- Glacier du Mont Mine
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Der Mont-Miné-Gletscher (französisch Glacier du Mont Miné) ist einer der Gletscher im südlichen Talabschluss des Val d'Hérens, südsüdöstlich von Evolène in den Walliser Alpen. Er hat eine Länge von 7 km bei einer durchschnittlichen Breite von rund 1 km und bedeckt eine Fläche von ungefähr 10 km².
Seinen Ursprung hat der Mont-Miné-Gletscher am firnbedeckten Pass Col des Bouquetins (3357 m ü. M.), über den die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Italien verläuft, zwischen dem Felsgrat der Bouquetins (3838 m ü. M.) im Westen und der Tête Blanche (3710 m ü. M.) im Osten. Über einen vergletscherten Kamm nördlich der Tête Blanche ist der Mont-Miné-Gletscher mit dem östlich gelegenen, parallel verlaufenden Ferpèclegletscher verbunden. Der Mont-Miné-Gletscher fließt nach Norden, im Westen von der Aiguille de la Tsa (3668 m ü. M.) und der Dent de Perroc (3676 m ü. M.), im Osten vom Mont Miné (3029 m ü. M.) flankiert. Die Gletscherzunge befindet sich derzeit auf einer Höhe von 2070 m ü. M. Hier entwässert die Borgne de Ferpècle, welche durch das Val d'Hérens zur Rhône fließt.
Im Hochstadium der Kleinen Eiszeit Mitte des 19. Jahrhunderts vereinigten sich der Mont-Miné- und der Ferpèclegletscher auch nördlich des Mont Miné wieder und flossen noch rund 1 km talabwärts. Beide Gletscher sind jedoch seither stark zurückgegangen und 1956 riss die untere Verbindung ab. In diesem Verbindungsbereich staute sich zeitweise ein Randsee auf, der im Sommer 1952 ausbrach und im Val d'Hérens ein Schadenhochwasser verursachte.
Bereits im Jahr 1949 verunglückten bei der 3. Durchführung der Patrouille des Glaciers in einer Gletscherspalte die teilnehmenden Maurice Crettez, Robert Droz und Louis Thétaz und konnten erst nach acht Tagen geborgen werden. Dieser Vorfall war der Anlass für ein langjähriges Durchführungsverbot der Veranstaltung.
Weblinks
46.0372222222227.55Koordinaten: 46° 2′ 14″ N, 7° 33′ 0″ O; CH1903: (608621 / 98415)
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