Gladiator (Fahradmarke)

Gladiator (Fahradmarke)
Gladiator Double Phaeton von 1907, 2 Zylinder, 2423 Kubikzentimeter, 12 PS, 45 km/h, Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf, Mülhausen, Frankreich

Die Gladiator Cycle Company war ein 1891 vom französischen Automobilpionier Alexandre Darracq gegründetes Unternehmen zur Herstellung von Fahrrädern. Bereits im Rahmen dieser Firma begann Darracq mit der Konstruktion von Autos.

Der Gründer verkaufte das Unternehmen fünf Jahre später mit gutem Gewinn und gründete dann die Automobiles Darracq S.A., mit der er nur noch Autos herstellte.

Käufer war Adolphe Clément, der sich mit Lord Charles Chetwynd-Talbot, Earl of Shrewsbury (Lord Talbot, 1860–1921), hinter dem die finanzstarke Gruppe British Automobile Commercial Syndicate Ltd. stand, und der französischen Filiale von "Humbert" zu einer Unternehmensgruppe zusammengeschlossen hatte.

Clément nutzte seine Stellung als Vorsitzender der Gruppe, um den französischen Zweig in "Clément-Gladiator" und den englischen in "Clément-Talbot" umzutaufen. Mit dem Bau einer zweiten Fabrik in Levallois-Perret [1], einem westlichen Vorort von Paris, wurde im Jahr 1897 der Ingenieur Leneveu beauftragt. Dort baute Clément unter der Marke "Gladiator" seine ersten Einzylinder-Automobile.

Der Konzern zerfiel im Jahr 1903. Während Sir Talbot die neu gegründete Gesellschaft "Clément-Talbot Ltd" übernahm, verkaufte Clément die Lizenzen seiner Kraftfahrzeuge und gründete seinerseits ein neues Unternehmen mit einem Werk in der Picardie.

Einzelnachweis

  1. 48 bis 58 Quai Michelet, 136 bis 140 rue Anatole-France, 20 rue Greffulhe

Weblinks


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