Universität Berlin Gründung 1770/1799/1879 1946 (Neugründung) Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Technische Hochschule Berlin-Charlottenburg — Technische Universität Berlin Gründung 1770/1799/1879 1946 (Neugründung) Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”